Begierde
vorsichtig herunter, wiederholte dasselbe mit dem anderen. Er hätte sie auch herunterreißen und ihr neue kaufen können, es spielte wahrlich keine Rolle, aber eine innere Stimme warnte ihn, zu dominant aufzutreten. Da war etwas in ihren Augen, in ihrer Miene, das dort nicht sein sollte. Nicht heute, nicht jetzt. Ihnen blieb noch viel Zeit, die vielen Spielarten körperlicher Liebe zusammen auszuprobieren. Er würde heute Nacht nichts Ungewöhnliches von ihr verlangen.
Er kniete sich neben ihr auf das Bett, spielte mit den Fingern um ihre Brustwarzen. »Was ist los mit dir, Liebes? Wovor hast du Angst? Dass es wehtun wird?« Als Vicky nichts antwortete, fuhr er fort. »Das kann sein, muss aber nicht, aber es geht schnell vorbei und von da an wirst es nur genießen, mit jedem Mal mehr, da bin ich mir ganz sicher.«
»Das ist es nicht«, flüsterte Vicky.
»Was dann?«
»Ich habe Angst mich zu verlieren. Nichts wird mehr sein wie zuvor. Du wirst dir meinen Körper nehmen und ich werde mir nicht mehr selbst gehören. Ich werde deine Sklavin sein.«
Er holte erleichtert Luft. »Aber Vicky, das geht mir doch genauso. Ich werde mich an dich verlieren so wie du dich an mich. Glaube mir, eigentlich ist das schon längst geschehen. Ich will nie mehr ohne dich sein, und so wie du mir gehörst, werde ich auch dir gehören.«
Vicky presste die Lippen zusammen und sah zur Seite.
»Liebes, bitte entspann dich.« Gino beugte sich über sie, küsste ihre Brüste, knabberte an ihren Brustwarzen, doch sie seufzte nur verhalten. Er nahm vorsichtig ihr Gesicht in die Hände und küsste sie sinnlich, rieb sich dabei sanft an ihrem Körper, doch auch das nahm nichts von ihrer Anspannung und er begriff, dass diese Hochzeitsnacht nicht verlaufen würde, wie er sich das vorgestellt hatte, romantisch, erotisch, sich nach dem Körper des anderen verzehrend. Dabei war sie unter seinen Händen schier zerflossen, nur wenige Tage zuvor.
»Was kann ich nur tun, um dich zu entspannen? Hm? Sag es mir?«
Vicky schaute ihn an und ihre Antwort war fast wie ein Piepsen. »Tu es, ich weiß, dass du es tun musst. Also bringen wir es hinter uns.«
Gino war zu verblüfft, um darauf sofort etwas zu erwidern. »Aber – ich möchte, dass du unsere Hochzeitsnacht in guter Erinnerung behältst. Natürlich werde ich nicht auf unsere Vereinigung verzichten, aber ich will, dass auch du dabei Lust empfindest.«
»Bitte, tu es einfach, ich – ich kann nicht …« Vicky biss sich auf die Lippen und schloss die Augen.
Gino unternahm einen letzten Versuch, sie zu erregen und aus ihrer Verkrampfung zu erlösen. Er hauchte viele kleine Küsse auf ihre Haut, während er nach unten rutschte, malte dabei mit seinen Fingern Kreise und Kringel auf ihre Haut. Als er ihre Beine auseinander schob, ließ sie ihn gewähren. Er leckte ihre Perle, streichelte die Innenseite ihrer Schenkel, doch es fehlte die ermutigende Reaktion, die ihm gesagt hätte, dass es ihr gefiel. Sie war viel zu verspannt und zu trocken. Er würde ihr also mehr als nötig weh tun.
Ein wenig ratlos richtete er sich auf, dann erhob er sich und öffnete die unterste Schublade einer Kommode, in der er für den Notfall ein Gleitgel aufbewahrte. Er verteilte ein wenig davon auf seinem Penis, auf diese Weise würde er wenigstens leicht in sie eindringen.
Er kehrte zum Bett zurück, nahm ein Kissen und schob eine Hand unter ihren Po. Sie öffnete die Augen. »Heb deinen Po an, Liebes, wenn ich dir ein Kissen drunter schiebe, wird es leichter gehen.«
Sie gehorchte. Dann kniete er sich zwischen ihre Schenkel und versuchte sie anzulächeln. Seine Eichel glitt mühelos zwischen ihre Schamlippen und er sah, wie ihre Augen größer wurden. Die Idee mit dem Gleitgel war gut gewesen. Es erleichterte das Eindringen in ihre enge, nicht bereite Vagina. Mit einem Ruck stieß er sich hinein und Vicky zuckte leise stöhnend zusammen. Es war ihm fast unangenehm, dass sie ihre Augen nicht von ihm abwandte, sondern ihm zusah, während er sich langsam hinein und hinaus bewegte, was mit jedem Mal ein wenig leichter ging. Er brummte bei jedem Stoß vor Erregung, bemerkte jedoch zu spät die Veränderung, die in ihr vorging. Als er zum finalen Stoß ansetzte und sich mit einem Aufschrei in ihr entlud, schenkte sie ihm endlich den Blick, auf den er die ganze Zeit über gewartet hatte, einen Blick voller Liebe und Leidenschaft, voller Erwartung und Hingabe. Doch es war zu spät. Er konnte seinen Orgasmus nicht
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