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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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Tochter Mary war die Frau Wilhelms von Oranien und stand in der Thronfolge an nächster Stelle. Rob ging ein weiterer Gedanke durch den Sinn, der ihm das Blut aus dem Gesicht weichen ließ. Was, wenn Mary nicht die Erstgeborene des Königs wäre?
    Rob war nicht bewusst, dass er laut aufgestöhnt hatte, bis Connor ihn an der Schulter packte. »Was ist los?«
    Davina hatte nicht nur einfach in einem Kloster gelebt. James hatte seine wahre Erbin versteckt, um die katholische Thronfolge zu sichern, sollte er sterben – was eine neue Frage aufwarf. Wenn Connor Davina nicht kannte, kannte sie vermutlich auch niemand sonst. Wie hatten ihre Feinde sie gefunden? Sie war von mehr als hundert Männern bewacht worden. Einer von ihnen könnte sie an ihre Feinde verraten haben. Sie waren nicht mehr wichtig. Aber etwas anderes war es schon. Monmouth, Argyll oder Wilhelm von Oranien versuchten, die Erbin des Königs zu töten … und der einzige Grund, den sie dafür haben konnten, war, dass sie auch den König ausschalten wollten.
    »Rob, warum siehst du so entsetzt aus? Du musst es mir sagen.«
    »Aye, das werde ich«, erwiderte Rob und heftete den glühenden Blick auf den Freund. »Und danach musst du mir schwören, etwas für mich zu tun.«
    Davina brauchte nicht lange, um zu entscheiden, dass sie Connor Grant fast ebenso sehr mochte wie Finn. Nach seinem Gespräch mit Rob schien seine Stimmung düsterer zu sein, denn er bellte sogar seine Männer an, bei Anbruch der Dämmerung aufzustehen. Aber nach einer Stunde, in der er seine Essensrationen und seine Erinnerungen an Camlochlin mit ihnen geteilt hatte, war die Fröhlichkeit, die ihn mit seinem jüngeren Bruder verband, in seine Augen zurückgekehrt, und sein unwiderstehliches ansteckendes Lachen wärmte Davina im Innern mehr als die Flammen, die vor ihr knisterten. Sie ertappte Connor Grant dabei, dass er sie über das Feuer hinweg anstarrte. Es bereitete ihr Unbehagen, weil er sie auf die Art ansah, wie sie Finn des Öfteren anschaute, als wollte er versuchen, Ähnlichkeiten zwischen ihnen zu finden. Doch wenn ihre Blicke sich begegneten, zwinkerte er ihr zu und warf ihr ein leichtherziges Lächeln zu, ehe er sein Lachen wieder an die Männer um ihn herum richtete.
    Sie bemerkte, dass auch Rob sie anstarrte, und etwas an seiner stummen Betrachtung ließ ihr Blut und ihre Emotionen aufwallen. Sein Lächeln war nicht fröhlich, sondern zart und irgendwie schmerzlich und wunderschön. Umgeben von Verwandten und Freunden und zugedeckt von einer Decke aus Sternen, wusste Davina, dass nichts in ihrer Zukunft jemals so schwierig sein würde, wie Robert MacGregor zu widerstehen. Und wenn sie vierzig Jahre alt werden würde, sie würde niemals vergessen, wie sich sein Mund auf ihrem angefühlt hatte oder das Prickeln, das sie durchströmt und ganz schwach gemacht hatte, als er sie an sich gepresst hatte. Oh, bei ihm fühlte sie sich so lebendig! Selbst jetzt war es so, da sie dicht neben ihm saß, nah genug, dass sein Arm sie berührte, sein moschusartiger männlicher Duft ihre Sinne betörte, ihr der Atem stockte und ihre Nerven für etwas brannten, das sie nicht ganz begriff. Davina schloss die Augen, um zu beten, doch der Klang seines Lachens lockte sie, ihn anzusehen. Als sie der Verlockung nachgab, vergaß sie, um was sie Gott gebeten hatte. Ihren vorbestimmten Weg zu ändern? Sie für immer bei Rob zu lassen? Was waren vierzehn Tage des Grübelns, verglichen mit einem Lächeln, das so verzauberte, dass es ihr den Atem raubte, oder mit einem Kuss, der so berauschend war, dass allein die Erinnerung daran sie überwältigte? Davina wollte die Frau sein, die Freude in sein Leben und Feuer in seine Augen brachte; die Einzige, die seine intimsten Gefühle kannte, seine privatesten Gedanken und Wünsche.
    Und sie wollte ihm ihre anvertrauen.
    »Wie geht es Tristan?«, wollte Connor von Rob wissen und holte damit Davinas Gedanken zurück in die Gegenwart.
    »Er ist noch immer ein leichtsinniger, arroganter Bastard«, entgegnete Colin anstelle seines Bruders. Seine Stimme triefte von dem Zorn, den er zurückhielt, seit sie auf Connor gestoßen waren. »Genau wie du.«
    Das unbekümmerte Flackern in Connors Augen schärfte sich wie die eisige Spitze eines Dolches, die sich auf Robs Bruder richtete. »Du willst mich einer Sache anklagen?«
    »Aye, meiner Schwester das Herz aus dem Leib gerissen zu haben«, knurrte Colin ihn direkt an. »Das Gerede über Eure gelegentlichen Ausflüge in

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