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Begleiterin fuer tausend Naechte

Begleiterin fuer tausend Naechte

Titel: Begleiterin fuer tausend Naechte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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habe keine Affäre. Ich liebe Sabrina. Ich habe dich nie geliebt!“
    „Das sagst du jetzt, aber früher war es anders zwischen uns. Du und ich, wir waren ein Power-Paar. Und das können wir wieder sein.“
    „Ich bin nicht daran interessiert.“
    Audreys Augen blitzten verärgert auf. „Was hat sie, was ich nicht habe?“
    „Ein Herz, ein Gewissen, Mitgefühl . . . “
    „Ein Herz?“ Sie überbrückte die Distanz zwischen ihnen. „Glaubst du wirklich, ich habe kein Herz? Oh, Daniel, das tut weh. Genau hier.“
    Sie nahm seine Hand und drückte sie so schnell gegen ihre Brust, dass er sie nicht schnell genug zurückziehen konnte. Seine Handfläche umfing ihren üppigen Busen, während Audreys freie Hand zu seinem Nacken glitt und ihn näher zog.
    Rasend vor Wut über ihren Versuch, ihn dazu zu bewegen, sie zu küssen, schob er sie so heftig von sich, dass sie gegen einen Warentisch stieß. Als sie ihn wieder anblickte, war ihr Gesicht zu einer hässlichen Fratze verzogen.
    „Dafür wirst du bezahlen, das verspreche ich dir!“ Sie richtete ihre Handtasche gerade und justierte die Tageszeitung, die darin steckte.
    Dann wirbelte sie auf ihren Fersen herum und stürmte davon.
    Daniel fuhr sich mit der Hand durchs Haar und stieß einen schweren Atemzug aus, während er versuchte, sich zu beruhigen. Er hoffte, dass bei Audrey endlich die Nachricht angekommen war, dass er nie wieder zu ihr zurückkehren würde. Er schauderte bei dem Gedanken, wie seine Zukunft aussehen würde, wenn er Audrey nicht im Bett mit seinem Anwalt erwischt hätte und immer noch mit ihr zusammen wäre.
    Daniel versuchte, diese Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen, und eilte nach Hause. Er musste Sabrina in seinen Armen halten, damit er körperlich spüren konnte, dass er diesem Schicksal entkommen war.
    Als er eine halbe Stunde später die Tür zu seiner Wohnung öffnete, rief er aus: „Sabrina? Ich bin zu Hause.“
    Sie antwortete nicht. Stirnrunzelnd ging er ins Schlafzimmer, doch es war leer. „Sabrina?“, wiederholte er, dann ging er durch das Wohnzimmer und marschierte in die Küche.
    Auf der Kochinsel lag ein Blatt Papier, das sich gegen den dunklen Marmor abzeichnete. Er las die Nachricht.
     
    Daniel, ich bin zum Studieren in der Jura-Bibliothek. Warte nicht auf mich. Sabrina.
     
    Ein Gefühl von Enttäuschung durchfuhr ihn. Er hatte sich danach gesehnt, den Abend mit ihr zu verbringen, seinen Kopf in ihre Halsbeuge zu schmiegen und sie zu umarmen. Sie bis zur Bewusstlosigkeit zu küssen. Mit ihr Liebe zu machen.
    Daniel sah sich in seiner leeren Wohnung um. Ohne Sabrina war es einfach nicht mehr dasselbe. Fühlte Sabrina sich auch so einsam, wenn er spät nach Hause kam?
    Er mochte das Gefühl nicht und es war ihm klar, dass Sabrina es auch nicht mochte, obwohl sie versuchte, es vor ihm zu verbergen. Was für ein Narr er doch war! Er hatte Sabrina hierher gebracht, um mit ihm zu leben, doch er hatte nichts in seinem Leben für sie geändert. Er lebte noch genauso, wie er als Junggeselle gelebt hatte und hatte sich nicht umgestellt.
    Die Begegnung mit Audrey hatte ihm die Realität wieder vor Augen geführt. Bei Audrey war er kein aufmerksamer Freund gewesen, und er durfte mit Sabrina nicht den gleichen Fehler begehen. Er würde dafür sorgen, dass Sabrina nie einen Grund hatte, ihn zu verlassen.
     

18
     
    „Kanzlei Brand, Freeman und Merriweather. Wie kann ich Ihnen helfen?“
    Sabrina lächelte. „Hallo Caroline. Ich bin’s, Sabrina Palmer.“
    Caroline schnappte nach Luft. „Oh mein Gott! Sabrina! Wie geht es dir?“
    „Sehr gut. Und dir?“
    Sabrina saß im Schneidersitz auf der Couch, das Telefon zwischen ihr Ohr und ihre Schulter geklemmt. Ein Stift und Notizblock lagen auf einem Kopfkissen, das auf ihrem Schoß ruhte.
    „Mir geht’s gut. Mein Mann hat gerade einen neuen Job bekommen und es gefällt ihm super.“
    „Das ist toll, Caroline.“
    „Ja. Es ist schön zu sehen, dass er wieder zufrieden ist.“
    „Das kann ich mir vorstellen. Na, wie geht’s im Büro?“
    „Viel besser, jetzt wo Hannigan nicht mehr da ist.“ Caroline lachte. „Aber ohne dich ist es nicht dasselbe.“
    „Ach danke.“ Sabrina lächelte.
    Sie vermisste die Frauen aus ihrer alten Firma und die Kameradschaft, die zwischen ihnen herrschte. „Apropos Hannigan, erinnerst du dich an einen Klienten namens Daniel Sinclair?“
    Caroline zögerte kurz. „Wie könnte ich jemanden wie ihn vergessen?“
    Sabrina seufzte. „Es ist

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