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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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starrte zum Eingang, wo Davina stand. Sie hatte die schmalen Hände in den Arisaidh verkrampft, den sie über ihre Kleider drapiert hatte. Das Haar, das sie aus dem Gesicht gekämmt trug, wurde von zwei schmalen perlenbesetzten Spangen gehalten, der Rest floss ihr wie flüssiger Sonnenschein über den Rücken. Als ihre Blicke sich fanden, lächelte sie leicht, als gäbe ihr allein der Anblick dieses Mannes Sicherheit. Der Wunsch, zu ihr zu gehen, überwältigte Rob, und er erhob sich. Er hörte, wie auch die anderen hinter ihm sich von ihren Sitzen erhoben.
    »Guten Abend, Königliche Hoheit.«
    Rob wandte sein Lächeln zu Jamie, und er verstand nur allzu gut die Ehrerbietung, die dem Zorn in der Stimme seines Onkels gewichen war. Er wusste, dass jeder Mann in der Halle von Davinas überirdischer Schönheit überwältigt war. Es gefiel ihm nicht, doch er würde lernen, damit zu leben.
    Als er sie wieder ansah, war ihr Lächeln verschwunden.

Kapitel 22
    D u lieber Gott, er hatte es ihnen gesagt! Er hatte ihnen alles gesagt! Für einen Moment, in dem sich alles um sie zu drehen schien, stand Davina wie angewurzelt da, obwohl Alice sie sanft anstupste. Davinas banger Blick glitt über den Mann, der sie angesprochen hatte wie noch keiner vor ihm. Wie sollte sie reagieren? Zuallererst musste sie dem Instinkt widerstehen, sich umzudrehen und zurück in ihr Zimmer zu fliehen. Sie würde nicht davonlaufen. Die Zeit des Versteckens war vorbei. Dies hier war Robs Familie. Wenn er ihnen genügend vertraute, ihnen zu sagen, wer sie war, dann würde auch sie glauben, dass man sie nicht verraten würde. Während dieser Moment in einen anderen überging, begriff sie, dass nicht Angst es war, die sie lähmte, als die Menschen an Robs Tisch bei ihrem Eintreten aufstanden, sondern die harte, stechende Realität.
    Sie war Lady Davina Stuart, Kronprinzessin und Erbin der drei Königreiche. Ganz egal, wie weit sie davonlief, wie gut sie sich versteckte oder wie wunderbar sie sich in ihrer neuen Highland-Tracht fühlte, sie würde dem niemals entfliehen können. Ob hier auf Skye oder in einer englischen Burg, kein Lächeln, das man ihr schenkte, würde je aufrichtig sein.
    Aber Robs war es. Ihr müder Herzschlag zauderte, als er auf sie zukam, sein Lächeln war innig und aufmunternd. Ihm war es egal, wer sie war. Er hatte sie geküsst und berührt, als gehörte sie ihm. Er sah sie mit Augen an, die davon brannten, mehr von ihr zu berühren, die sich bei ihrem Anblick und beim Klang ihres Lachens erwärmten. Sie wollte, dass er sie küsste, sie berührte, sie besaß. Sie wollte mit ihm hier in dieser geschäftigen Burg bleiben, umgeben von normalen Menschen, während sie sein Kind unter dem Herzen trug und eine Mutter wurde, wie sie selbst sie nie gehabt hatte.
    Als er bei ihr war, nahm er ihre Hand. »Kommt«, sagte er mit einem Atemzug, der so abgerissen klang wie ihrer. »Lernt meine Sippe kennen, bevor Euer Anblick sie als Nächstes dazu veranlasst, auf die Knie zu fallen!«
    Davina ging an seiner Seite, bis sie an den Tisch kamen. Niemand hatte inzwischen wieder Platz genommen. Rob stellte sie seinem Onkel und den anderen, die ihr zum ersten Mal begegneten, einfach nur als Davina vor.
    Keine zwanzig Atemzüge, nachdem sie sich gesetzt hatte, wusste Davina, dass sie Jamie Grant mochte. Es war nicht der unschuldsvolle Charme seines Lächelns oder der besorgte Ausdruck in seinen Augen, den er so angestrengt zu verbergen versuchte, der ihr Herz für ihn so schnell erwärmte, sondern die Art, wie sein Lächeln von Liebe inniger wurde, wenn er seine Frau anblickte.
    »Wie geht es Connor?«, fragte er Rob. Maggie warf einen anerkennenden Blick auf Davinas Kohlsuppe und die knusprigen Hafermehlkuchen.
    »Es geht ihm gut«, entgegnete Rob und spülte einen Bissen Brot mit einem Schluck Ale hinunter. »Aber ich fürchte, er ist nicht so tapfer, wie du oder Graham es euch erhofft habt.«
    »Und warum sollte das so sein?«
    »Mairi«, entgegnete Rob und schob sich einen Löffel Kaninchenragout in den Mund. »Er hat sich fast in die Hose gemacht, als ich ihm sagte, dass sie noch in England ist.«
    Will stimmte mit einem herzlichen Lachen zu und ignorierte Finns beleidigten Blick.
    »Das ist keine Angst, Junge«, berichtigte Jamie ihn, der sich nicht gekränkt fühlte. »Das ist Klugheit.«
    Rob nickte, akzeptierte diesen Einwand und fuhr mit dem Essen fort. Davina beobachtete ihn verstohlen. Verglichen mit Edward und den Männern, die mit ihr in

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