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Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann DeFee
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Jake wirkte ein wenig gequält.
    „Es wäre mir eine Ehre, ein Zimmer mit dir zu teilen.“
    „Hurra!“
    CiCi hatte nie viel darüber nachgedacht, wie man am besten einen Mann verführt. Aber sie wollte es mal versuchen. Irgendwie schaffte sie es, einen ganz ordentlichen Striptease zum Besten zu geben. Ein Kleidungsstück nach dem anderen zog sie langsam aus. Mal zeigte sie eine entblößte Schulter, mal strich sie über ihre nackte Haut.
    Sie war sich nicht ganz sicher, ob es funktionierte. Bis sie Jakes Gesicht sah. Er verzehrte sich so sehr nach ihr, dass er Qualen litt. Der arme Mann. War das nicht wundervoll?
    „Diese Folter ertrage ich keinen Augenblick länger. Komm her.“ Er zog sie in seine Arme. Danach half er ihr beim Ausziehen.
    Jake hatte eine ruhige Hand – sehr ruhig sogar. Und er wusste instinktiv, wo er CiCi am besten streichelte und liebkoste oder auch einmal fester anpackte. Mit Jake zu schlafen war abwechselnd verführerisch sanft und überwältigend heftig. Mit anderen Worten, es war perfekt.
    Der Sex war fantastisch. Nein, das war noch ein viel zu schwaches Wort dafür. Mit CiCi zu schlafen war so intensiv, so atemberaubend, dass Jake dachte, er würde gleich das Bewusstsein verlieren.
    Danach kuschelte CiCi sich an ihn wie ein zufriedenes Kätzchen.
    „Das war gut“, schnurrte sie.
    Er stützte sich auf einen Ellbogen auf. „Nur gut? Da gebe ich alles, und du sagst, es war gut!“
    „Ehrlich gesagt habe ich noch nie etwas Vergleichbares erlebt.“
    „Wirklich?“
    „Ganz ehrlich.“
    „Na dann …“ Er schenkte ihr ein hoffnungsvolles Lächeln. „Und man sagt ja, Übung macht den Meister.“
    „Oh ja. Also, das hört sich fast zu gut an“, murmelte sie. Dann sagte sie längere Zeit nichts mehr.
    Später zogen sie sich die flauschigen Hotelbademäntel an und bestellten Fajitas beim Zimmerservice. Als sie sich genießerisch über den Snack hermachten, hatte CiCi eine Überraschung für Jake parat. „Also, habe ich bestanden?“
    Jake war gerade dabei, Salsa auf seine Tortilla zu streichen. Jetzt hielt er inne. „Was sollst du bestanden haben?“
    „Na, deinen Test.“ Sie nahm einen Schluck von ihrer Margarita und wartete seine Antwort ab.
    „Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.“ Im Zweifel war eine kleine Notlüge wahrscheinlich die sicherste Strategie.
    „Ach, ich bitte dich. Du hast mich zum Trailerpark mitgenommen, um den Snob in mir auf die Probe zu stellen. Versuch gar nicht erst, das zu leugnen.“
    Damit hatte sie ihn eiskalt erwischt. „Äh, also …“
    „Das interpretiere ich jetzt mal als ein Ja.“ Sie hob ihr Glas und prostete ihm zu. „Jetzt bin ich beleidigt. Aber nicht genug, um dich zum Teufel zu jagen.“ Sie gab ihm einen Klaps auf den Arm. „Ich mag dich, du Dummerchen. Deine Vergangenheit hat dich zu dem Mann gemacht, der du jetzt bist. Und da kann ich nur sagen, Hochachtung.“
    Wenn Jake sich nicht schon längst in sie verliebt hätte, dann wäre es jetzt gänzlich um ihn geschehen. Tatsache war, er war bis über beide Ohren verliebt. Und das machte ihm so richtig Angst. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Also musste er ihr eben seine Gefühle zeigen. Wieder im Bett tat er das dann auch ausgiebig.
    Stunden später schnitt Jake das Thema an, das CiCi am Unangenehmsten war. Aber für ihre Beziehung war dieses Gespräch jetzt notwendig.
    „Würdest du mir von deiner Ehe erzählen?“
    Nur Mac kannte die ganze erbärmliche Geschichte. Aber CiCi war klar, dass der Augenblick gekommen war, mehr zu erzählen. „Ich habe ja schon erwähnt, dass Tank mit der Bibliothekarin geschlafen hat und mich dann verlassen hat. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Innerlich hatte ich ihn schon lange verlassen, bevor er diese Bibliothek zum ersten Mal betreten hat.“ CiCi zuckte die Schultern, als sie daran dachte, wie das Ende ihrer Ehe schon kurz nach dem ersten Hochzeitstag angefangen hatte.
    „Wir hatten einfach völlig verschiedene Ziele und Träume. Ich wollte ein Baby. Er nicht. Ich wollte einen Job. Er wollte mich zu Hause haben. Ich wollte mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Er hat meine Familie nie gemocht.“ Sie hielt inne. „Ich habe zu oft nachgegeben. Um ehrlich zu sein, habe ich mehr als genug Fehler gemacht. Aber das ist okay. Jetzt geht es mir gut. Eigentlich überraschend gut.“
    „Das freut mich.“ Jake verlieh seinen Worten mit einem Kuss Nachdruck.
    „Ich will kein Spielverderber sein, aber jetzt bist du dran.“ CiCi

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