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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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den englischen See der häufig wechselnden Liebschaften hat sogar unseren abgelegenen Teil der Welt erreicht, Captain Grant.«
    Connors Gesicht wurde hart. Als er sprach, verursachte der tiefe, gedehnte Klang seiner Stimme ein Zittern in der Luft. »Du redest mit der Kühnheit eines Mannes. Sei vorsichtig, sonst könnte ich mich gezwungen sehen, dich daran zu erinnern, dass du noch ein Junge bist!«
    Colin begegnete der Warnung mit einem langsamen herausfordernden Schnauben. »Achtet selbst auf Eure Worte, Captain, sonst könnte ich mich veranlasst sehen, Euch zu zwingen, sie zu schlucken!«
    Statt dem ein Ende zu machen, was zu einer Auseinandersetzung werden würde, wie Davina fürchtete, tauschte Rob lediglich ein wissendes Grinsen mit Will. Connor Grant lächelte ebenfalls, und als sie ihn anschaute, konnte Davina ihn sich einen Augenblick vorstellen, wie er aussah, wenn er vor einer Schlacht stand, von der er wüsste, er würde sie gewinnen.
    Als beide Männer aufstanden, warf sie Rob einen besorgten Blick zu und bekam dafür einen beruhigenden zurück.
    »Jungen«, rief Will Connors Männern zu und biss ein Stück von einem Apfel ab, den er vermutlich einem von ihnen aus der Satteltasche gestohlen hatte, »ihr werdet gleich euren Captain auf seinen Knien sehen.«
    »Niemals«, gab einer der englischen Soldaten zurück, während Connor und Colin sich ein sicheres Stück vom Lagerplatz entfernten. »Aber der Junge wird lernen, dass es besser ist, vor jemandem Respekt zu haben, der ihm überlegen ist.«
    »Die MacGregors kennen keinen Überlegenen.« Will sah die Soldaten amüsiert an und spie einen Apfelkern aus. »Hab ich recht, Rob?«
    »Aye«, stimmte der zu und lächelte, sehr zu Davinas großem Entzücken. »Colin, zeig diesen Engländern, wie ein Highlander kämpft.«
    Das schwere Claymore-Schwert seines Bruders schlug mit einem so lauten Klirren auf Connors Schwert herunter, dass die Hälfte der Männer, einschließlich Will, zusammenzuckte. Connor parierte den Schlag mit einem ebenso machtvollen Stoß von unten herauf. Davina zitterte neben Rob und erstarrte dann ganz und gar, als er sein Plaid von den Schultern nahm und es ihr umlegte. Sie bemühte sich, die Wärme seiner Nähe zu ignorieren und die Erinnerung an all jene Muskeln zu verdrängen, die sie gespürt hatte, als er sie geküsst hatte. Atemlos schaute sie zu, wie Colin mit grausamer Präzision abwehrte und angriff. Dank seiner schlanken Statur war der Junge sehr wendig, aber die Kraft seiner Hiebe rührte von irgendwas her, das stärker war als Muskeln und Sehnen. Am Ende jedoch waren es Connors Erfahrung und vielleicht die Tatsache, dass er selbst auch im Hochland aufgewachsen war, die sich als siegreich erwiesen. Doch er hatte keine besondere Freude daran und schwieg sogar, als seine Männer ihn bejubelten.
    »Zur Hölle, MacGregor«, sagte er ein wenig kurzatmig, als er Colin die Hände auf die Schultern legte, »meine Worte sind in der Tat bitter. Komm mit mir nach England! Der neue König braucht Männer wie dich.«
    »Der Junge würde lieber geschunden und ohne Haut in einen Kessel mit heißem Öl geworfen werden«, lachte Will und warf das Apfelgehäuse fort.
    »Ich werde nur für Schottland kämpfen, Connor«, sagte Colin und steckte das Schwert wieder in die Scheide. Will nickte und lehnte den Kopf gegen den Baum, unter dem er saß. »Aber ich werde mit dir nach England gehen.«
    »Was?« Will setzte sich aufrecht hin und warf Colin einen überraschten Blick zu.
    »Ich will ihn treffen, diesen neuen König.« Colin ließ Connor nicht aus den Augen, bis auf den Moment, in dem er Davina anschaute. »Was ich über ihn gehört habe, hat mein Interesse geweckt.«
    »Aber komm ja nicht in einer englischen Uniform zurück!«, warnte Will ihn.
    »Finn wird mit uns reiten«, sagte Colin zu seinem Bruder, während er an seinen Platz am Feuer gegenüber von Davina zurückging.
    »Nein!«, protestierte Finn. »Ich will nicht nach England gehen.« Er wandte sich an Rob, seine Augen waren groß und flehend. »Ich will nach Hause.«
    Davina wollte auch nicht, dass er Connor begleitete. Sie wusste nicht, wie lange sie auf Skye bleiben würde oder ob sie ihn je wiedersehen würde. Sie bemerkte nicht, dass ihre Schultern sich versteift hatten, bis Robs Hand sie dort berührte.
    »Du bist ein Stuart, Junge«, sagte Rob sanft, seine Zuneigung für Finn war ihm deutlich anzuhören. »England wird vermutlich eines Tages deine Heimat sein, so wie sie die

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