Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
Vom Netzwerk:
hatten, und hatte ein wenig geschlafen – in einem himmlisch weichen Bett.
    Der Laird, hatte sie von zwei der Frauen erfahren, die ihr das Bad bereitet hatten, sei gerecht und geduldig. »Und so beeindruckend wie die Cuillin-Bergkette im Winter«, hatte Agnes hinzugefügt und dabei mehr Wasser auf den Boden als in die Wanne geschüttet.
    Caitlin MacKinnon, die ihr eine warme Lauchsuppe brachte, in die Brotstücke gebröckelt waren, brachte Davina zum Lachen, als sie ihr einiges über Tristan, den Schwerenöter, erzählte. Angeblich genoss er es ebenso, den Zorn seiner jüngeren Verwandten zu entfachen, wie er es liebte, Mädchen ihrer Unschuld zu berauben.
    »Er ist raffiniert und manchmal sehr leichtfertig«, vertraute die schöne schwarzhaarige Caitlin ihr an. »Aber das ist einem egal, wenn er einen anlächelt. Ihr tut gut daran, einen großen Bogen um ihn zu machen«, fügte sie noch hinzu und schaute mit einer Spur von Neid in den Augen auf Davinas lange flachsblonde Locken. »Will sieht genauso gut aus, ist jedoch nicht halb so durchtrieben wie Tristan.«
    Davina fand das ein wenig schwer zu glauben, nachdem sie so viel Zeit mit Will verbracht hatte. Aber sie mochte Caitlin und vermutete, dass das Mädchen etwas für Tristan übrig hatte und versuchte, die Besucherin von seinem Bett fernzuhalten.
    »Was ist mit Rob?«, fragte Davina, nippte an ihrem Met und bemühte sich, so gleichmütig wie möglich zu klingen. Sie glaubte, dass sie bereits viel über ihn wusste, doch sie war neugierig zu erfahren, wie die Frauen von Camlochlin von ihm dachten.
    Caitlin folgte ihr zum Bett und setzte sich so unbekümmert zu ihr, als wären sie enge Freundinnen, die den Küchentratsch miteinander teilten. »Ach, verschwendet mit dem nicht Eure Zeit! Er hat wenig übrig für alles, das nicht seinem Clan nutzt. Außerdem will sein Vater, dass er Mary MacDonald heiratet. Zumindest glaube ich das. Marys Vater ist einer der vier großen Chiefs auf Skye und …«
    Mary MacDonald? Davina sank das Herz. Rob hatte sie nicht erwähnt – oder seine Pläne, sie zur Frau zu nehmen. Aber wie konnte sie ihm vorwerfen, Geheimnisse zu haben? Wie konnte sie zornig auf ihn sein, sie geküsst zu haben, obwohl er einer anderen versprochen war, wenn sie doch selbst so viel vor ihm verborgen hatte? Doch ihr Herz fühlte sich an, als wäre es entzweigerissen worden.
    Zum Glück kam Maggie ins Zimmer, bevor Caitlin ihr noch mehr schmerzliche Einzelheiten erzählen konnte.
    Als Robs Tante Caitlin sah, warf sie ihr einen Blick zu, mit dem man eine Kellerratte musterte, die sich in die Küche verirrt hatte. Das Mädchen sprang wortlos auf und lief aus dem Zimmer.
    »Was hat diese Schlampe Euch erzählt, dass Ihr so finster dreinschaut?«, fragte Maggie und kam zum Bett, um Davinas Kissen aufzuschütteln. »Verflixt, aber Ihr seht ja schlechter aus als bei Eurer Ankunft hier!«
    Davina seufzte leise und reichte Maggie den Becher mit Met, als diese die Hand danach ausstreckte. Sie machte sich nicht die Mühe zu lügen, weil sie eine schlechte Lügnerin war und weil Maggie bereits bewiesen hatte, dass sie ohnehin in ihr lesen konnte wie in einem offenen Buch. Und bis jetzt hatte Robs Tante sie nicht behandelt, als hätte sie die Pest. Davina wollte, dass das so blieb.
    »Sie hat mir von Robs Verlobung erzählt.«
    »Seiner was ?« Maggie versetzte dem Kissen einen leichten Knuff und bedeutete Davina, sich hinzulegen. »Mit wem?«
    »Mary MacDonald.«
    »So ein Unsinn!«, empörte sich Maggie. »Mary ist eine Maus, die sich jedes Mal, wenn mein Robbie sie ansieht, hinter dem ziemlich breiten Hinterteil ihres Vaters versteckt. Rob mag sie nicht einmal.«
    Davina schaute in Maggies große blaue Augen und hatte den starken Wunsch, sie zu umarmen. Sie hätte diesem Bedürfnis vielleicht auch nachgegeben, hätte Maggie sie jetzt nicht wie eine Mutter ins Bett gesteckt.
    »Mögt Ihr Blumen?«
    Davina nickte lächelnd, weil sie sich bereits an die Art gewöhnte, auf die Robs Tante von einem Thema zum nächsten sprang.
    »Gut, weil mein Jamie mit einer Karrenladung voller Orchideen aus Torrin zurückgekommen ist. Ich werde Agnes schicken, Euch welche zu bringen, nachdem Ihr geschlafen habt. Sie sind wunderschön. Ich schwöre, der Mann hat eine Gabe dafür, die schönsten Blüten herauszusuchen. Nicht eine einzige von ihnen ist verwelkt.«
    Nach Maggies nächster Frage konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, dass die Absicht hinter den abrupten Themenwechseln war,

Weitere Kostenlose Bücher