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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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Schultern und drückte einen Knopf. Eine flimmernde Zahl zeigte 2,80 und diverse Lichter blinkten. »Ihre Tour, Ihr Geld, mein Herr.«
    Und tatsächlich, nach einer Minute kam die weiße Kutsche mit den beiden Eltern Gordon und der Tochter durch die Schranke gerollt. »Dieser Kutsche folgen.«
    »Wie im Film oder wie im wahren Leben?«
    Konnten diese modernen Menschen nicht reden wie normale Menschen?  
    »Ich verstehe Sie leider nicht. Hinterher und zwar so, dass die Reisenden uns nicht bemerken.« Fetter Pudel fielen seine Anweisungen wieder ein. Er kramte einen Schein mit der Zahl Hundert hervor und reichte ihn nach vorn. Der Taxikutscher schien ihn nun besser zu verstehen und startete den brummenden Motor. Die Verfolgung begann.

    Mama wählte eine Nummer am Telefon und nahm es ans Ohr.  
    »Achtung, Franz? Wir sind in zwei Minuten da. Nur noch über die Ampel und abbiegen.«
    Amelia war immer noch sauer, weil sie nicht in den Plan eingeweiht war. »Und wohin fahren wir nun? Am Hafen geht es nicht nach Westerstrand, dass weiß sogar ich!«
    »Aber im Hafen gibt es Brücken.«
    Amelia warf ihre Arme in die Luft. »Euer Plan! Ich bin nur die mitfahrende, minderjährige, vertrauenslose, temporäre Einzeltochter!«
    »Aber nur zeitweise. Wir hoffen, Kind Nummer Zwei wieder zurück zu bekommen«, meinte Mama trocken. Sie fuhren auf ein Gelände in der Nähe des Hafens.
    »Ist da jemand, der uns verfolgt?«, fragte Papa.
    »Das Taxi ist eine Weile hinter uns, aber das kann Zufall sein«, meinte Mama nach dem Blick in den Rückspiegel.
    »Oder nicht«, erwiderte Papa.

    Fetter Pudel hatte Hoffnung; sie fuhren Richtung Hafen. Diverse Brücken und einige Schiffe ohne Masten aus Eisen auf langgezogenen Kanälen tauchten auf. Ob die Gordons jetzt auf ein Schiff umstiegen? Dafür hatte er keine Anweisungen bekommen, aber zumindest wäre Fetter Pudel in seinem Element.
    Die Kutsche war ungefähr zwanzig Meter voraus, der Verkehr war dünn. Hinter der Kurve kam eine große Brücke zum Vorschein mit einer grünen Laterne davor. Als die Kutsche der Gordons ungefähr fünfzig Meter vor der Brücke war, sprang das Licht auf gelb und rot innerhalb weniger Sekunden.  
    »Warum werdet Ihr langsamer?«, fragte Fetter Pudel den Kutscher. »Wir verlieren sie!«
    »Die Klappbrücke geht auf. Wir müssen halten, auch der Wagen vor uns, den wir verfolgen. Sie können nicht weg.«
    »Aber das weiße Auto fährt trotzdem rüber, sehen Sie doch!« Fetter Pudel wurde panisch.  
    «Brat mir doch einer ‘nen Storch!«, fluchte der Taxifahrer, aber der weiße Wagen vor ihnen rollte ungebremst bei roter Ampel auf die Brücke. In der Sekunde, als der Wagen die offene Schranke passiert hatte, schloss sich diese automatisch.  
    «Fahren sie an der Schranke vorbei und hinterher!« Fetter Pudel rüttelte an der Schulter des Taxifahrers.
    »Wenn die Brücke aufgeht und wir ins Wasser fallen, dann ist das unser Bier. Meines, besser gesagt. Ist mein Taxi.«
    Die Kutsche der Gordons verschwand hinter der Brücke, das Licht blieb rot und der gesamte Weg der Brücke fing an, sich zu einem Berg aufzurichten.  
    Fetter Pudel sprang aus der Kutsche und lief hinter dem Auto der Gordons hinterher. Er rannte auf die Brücke, deren Weg steiler und steiler wurde; ein Mann in einem kleinen Glashaus an der Seite der Fahrbahn rief hinter ihm her; er verstand ihn aber nicht. Keine Chance die Schräge hinaufzukommen. Fetter Pudel rutschte aus und glitt langsam die Schräge hinunter. Er ignorierte den fluchenden Brückenwärter und ging zurück zum Taxi. »Die Fahrt ist nicht zu Ende.« Fetter Pudel setzte sich wieder in die Kutsche und überlegte, was zu tun war. Er war ein Bukanier-Pirat und bekannt dafür, gerade in schwierigen Situationen den Kopf zu behalten. Die Gordons waren entkommen. Wenn sie auf der Flucht waren, würden sie bestimmt nicht nach Hause fahren. Weil: Fetter Pudel wusste, wo sie wohnten. Und: früher oder später mussten sie dort vorbeikommen.  
    Er kramte in seinem Sack, holte einen Zettel heraus und hielt ihm dem Taxifahrer vor. »Können sie mich dorthin bringen? Blumenstraße?«
    Der Autokutscher brummelte etwas in seinen Bart, wendete und fuhr los. Dieses Ziel schien er zu kennen.
    Dann hieß es warten. Die Katze wartet auf die Maus am Mäuseloch.

Kapitel 20 – Die Skull Beach Herausforderung

    Johnny beugte sich über den großen Kartentisch, tippte mit dem Finger auf eine Karte namens ‚Skull Beach‘ - Totenkopfstrand - und

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