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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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nicht, um Robert von seinen Pflichten abzuhalten.«
    »Es war niemals meine Absicht, ihn …«
    »Seid Ihr eine Stuart?«
    Bei dieser unerwarteten Frage stolperte Davina über ihre eigenen Füße. Maggies Arme fingen sie auf, wenn auch erst im letzten Moment.
    »Ja, das dachte ich mir«, sagte die etwas kleinere Frau, die in Davinas Gesicht offenbar so leicht las wie in einer Schriftrolle in Gälisch. »Der Bruder meines Jamie ist mit einer Stuart verheiratet. Ich nahm zuerst an, Ihr wäret sie, als ich Euch auf Robbies Pferd gesehen habe.«
    Davina drehte sich kurz nach Rob um, aber er war fort. Was sollte sie antworten? Wie viel sollte sie dieser Fremden anvertrauen, die ihr ihre Geheimnisse mit weniger Mühe entriss, als es brauchte, eine Zwiebel zu schälen? Davina tat das Einzige, das sie tun konnte, ohne zugeben zu müssen, wer sie war: Sie wich der Frage aus. »Robert und Finn haben mir von Lady Claire erzählt. Ich bin neugierig, sie kennenzulernen.«
    »Aye, meine Liebe.« Maggie warf ihr einen Blick zu, der sowohl freundlich als auch schlau war, als sie Camlochlin betraten. »Ich bin sicher, dass Ihr das seid.«
    Davina war noch nie zuvor in einer Burg gewesen. Sie hatte in Büchern viele Zeichnungen von den herrlichen großen Hallen und steinernen Treppen gesehen, doch Camlochlin zu betreten fühlte sich an, als reiste sie in der Zeit zurück und ginge in einen Traum hinein. Davina schaute sich um und drehte sich einmal um sich selbst, um die Größe von allem, was sie umgab, aufzunehmen, von den über einen halben Meter dicken Türen, die mit schmiedeeisernen Nieten besetzt waren, zu den höhlenartig wirkenden Gängen, die von Kandelabern und geschmiedeten Wandleuchtern erhellt wurden. Es gingen viele Leute herum; sie sahen sie an, und viele von ihnen lächelten ihr zu.
    Während Maggie sie zur Treppe führte und dabei dieser oder jener Person Aufgaben auftrug, um für das Wohl ihres Gastes zu sorgen, weideten sich Davinas Augen an den großen Teppichen, die den Gängen Wärme verliehen, und den herrlichen Gobelins. Sie hatte solche Kunstfertigkeit noch nie gesehen und fühlte sich beschämt eingedenk ihres eigenen Könnens mit der Sticknadel.
    »Ich werde Euch vorerst in Mairis Zimmer unterbringen, bis wir ein anderes hergerichtet haben.«
    Davina hörte kaum, was Maggie sagte, doch sie nickte. Sie würde klaglos auf dem Boden schlafen, wenn es keine anderen verfügbaren Zimmer gäbe. Davina atmete tief durch und versuchte, den seltsam angenehmen Duft einzuordnen, der in der Luft lag. Er roch wie die Hügel, nur kräftiger, rauchiger. Was immer es war, sie liebte diesen Wohlgeruch und alles andere an Camlochlin. Der Duft war wie Rob bedrohlich und Respekt einflößend – bis man Zutritt fand zu dessen warmem, beschützendem Kern.
    Sie glaubte nicht, dass irgendetwas sie mehr beeindrucken könnte als Robs Zuhause, bis sie Mairis Zimmer betrat. Es waren nicht die bemalten Wände oder die schweren dunklen Möbel, die ihre Gefühle heiß und schwer aufwallen ließen, sondern die kleineren Annehmlichkeiten wie der zierliche Messingkamm, der neben anderen weiblichen Utensilien auf einem Tischchen neben Mairis Bett lag, und das getrocknete Heidekraut, das in einer bemalten Tonvase arrangiert worden war, die auf einem anderen Tisch beim Fenster stand. Selbst die beiden verkreuzten Schwerter über einem Alkoven-Kamin legten Zeugnis ab von dem, das Davina niemals gehabt hatte: einen Vater, der sie liebte und verwöhnte.
    Sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Maggie berührte ihre Finger. Die ältere Frau stellte keine Fragen, sondern nahm einfach nur ihre Hand und tätschelte sie.
    »Mögt Ihr Kaninchen? Zum Essen?«, erklärte Maggie näher, als Davina zunächst verständnislos blinzelte.
    Die Frage kam so unerwartet, dass Davina mit der Wahrheit herausplatzte, bevor sie sich davon abhalten konnte. »N … nein.« Sie zuckte zusammen und hoffte, dass sie ihre Gastgeberin nicht soeben beleidigt hatte. »Was ich meine, ist … ich ziehe es vor, kein Fleisch zu essen … aber ich würde glücklich sein, alles zu teilen …« Ihre Worte erstarben, und sie konnte nicht anders, als die Frau anzulächeln, die sie angrinste.

Kapitel 21
    E rst viele Stunden später am Abend sah Davina Rob wieder. In der Zeit bis dahin hatte sie ein heißes Bad genossen, war von einigen Frauen besucht worden, die ihr Essen, Berge von bunten Gewändern und Informationen über die Männer der MacGregors von Camlochlin gebracht

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