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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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Bengel ihm, dass Athena die Falken erpresste. Und ausgerechnet mit der Enkelin des alten Adams als Geisel. Und als Gegenwert den Schatz!
    »Hauptmann! Amelia ist in der Hand der Roten Bukanier. Sie selbst haben gesagt, dass die Bukanier keinen Spaß verstehen und vermutlich kurzen Prozess machen, wenn sie ungeduldig werden. Wir haben gar keine Wahl, als auf die Bedingungen der Bande einzugehen.« Johnny stand wie beim Schulstreich ertappt vor Sankt Steven und Cicero.
      Die Wachen auf den Ausgucken waren verdoppelt; die Falken wollten nicht das Risiko eingehen, dass die Bukanier auf andere Art und Weise die Herausgabe des Schatzes erzwangen. Oder schlimmer, mehr Geiseln nehmen konnten.  
    »Papperlapapp! Ich lasse mich von diesem Piratenweib nicht erpressen. Keinen Millimeter, keine Golddublone, kein kleinstes Stück vom Schatz. Wir wissen wo er ist, wir holen ihn und dann teilen wir ihn auf!« Sankt Steven stapfte mit seinem Holzbein erregt auf und ab. Beim letzten Wort hieb er geradezu mit seinem künstlichen Beinende auf die Bodenplanken, dass es knallte. Er fuchtelte mit seinem Hakenarm in Richtung Johnny und riss dabei fast den Kerzenleuchter von der Decke herunter. »Euren Anteil, den könnt Ihr natürlich verwenden wie Ihr wollt. Er wird nicht unerheblich sein, euch wird der zwanzigste Teil gehören. Vielleicht lässt sich Athena herunter handeln.« Er lachte mit bellendem, trockenen Husten und stapfte wieder auf und ab.
    Johnny wünschte sich Toto oder Pierre herbei. Normalerweise bekam er Hilfe von den beiden, doch Steven und Cicero hatten Johnny alleine ins Hauptquartier befohlen.  
    »Und wenn Ihre Tochter Oceana entführt worden wäre? Das Leben ihrer Tochter gegen den Schatz; wie würde Ihre Entscheidung dann ausfallen? Würden Sie Oceana opfern?«  
    Sankt Steven blieb stehen und funkelte Johnny wütend mit seinen Augen an und Johnny war klar, dass der Hauptmann sich auf keine Verhandlung einlassen würde. »Ich bin Vater und Hauptmann der Piraten. Für den Fall, dass meine Tochter als Druckmittel gegen die Falken verwendet würde, hoffe ich, dass die Mannschaft mich von meinem Posten ablöst und eine Entscheidung im Sinne der Falken trifft.«
    Johnny wusste daraufhin nichts zu sagen.
    Sankt Steven fuhr fort: »Die Entscheidung ist gefallen. Wir holen den Schatz, mit oder ohne Euch. Leinen los morgen früh bei Sonnenaufgang. Ihr seit dabei oder bleibt hier, Eure Wahl, Junger Johnny.« Damit stapfte Sankt Steven aus dem Raum.
    Johnny schaute Cicero verzweifelt an. »Und Sie können sich nicht auf meine Seite stellen?«  
    Cicero antwortete mit fester, kalter Stimme. »Sankt Steven ist der Kapitän und verantwortlich für die Kaper. Sein Wort zählt, seine Entscheidung. Und er hat sich diese Entscheidung sicher nicht leicht gemacht.«  
    »Und ich kann nichts machen?« Johnny hatte nicht das Gefühl, als ob Cicero mit dem Herzen auf seiner Seite war.  
    »Mein Rat: macht einen Plan, Junger Johnny. Überzeugt den Kapitän mit einem Weg, den Schatz und Eure Schwester zu retten.«
    »Aber das ist unmöglich. Wir wissen nicht wo sie ist. Selbst wenn wir es wüssten, wäre ein Kampf notwendig. Das Risiko ist höher als den Schatz zu behalten. Wie viele Piratenleben ist Amelia wert? Dürftet Ihr sterben, damit wir sie befreien können und den Schatz behielten?«
    Cicero ignorierte Johnnys Frage.  
    Johnny machte weiter: »Was glauben Sie wird Athena tun, wenn wir ihr den Schatz nicht geben?«
    Der alte Mann sah Johnny mit leerem Blick an: »Ihr kennt die Antwort auf diese Frage. Eure Schwester wird sterben.«
    »Das meine ich nicht. Wenn Athena merkt, dass sie kein Druckmittel mehr hat, wird sie uns direkt angreifen, um an den Schatz zu kommen. Und ist die Sicherheit von Hope Island nicht Eure Verantwortung?«
    »Sankt Steven hat meine Unterstützung. Der Schatz gehört den Falken. Und wir kämpfen dafür, wenn es sein muss!«  
    Johnny stellte sich ans Fenster und sah dem Beladen des Schwarzen Falken zu.
    »Werdet Ihr morgen mit dabei sein?«, fragte Cicero.
    »So sicher wie Salz im Ozean! Ich möchte schnell sehen, von wie viel Schatz wir reden und wie viel mein zwanzigster Teil ist.«

    Johnny ging niedergeschlagen aus dem Zimmer und nach Hause, aß schweigend das Abendessen. Bella hielt sich zurück mit ihren Tafelgeschichten und Neuigkeiten aus dem Dorfleben, weil sie Johnnys Verzweiflung spürte. Toto hatte ihr die Situation geschildert. Als sie fertig waren, entschuldigte sich Johnny und ging

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