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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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um vielleicht doch Athena, das verfluchte Pack oder den höllensiedenden Verräter Hecht zu erwischen. Danach warf er verschiedene Tische, Stühle, Regale und Bücher in der Kapitänskajüte durcheinander.
      Während der Schimpfkanonade und den Drohungen, die Sankt Steven gegen jedes Mitglied der Roten Bukanier aussprach, hielt sich Johnny zunächst zurück. Er folgte dem Vorbild von Pierre und Toto und versuchte nicht im Wege von Sankt Stevens Wut zu stehen. Dann lud Sankt Steven seine Pistole fast schon provozierend langsam. Er zielte damit auf den großen Globus, der in der Ecke der Kajüte stand. Peng, der Globus zersprang in tausend Stücke. Danach war es still.
    »Ich konnte diese Kugel noch nie leiden.«
    Keiner wagte etwas zu sagen.
    Steven richtete seinen Stuhl wieder auf und ließ sich hinein plumpsen. »Männer, wo stehen wir? Unser Steuermann ist ein Verräter, der mit den Bukaniern gemeinsame Sache macht. Und er stiehlt die Lage unserer Schatzinsel, so dass die Bukanier der Falken-Landungspartie eine Falle stellen können.«
    Toto nickte und Sankt Steven fuhr fort: »Der Schatz ist nicht da. Dafür eine neue Schatzkarte.« Er blickte auf Johnny. »Eine Idee, wie wir sie entziffern können?«
    Johnny zuckte mit den Schultern. »Zumindest nicht auf den ersten Blick, nein.« In Wahrheit hatte Johnny bereits eine Ahnung. Aber diesmal sollte es nicht mit dem Finden des Schatzes getan sein. Diesmal wollte er Amelia frei bekommen, auch wenn sich der neue Schatz als neues Rätsel entpuppen sollte. Daher hatte Johnny beschlossen, Sankt Steven etwas zappeln zu lassen.
    »Und die verfluchte Athena schickt uns wieder zurück, wir dürfen weiter für sie den Schatz suchen. Danke, vielen Dank, Frau Piratenhauptfrau! Ansonsten geschieht etwas mit Johnnys Schwester.« Sankt Steven schnaufte laut. »Schöne Bescherung.«
    Nach ein paar Momenten Stille war klar, dass keiner eine gute Bemerkung zum Ändern der Situation machen wollte oder konnte. Daher fragte Sankt Steven ohne irgendjemanden anzusehen: »Männer, Ideen?«
    Pierre wackelte mit dem Kopf. »Keine Idee, aber ein Problem, das uns Hecht beschert hat. Die Bukanier kennen die Verteidigungslinien unserer Insel.«
    Sankt Steven seufzte. »Als wenn es nicht schlimmer werden könnte. Erster! Kurs auf Hope Island.«

Kapitel 39 – Doppelte Böden

    Während der Rückreise nach Hope Island machte sich Johnny über die neue Schatzkarte her. Allerdings war es, wie Pierre gesagt hatte: die Symbole folgten nicht dem üblichen Muster. Es stimmte kein einziges Symbol mit den anderen der großen erbeuteten Wandkarten überein. Die Karte war ohnehin ganz anders aufgebaut: etwa 50 mal 50 cm im Quadrat, darauf ein großer Kreis und verschiedene Symbole auf dem Kreis angebracht.  
    Als sie nach Hope Island einfuhren, merkte die daheim gebliebene Falkenbevölkerung, dass der Beutezug nicht erfolgreich war. Keine jubelnden Piraten in den Wanten und an der Reling. Kein symbolischer Kanonenschuss, dass man wieder zu Hause war. Der Falke glitt still durch die Vulkankraterbucht in den kleinen Hafen von Hope Island. Das Schiff landete und wurde klar gemacht, die Wachen eingeteilt.
    Cicero kam an Bord und sprach kurz mit Sankt Steven. Dann trat er an die Reling und sprach zu der versammelten Inselbevölkerung. Er hob kurz die Hand und das Murmeln der Menge erstarb, Wellenplätschern und Vogelschreie waren zu hören.
    »Falken. Ihr werdet Einzelheiten von der Mannschaft hören. Der Schatz ist nicht gefunden, der alte Adam hat uns ein neues Rätsel hinterlassen, welches wir erst lösen müssen.« Johnny sah auf den Gesichtern verschiedener Piraten Enttäuschung. »Aber es kommt schlimmer. Steuermann Hecht ist übergelaufen. Wir wissen nicht warum, vielleicht werden seine Gründe im Laufe der Zeit klarer. Er hat sich abgesetzt, den Roten Bukaniern angeschlossen und die Lage der letzten Schatzinsel verraten.« Cicero schaute mit stechendem Blick in die Menge. »Auf Verrat steht der Tod! Hundert Golddublonen und Hechts Anteil an Adams Schatz für denjenigen, der uns seinen Kopf bringt.«
    Johnny glaubte falsch gehört zu haben, so unerwartet kam die hasserfüllte Aufforderung zum Töten. Aber Cicero wiederholte es: »Eine hohe Belohnung für Hechts Kopf.«
    »Verrätern den Tod!«, sprach Sankt Steven mit leiser aber deutlich hörbarer Stimme.
    »Verrätern den Tod!«, murmelte die versammelte Menge.
    Nach einer kurzen Pause fuhr Cicero fort: »Des Weiteren kennt Hecht natürlich unsere

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