Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
Vom Netzwerk:
geschickt hat, und nicht Argyll«, sagte Rob.
    »Vielleicht, vielleicht jedoch auch nicht.« Die Äbtissin zuckte mit den Schultern. »Beide Männer haben die letzten Jahre in Holland verbracht. Nur Gott allein weiß, auf wessen Seite Gilles steht.«
    »Missbilligt Gott nicht die Täuschung, Ehrwürdige Mutter?« Robs Blick ruhte kühl auf ihr. »Was wisst Ihr noch über das alles? Bisher habt Ihr Euch ja geweigert, es mir zu sagen.«
    »Nun«, entgegnete die Äbtissin gleichmütig und reichte Edward den Becher. »Seit ich diesen Raum betreten habe, weiß ich, dass Admiral Gilles derjenige ist, der die Schuld am Abschlachten meiner Mitschwestern trägt. Aber falls Ihr vorhabt, mir noch mehr Fragen darüber zu stellen, warum das Kloster angegriffen wurde, wird meine Antwort dieselbe sein wie zuvor.«
    Es lag nichts Freundliches in Robs langsamem Lächeln, ehe er die Aufmerksamkeit wieder Edward zuwandte und wartete.
    »Ich bin dem Admiral zuvor nur ein Mal begegnet«, sagte Edward jetzt, »und danach habe ich gebetet, dass es nie wieder geschehen möge. Er ist gnadenlos … und entschlossen.«
    »Warum wollen diese Männer ihren Tod?«
    Edward schüttelte den Kopf und senkte den Kopf, als Rob um den Tisch herum auf ihn zuging. »Das weiß ich nicht.«
    »Haltet Ihr mich für so dumm, das zu glauben, Asher?«
    »Nein«, seufzte Edward und richtete den besorgten Blick auf Davina. »Aber ich würde ihr Leben aufs Spiel setzen, wenn ich es Euch sage, und das werde ich nicht. Nur so viel: Wir können nicht hierbleiben. Er wird sie finden.«
    »Edward«, erwiderte Davina leise und bedeckte seine Hand mit ihrer, als wäre er derjenige, der vor der Wahrheit beschützt werden musste. »Es gibt keinen anderen Ort, an den ich gehen könnte.«
    Schweigen senkte sich über das Refektorium, das nur von den leisen Schritten der vier jungen Nonnen gebrochen wurde, die hereingekommen waren, um die Verletzungen des Captains zu versorgen. Davina glaubte, Rob einen unterdrückten Fluch ausstoßen zu hören, der es sicherlich verdiente, später von der Äbtissin mit einer Buße belegt zu werden. Noch auf den Knien, wandte Davina sich zu ihm und sah, dass er finsterer dreinschaute als in jenem Moment, da er sie zum ersten Mal mit ihrem Schleier gesehen hatte.
    Aber als er sie jetzt anschaute, wurden seine angespannten, dunklen Gesichtszüge ein wenig weicher. »Doch, den gibt es.«
    Sie wusste sofort, wohin er sie bringen wollte, und ein Teil von ihr wollte dorthin gehen. Auf die Insel Skye. Vielleicht lag sie ja im Himmel – ein Ort, an den sich dieser schreckliche Admiral Gilles niemals wagen würde. Aber konnte sie Robert MacGregor ihr Leben anvertrauen? Er hatte sie glauben lassen, ihr Freund sei tot. Dann wieder hatte Edward ihnen gesagt, dass er tatsächlich fast am Ende gewesen sei, und Davina konnte Rob nicht wirklich vorwerfen, sich nicht von Edwards Tod überzeugt zu haben, ehe sie St. Christopher verlassen hatten. Nein, Rob stand nicht im Bund mit ihren Feinden, und wenn sie an all das dachte, was er bis jetzt für sie getan hatte, gab ihr das das Gefühl, dumm zu sein, so etwas überhaupt in Erwägung zu ziehen.
    »Ich werde Euer Zuhause nicht in Gefahr bringen«, sagte sie ruhig, obwohl ihr nie eine Entscheidung schwerer gefallen war als die, die Hilfe eines Mannes wie ihm abzulehnen. Sich zu wünschen, er könnte mit ihr in Courlochcraig bleiben, auch wenn sie in ihrem Herzen wusste, dass nie etwas zwischen ihnen sein könnte, war das eine; mit ihm in seiner Heimat zu leben, unter seiner Obhut, so lange, wie sie diese brauchte, war das andere. »Ich weigere mich, zu …«
    »Will.« Rob wandte sich an seinen Cousin, als hätte sie gar nichts gesagt. »Hol die Jungs! Wir werden nach Hause reiten.«
    »Heute Abend?« Davina sprang auf und warf Edward einen beunruhigten Blick zu. »Selbst wenn ich dem zustimme, kann Captain Asher nicht so bald reisen.«
    »Ihr habt dabei nichts zu bestimmen«, entgegnete Rob brüsk – und sein Blick genügte, sie davon zu überzeugen, dass Proteste sinnlos waren. »Ich habe nicht vor, Captain Asher heute Abend irgendwohin reiten zu lassen. Wenn er dazu in der Lage ist, kann er nach England zurückkehren und …«
    »Allein nach England zurückkehren?«, schnitt sie ihm das Wort ab, ihre Augen waren groß vor Unglauben.
    »Aye.« Rob nickte und wandte sich bereits an die Äbtissin. »Wir werden Verpflegung brauchen«, begann er mit einem Ton, der Gehorsam verlangte. »Alles, was Ihr erübrigen

Weitere Kostenlose Bücher