Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)
Skyline von Houston war die Belohnung für jahrelange Schinderei.
„Trautes Heim, Glück allein.“ Er führte CiCi hinein und zog sie zu den deckenhohen Fenstern.
„Was hältst du davon?“
Die Stadt lag CiCi zu Füßen. Die Aussicht auf all die glitzernden Lichter war wunderschön. Aber lange nicht so interessant wie der Mann neben CiCi.
„Ich habe Höhenangst. Aber der Ausblick gefällt mir trotzdem.“
„Geht mir bei beidem genauso.“ Jake zog sie in seine Arme. „Also, soll ich das Essen bestellen oder hättest du gerne erst mal einen kleinen Aperitif?“
Das Glitzern in seinen Augen war nicht zu übersehen. Tatsächlich, er gab ihr gar nicht erst die Gelegenheit zu antworten, bevor er sie auch schon küsste, dass ihr Hören und Sehen verging.
Als er ihre Bluse hochzog und sie seine Finger auf ihrem nackten Bauch spürte, musste sie sich ermahnen, weiterzuatmen. Als er ihr zart mit den Fingerspitzen über die Brustwarzen fuhr, bekam sie kaum noch Luft. Ihre Empfindungen steigerten sich aber noch weiter, als er durch den Spitzenstoff ihres BHs hindurch sanft an ihren Brustwarzen saugte. Irgendwie war das noch viel erotischer, als wenn er sie ganz ausgezogen hätte. Als er ihren Hals mit warmen Küssen und Liebkosungen bedachte, war sie verloren.
CiCi wurde klar, dass sich Sex mit Tank nie so angefühlt hatte. Dieser Schwachkopf war eher ein Mann für dreißig Sekunden gewesen, während Jake sich alle Zeit der Welt ließ.
Später hielt Jake sie im Arm. Eine Hand ließ er auf ihrer Brust ruhen, während sein Atem ihren Nacken kitzelte.
„Kannst du heute Nacht hierbleiben?“ Er küsste ihren Hals und fuhr ihr zärtlich mit der Zunge über das Ohr. „Ich mache auch Frühstück. Meine Omeletts sind spitze.“ Jake versüßte sein Angebot mit zahlreichen Küssen.
Oh mein Gott, Frühstück? Sollte das ein Witz sein? Sie war kurz davor, ihn mit Haut und Haaren zu verschlingen, und er redete von Frühstück?
„Was gibt es denn sonst noch?“ CiCi konnte sich die Anspielung nicht verkneifen.
„Werden wir schon sehen“, sagte er. Dann eroberte er erneut ihre Lippen mit einem unglaublichen Kuss.
Am nächsten Morgen, als Jake sie bis zur Tür ihres Elternhauses begleitete, kam CiCi sich wie ein ungezogener Teenager vor. Bald, sehr bald, würde sie wieder eine eigene Wohnung haben. Dann wäre Jake jederzeit willkommen.
„Möchtest du noch auf einen Kaffee mit reinkommen?“
Jake zögerte, ehe er antwortete. „Kann ich das ablehnen, ohne dass du sauer wirst?“
„Du willst Daddy nicht über den Weg laufen, oder?“
„Nein“, gab er schuldbewusst zu. „Eine Begegnung mit deinem Vater steht momentan nicht gerade ganz oben auf meiner Wunschliste.“
„Also, wirklich.“ Sie streichelte mit beiden Händen seine Taille entlang und fuhr dann unter sein „Road Runner“-T-Shirt. Auf die Tatsache, dass es helllichter Tag war und sie auf der Veranda vor dem Haus ihrer Eltern standen, nahm sie keine Rücksicht. CiCi genoss es, zu wissen, was sie mit ihm anstellen konnte. Und welche Empfindungen er in ihr auslöste …
Er zog ihre Hände wieder hervor und presste sie gegen seine Brust. „Morgen Abend muss ich zu einem Bankett mit Abendgarderobe und allem Pipapo. Gehst du mit mir hin? Ich habe das total vergessen. Sonst hätte ich dich schon längst gefragt.“
„Abendgarderobe?“ Derartige Events kamen ihrer Vorstellung von der Hölle sehr nahe. „Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir mit den öffentlichen Auftritten noch warten? Ich weiß nicht, ob ich dem schon gewachsen bin.“ Sie war wirklich nicht bereit für Kameras und Mikrofone.
Ganz früh am Sonntagmorgen tauchte Mac in CiCis Zimmer auf. In der Hand hielt sie eine Ausgabe vom Houston Chronicle. Was war jetzt los?
„Was ist passiert?“, fragte CiCi.
Normalerweise war ihre Schwester eine richtige Quasselstrippe. Doch jetzt sagte sie kein Wort. Sie saß nur da, die Zeitung in der Hand.
„Gib schon her.“ CiCi blätterte die Zeitung durch. Auf dem Titelblatt fand sich nichts Besonderes. Auch der Sportteil sah ganz normal aus. Aber als sie die Klatschseiten aufschlug, prangte da Jake, in voller Größe. Eine Rothaarige hing an seinem Arm und presste die Lippen auf seine Wange.
„Dieser … dieser Esel!“ Sie zerknüllte die Zeitung und warf sie im hohen Bogen in den Papierkorb.
„Ich bin sicher, da steckt mehr dahinter. Schließlich hat er dich zu dieser Veranstaltung eingeladen, oder? Das hätte er bestimmt nicht getan,
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