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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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schaute dann Toto, Sankt Steven, Pierre und Cicero an, die ihn von der anderen Seite des Tisches aus musterten. »Damit ich die ganze Geschichte wirklich verstehe: Diese Insel, Skull Beach, war in früheren Zeiten das Piratennest der Falken gewesen. Eine Burg am Rande einer Insel. Eine Piratenbande namens Rote Bukanier, unter der Leitung einer Dame namens Athena, hat die Falken von dort vor vielen Jahren vertrieben.« Johnny schaute in die Runde. Toto nickte. Also erzählte Johnny weiter: »Ihr musstet die meisten Eurer Habseligkeiten zurück lassen. So auch Eure Seekarten und Landkarten. In Eurem alten Navigationszimmer befindet sich daher eine Seekarte aus der Zeit der Falkenherrschaft. Und diese Karte ist besonders wichtig - es gibt sie zwei Mal.« Johnny fasste seine Gedanken zusammen. »Und weshalb war sie wichtig?«  
    Sankt Steven erklärte erneut geduldig: »Auf dieser Karte sind alle Inseln des Belisla Archipels dargestellt - das sind ziemlich viele, mehrere hundert, groß und klein. Jede Insel hat auf der Karte nicht nur einen Namen, sondern auch verschiedene Zeichen und Symbole.«
    »Verstehe ich nicht? Welche Symbole?"  
    »Ein Beispiel: an der kleinen Zeichnung zur Insel ‚Skull Beach' stünden zwei oder mehr kleine Zeichen. Zum Beispiel vielleicht ein Dreieck, ein Stern und ein spiegelverkehrtes ‚P’. Eine andere Insel, sagen wir mal ‚Hope Island’ hätte vielleicht ein kleines Quadrat, ein Vogelsymbol und ein Dreieck.«
    »Und wozu wird das gebraucht?«
    »Der Vorteil ist, dass ich einen Schatz auf Hope Island verstecken kann. Wenn ich dann drei Personen mitteilen möchte, wo dieser Schatz liegt, gebe ich Ihnen jeweils einen kleinen Teil der Information: Pierre bekommt ein Amulett mit einem Quadrat, Totos Amulett zeigt einen Vogel und in einem Brief an Euch zeichne ich ein Dreieck.«
    »Ich verstehe. Wenn wir alle drei unsere Amulette zusammen legen, wissen wir auf welcher Insel der Schatz ist. Mein Amulett mit dem Dreieck könnte für verschiedene Inseln gelten, da lohnt sich die Suche nicht.«
    »Genau. Und es kommt besser: nehmen wir an, Toto möchte den Schatz alleine für sich haben. Selbst wenn er Euch bestiehlt, weiß er nicht welches Deiner Amulette von mir an Euch gegeben wurde. Du kannst eines von Adams Schatz haben oder von Pierres Schatz oder, oder, oder.«  
    »Und alle Amulette sind völlig nutzlos, wenn ich die ‚Superschatzkarte‘ nicht einsehen kann.«
    Pierre erklärte: »Das schöne an diesem Kartensystem ist, dass die Schatzkarte nicht versteckt werden muss. Sie zeigt alle Inseln des Belisla Archipels und ein paar andere, wie zum Beispiel die Bermudas, Jamaika oder die Dominikanische Republik. Es nützt einem überhaupt nicht, diese Karte zu haben oder zu kennen. Bei mehreren hundert Inseln ist es unmöglich, sich alle Inseln zu merken.«
    »Geschweige denn die ganzen Symbole«, fügte Toto hinzu.
    »Und warum sollte ich dann überhaupt auf diese Karte zurückgreifen?«, fragte sich Johnny.
    »Wenn du einen Schatz zu verstecken hast, weil du in Gefahr bist gekapert zu werden, merkst du dir die Insel und die Symbole, die auf der Karte neben dem Inselbildchen liegen. Euer Großvater hat die Symbole in zwei Amulette geschnitzt und verteilt.«
    »Eines hängt um meinen Hals, weil mein Großvater es mir vererbt hat«, sagte Johnny »Und wo ist das zweite Amulett?«
    »Und das zweite gab er mir, seinem besten Freund«, erklärte Sankt Steven.  
    Pierre zeigte auf die normale Karte, auf der die Inseln mit ihren gewöhnlichen Namen bezeichnet waren, die in kleiner aber gut lesbarer Schrift neben den Inseln standen. »Wir suchen die Insel, die die Symbole vom deinem Amulett und vom Amulett Sankt Stevens trägt. Auf der passenden Insel ist dann Adams Schatz vergraben.«
    »Gut! Wir haben beide Amulette und wir wissen wo die Super-Schatzkarte ist. Und was genau ist das Problem?« Johnny durchschaute noch nicht die ganze Situation.
    Sankt Steven schaute Johnny geduldig an. »Wie Ihr am Beispiel des Schicksals von Skull Beach bemerkt habt, sind die Roten Bukanier und die Falken nicht unbedingt die besten Freunde. Wir kämpfen um die gleiche Beute und die gleichen Kapern und teilweise gegeneinander. Und, wenn der eine es geschafft hat, eine wertvolle Kaper zu erbeuten, dann luchsen die anderen ihnen die Beute ab.«
    Cicero, der bisher am Fenster gestanden und Johnny mit seinem Blick durchstochen hatte, räusperte sich: »In dem Fall von Skull Beach war die Beute die gesamte Insel.

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