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Belials Braut

Belials Braut

Titel: Belials Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wohnungen und Häusern.
    Verzweifelt stemmte sich die Natur gegen diese Unbilden an, ohne allerdings immer Sieger zu bleiben. Nicht zu fest sitzende Zweige und Äste flogen wie Spielzeug durch die Luft, um irgendwo weit von ihrem Ursprungsort zu landen.
    Zumindest außerhalb der Orte waren die Straßen leer. Und in den einsamen Gegenden fuhr kaum ein Fahrzeug.
    Leere Straßen?
    Nicht ganz. Auf einer rollte ein Rover in den anbrechenden Abend und auch in das Gewitter hinein. Manchmal wurde der Wagen so hart von irgendwelchen Windstößen getroffen, dass er ins Schaukeln geriet und der Mann das Lenkrad hart festhalten musste.
    Der Mann war ich!
    Ich gehörte zu den Personen, die sich tatsächlich aus dem Haus in das Wetter hineingewagt hatten. Das war verrückt, doch beim Wegfahren hatte es das Unwetter noch nicht gegeben. Ich konnte auch nicht sagen, dass es mich urplötzlich überrascht hatte. Im Wetterbericht war davon gesprochen worden, aber danach hatte ich mich noch nie gerichtet. Ich war losgefahren, denn ein Versprechen musste gehalten werden. Zudem saß ich allein im Wagen. Suko war in der Wohnung geblieben. Der Pfarrer wollte mich allein treffen, und er lebte außerhalb von London. Er war schon alt. Er hielt keine Messe mehr ab. Aber er war noch sehr flott im Kopf. So hatte er mit dem Bistum seine Verbindungen aufgebaut und arbeitete dafür. Da brauchte er sich nicht mit seinen alten Beinen auf die Kanzel zu schleppen. Das überließ er jüngeren Kollegen. Er war mal im Kloster gewesen. Aus dieser Zeit stammte wohl noch sein Name Dominik.
    Viel mehr wusste ich auch nicht über ihn. Aber er wollte mich sprechen, und das so schnell wie möglich.
    Er hatte sich dabei auf meinen alten Freund Father Ignatius berufen. Für mich war es demnach eine Ehrensache, dem Wunsch zu folgen.
    Das kleine Haus lag außerhalb von London. Es war ein Pfarrhaus, das ebenfalls dem Bistum gehörte. Zu groß für eine Person, die zudem in der Praxis nicht mehr tätig war. Deshalb musste sich Dominik das Haus auch mit zwei anderen Kollegen teilen, die allerdings nur dann dort wohnten, wenn sie nicht als Missionare unterwegs waren. Genau das war in diesem Fall so. So würde ich den Pfarrer nur allein antreffen. Das war mir bereits mitgeteilt worden.
    Ich kämpfte mich mit dem Rover durch den Regen. Es schüttete wirklich wie aus Eimern. Das Zentrum des Gewitters war inzwischen weitergezogen. Den Sturm hatte es nicht mitgenommen. Er heulte nach wie vor über das flache Land hinweg und jaulte als schaurige Musik in meinen Ohren nach.
    Ich hatte das Fernlicht eingeschaltet, das jedoch auch nicht viel brachte. Manchmal war der Regen so stark, dass die hellen Strahlen ihn kaum durchdringen konnten. Auch mein Fluchen half nicht viel. Ich dachte zudem nicht daran, umzukehren, aber über mir am Himmel tobten sich die Wolken aus.
    Da brodelte und kochte es, und wenn wieder ein Blitz die Luft spaltete und dabei in die Wolken hineinfuhr, dann schimmerten sie an ihren Rändern silbrig auf.
    Es war eine Hölle, von der Natur geschaffen, und ich kämpfte mich hindurch. Manchmal hatte ich fliegende Äste oder Zweige gesehen. Getroffen worden war der Rover noch nicht, und die Natur hatte ihn auch noch nicht zur Seite geschleudert.
    Es ging weiter. Gerade Strecken wechselten sich mit Kurven ab. Büsche wurden durchgeschüttelt. Sie beugten sich der Straßenmitte entgegen, als wollten sie mich begrüßen.
    Manchmal duckte ich mich sogar, wenn mich ein Donnerschlag erreichte. Im Rover war ich sicher. Außerdem sah ich die Blitze nur noch in der Ferne.
    Die Fahrt ging weiter. Es war nicht mehr weit, und ich war es gewohnt, mein Versprechen zu halten. Das war ich ich schon allein meinem Freund Father Ignatius schuldig.
    Er mobilisierte mich nicht grundlos, aber von Dominik hatte ich keine Vorstellung. Nur lehrte mich die Erfahrung, dass manche Pfarrer schon mit sehr offenen Augen durch die Welt liefen und mich hin und wieder schon auf einen Fall gestoßen hatten.
    Irgendwann musste ich links abbiegen. Das alte Pfarrhaus stand nicht zu einsam in der Gegend. Es gehörte zu einer Ansammlung weniger Häuser, zwischen denen es allerdings viel Platz gab, wie ich mir vorstellen konnte.
    London lag zwar in unmittelbarer Nähe, doch vom Lichterglanz der Stadt war nichts zu sehen. Die Dunkelheit und das Gewitter machten es unmöglich.
    Natürlich hatte ich mir meine Gedanken gemacht, was der gute Pfarrer Dominik von mir wissen wollte. Zum einem Ergebnis war ich nicht

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