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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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bereits hinter der nächsten Gassenecke verschwunden. »...nach Hause...« Da sah er sich um, auf die Tür und erkannte, dass er tatsächlich wieder bei Toto und Bella angekommen war.  
    »Gute Nacht, Oceana. Danke!«, sagte Johnny in eine leere Dorfgasse.

    Das Essen war eine wunderbare Angelegenheit. Es gab verschiedene Sorten gegrillter Fische, Gemüse, Früchte und frisch gebackenes Brot. Johannes fragte nach den Fischsorten, hatte die Namen nie gehört und konnte sie sich schnell nicht merken. Neben Toto und Bella waren Bellas Mutter Louise und der ältere Bruder Totos, Mike zu Gast. Mike war einiges älter als sein Bruder und verantwortlich für die Organisation des Wachdienstes und den Zustand der Verteidigungsanlagen. Johnny und Toto erzählten die Geschichte vom Raub Johnnys und die Beschaffung des Telefons. Die Erklärung eines Satellitentelefons überstieg dann doch die Auffassungsgabe der meisten Anwesenden, aber die Kapergeschichte inklusive der »Bezahlung« durch Johnny brachte großes Gelächter in die Runde.  
    Johnny schaute über den Rand seines Bechers mit stark verdünntem und gesüßten Wein auf diese fremden, aber doch freundlichen, Menschen, die ihn von heute auf morgen in ihrer Mitte aufgenommen hatten. War dies seine neue Familie?

Kapitel 19 – Familie Gordon kommt an

    Eine Stunde vor der Landung steckte der reisende Rest der Familie Gordon die Köpfe zusammen und Papa erklärte den Plan: »Also: die Piraten sind uns auf der Spur, vielleicht beobachten sie uns sogar.« Alle schauten sich links und rechts im Flugzeug um, als ob sie einen Verfolger sogleich erkennen würden. Aber sie sahen nur einen Haufen Urlauber, mal mehr, mal weniger schlampig angezogen; mal mehr, mal weniger wach, nach dem langen Flug durch die Nacht.  
    »Wir fahren deshalb nicht direkt nach Hause, sondern wohnen vorerst in Tante Marias Ferienwohnung in Westerstrand. Ich habe sie gestern angerufen und glücklicherweise ist die Wohnung frei.«  
    Amelia erinnerte sich dunkel an irgendwelche Urlaube als Johannes und sie noch ziemlich jung gewesen waren und in der Ferienwohnung in sandigen Bettlaken schlafen mussten.  
    »Und was ist mit meiner Schule? Die läuft wieder.« Amelia war etwas besorgt.
    Mama schaute Amelia von der Seite an: »Plötzlich interessiert an Schule?«
    »Ein super Plan, Papa!«
    »Im Zweifelsfall bringen wir Dich in Westerstrand unter. Wir wissen nicht, wie schnell es Johannes gelingen wird, diesen verschollenen Schatz zu finden.«
    »Und wie kommen wir dorthin?«
    »Wir schütteln unsere Verfolger ab. Ich habe ein Mietauto reserviert. Ich habe da einen Plan.«

    Fetter Pudel hatte wieder einen Schweißausbruch und die dicke Dame neben ihm in der Sitzreihe des Fliegers schaute wieder in seine Richtung, ein Blick der nicht besorgt war, sondern unter Umständen mit Körpergeruch und Misstrauen zu tun hatte. Sie waren eine Ewigkeit am Fliegen und die leuchtende Weltkarte auf dem flimmernden Bild in der Rücklehne des Sitzes vor Fetter Pudel zeigte an, dass sie sich über einem Land namens Irland befanden. Fetter Pudel hatte der dicken Dame auf die dicken Finger geschaut und versuchte ,das flimmernde Bild zu verändern, damit etwas anderes gezeigt wurde. Aber irgendwie änderte sich zwar das Bild, aber die Bilder bewegten sich zu schnell und machten keinen Sinn - ein Haufen afrikanischer Glatzköpfe, die in weißen Anzügen in einem weißen Raum mit dünnen blonden Frauen auf und ab hüpften, herumfliegende Metallkutschen mit Feuerbällen und schließlich eine Gruppe weißer Menschen, die die ganze Zeit nur zu reden schienen. Fetter Pudel wurde schwindelig und er tippte lange auf dem flimmernden Bild herum, bis wieder die Landkarte erschien. Nun war die Flugmaschine über der englischen Insel. Wie lange würde es noch dauern?

    Ankunft. Papa Gordon hob den letzten Koffer vom Karussell und auf den Gepäckwagen. Sie schoben Richtung Ausgang und von dort aus zur Mietwagenstation. Sie gingen zu einem Leihwagen in weiß, der kleiner war als das Auto zu Hause. Ein Koffer passte nicht in den Laderaum, also musste er neben Amelia liegen, die hinten saß und ihren blöden kleinen Bruder wirklich vermisste.  
    »Und woher weißt du nun, dass wir nicht verfolgt werden?«, fragte Amelia nach vorn.
    »Das Gute an meinem Plan ist, dass dies die falsche Frage ist«, sagte Papa gut gelaunt.  
    Mama hatte das Mobiltelefon aufgeklappt auf ihrem Schoß, der Daumen auf der grünen Wähltaste. Natürlich waren

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