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Behemoth - Im Labyrinth der Macht

Behemoth - Im Labyrinth der Macht

Titel: Behemoth - Im Labyrinth der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Keith; Westerfeld Andreas; Thompson Helweg
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Diplomaten hatten keine richtigen Waffen an Bord, also habe ich mir eine große Tüte Gewürzpulver geschnappt und sie auf einen der Angreifer geworfen. Das Zeug hat den Kerl regelrecht aus dem Sattel geschleudert! Und durch Panzerung wird es nur noch schlimmer. Man stelle sich vor: eine kleine Metallkanzel, in der sich ein Dunst aus scharfen Gewürzen verteilt hat!«
    »Gewürz«, wiederholte Bovril leise.
    »Dieser Attentäter konnte kaum noch atmen«, sagte Deryn. »Und meine Uniform war völlig ruiniert!«
    »Die Armee übt keine Kontrolle über scharfen Pfeffer aus«, murmelte Nene, und Alek übersetzte für Klopp und Bauer.
    Lilit wandte sich an ihren Vater. »Meinst du, das könnte funktionieren?«
    »Auf die Weise könnten selbst Fußsoldaten gegen Läufer kämpfen«, sagte Zaven. »Das Komitee kann die Straßen mit Revolutionären überschwemmen, die Pfeffer werfen.«
    »Aye, aber denken Sie mal in großem Maßstab«, sagte Deryn. »Anders als die deutschen Läufer haben Ihre sogar Hände. Ich schätze, so ein Minotaurus-Tierchen könnte eine Gewürzbombe über eine halbe Meile werfen!«
    »Weiter«, sagte Lilit und lächelte. »Wenn Alek sie vorher nicht zerquetscht.«
    Alek grunzte. »Klopp sagt, er könnte etwas entwerfen – eine Art Magazin für die Gewürzbomben. Schließlich befinden wir uns über einer mechanischen Fabrik.«
    »Bauteile sind kein Problem«, sagte Zaven. »Aber die schärfsten Gewürze werden in der Regel tütchenweise verkauft. Wir reden davon, Tonnen zu erstehen.«
    »Wenn ich das Geld beisteuern könnte, wären Sie dann bereit, einen Versuch zu wagen?«, fragte Alek.
    Zaven und Lilit sahen zu Nene.
    Die zog eine Augenbraue hoch und starrte Alek an. »Wir sprechen hier über einen Haufen Geld, Durchlaucht.«
    Alek antwortete nicht, sondern öffnete seinen Ranzen, den er den ganzen Tag mit sich herumgetragen hatte. Er holte etwas hervor, das aussah wie ein Ziegelstein, der in ein Handtuch gewickelt war.
    »Junger Herr!«, sagte Klopp leise. »Nicht das Gold!«
    Alek beachtete ihn nicht, sondern zog das Tuch zurück und enthüllte einen Metallbarren. Als das Sonnenlicht darauftraf, flammte ein helles gelbes Feuer auf der Oberfläche auf.
    Deryn schluckte. Brüllende Spinnen, so reich waren Prinzen!
    »Sie sind es tatsächlich, wie?«, sagte Nene. Ein paar dünne Scheiben waren von dem Barren abgekratzt worden, aber das Habsburger Wappen ließ sich noch deutlich erkennen.
    »Natürlich, gnädige Frau«, sagte Alek. »Ich bin ein sehr schlechter Lügner.«
    Das Gespräch ging weiter und wurde auf Mechanistisch fortgesetzt, als Nene, Zaven und Klopp anfingen, Pläne zu schmieden.
    Lilit wandte sich mit glitzernden Augen Deryn zu. »Gewürze! Du bist wirklich brillant. Einfach absolut brillant.« Lilit umarmte sie innig. »Danke!«
    »Aye, ich bin schon echt schlau … manchmal«, sagte Deryn und wich rasch von Lilit zurück. »Glücklicherweise hat Alek auch noch dieses Gold dabei.«
    Alek nickte und verzog schmerzlich die Miene. »Auf den Einfall ist mein Vater gekommen. Er und Volger haben alles geplant.«
    »Aye, trotzdem ist es ein riesiges Glück, dass du das Gold heute mitgebracht hast«, sagte Deryn. »Sonst hättest du es verloren.«
    »Pardon?«
    »Spiel jetzt nicht den Dummkopf «, sagte Deryn und schüttelte den Kopf. »Der Taxi-Pilot weiß, aus welchem Hotel wir kamen. So bunt, wie wir aufgemacht waren, wird sich das Personal an uns erinnern, wenn die Polizei nach uns fragt. Deshalb müssen wir hierbleiben. Das Funkgerät haben wir allerdings verloren, wenigstens bleiben uns jedoch das Werkzeug, Bovril und dein Gold.« Deryn zuckte mit den Schultern. »Das ist ja auch das Wichtigste, oder?«
    Alek kniff die Augen zu und flüsterte: »Jedenfalls fast alles Wichtige.«
    »Pusteln und Karbunkel! Du hast nicht zwei Brocken Gold, oder?«
    »Nein. Ich habe einen Brief dortgelassen.«
    »Steht da drin, wer du bist?«, erkundigte sich Lilit.
    »Ziemlich offensichtlich.« Alek starrte Deryn plötzlich eindringlich an. »Aber er ist gut versteckt. Wenn ihn niemand findet, kann ich mich in das Zimmer schleichen und ihn holen!«
    »Aye, vermutlich.«
    »In einer Woche wird ein wenig Gras über die Sache gewachsen sein. Versprich mir bitte, dass du mir hilfst!«
    »Du kennst mich doch: Dir helfe ich immer«, erwiderte Deryn und boxte Alek vor die Schulter. Wenn sie jedoch ehrlich war, erschien es ihr ausgesprochen sinnlos. Die Deutschen wussten längst, dass sich Alek in Istanbul

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