Bella Italia...: Liebe geht durch den Magen! (German Edition)
runter. Meine Finger gruben sich in die Oberarme meines Verführers. Die Intensität des Kusses steigerte sich. Lorenzo spürte, wie die Spannung in mir wuchs, spürte mein Zittern. Ich stand kurz vor dem Höhepunkt. Noch enger schloss Lorenzo die Faust um meine Härte, stieß mich fest hinein. Ich gab den Kampf auf, ließ mich treiben.
Mein Körper spannte sich. Hektisch verließ der Atem meine Lungen. Ich vergrub die Hände in Lorenzos weichem Haar und stöhnte meine Lust in dessen Mund, als ich mich in Schüben über seiner Hand ergoss. Träge spielten unsere Zungen miteinander, dabei rieb Lorenzo weiter langsam über meine immer noch harte Länge.
Ich wollte ihm auch Lust verschaffen, aber er hielt meine Hand fest. Mein fragender Blick wurde von Leorenzo lächelnd beantwortet. Langsam kam ich wieder zu Atem. Die Unsicherheit, die mich kurz erfasst hatte, verschwand. Lorenzo schien zufrieden, auch wenn er nicht gekommen war.
"Du küsst so souverän wie ich es mir vorstellte", flüsterte der süße Italiener nah an meinen Lippen. Ich schmunzelte. Verlegen fuhr ich mir mit der Hand durchs Haar.
"Und du bist immer wieder für eine Überraschung gut, Lorenzo."
Meine Stimme klag rau und wieder zog ich den sinnlichen Mund meines Gegenübers an meinen. Der folgende Kuss besiegelte unausgesprochen die Aussicht auf mehr.
Auf den Beginn einer zarten Liebe.
Atemlos lösten wir uns voneinander. Lorenzo erhob sich umständlich von meinem Schoß und reinigte an dem kleinen Handwaschbecken seine Hände. Ich richtete meine Kleidung. Als ich hinter Lorenzo an das Waschbecken trat, lächelte ich ihn in den Spiegel blickend an.
Sollte ich in Italien vielleicht nicht nur den perfekten Job, sondern auch den perfekten Mann gefunden haben? Gemeinsam verließen wir das Büro.
"Ich begleite dich nach Hause."
Ich fragte nicht, wollte mich jetzt nicht trennen, wollte noch ein paar Minuten mit diesem Mann verbringen. Das aufregende Kribbeln gefiel mir zu gut, ich hatte es zu lange vermisst. Außerdem wuchs meine Neugier, mehr über diesen Mann zu erfahren.
Wo wohnte er, wie lebte er?
Lorenzo nickte. Ich geleitete ihn den Flur entlang, legte meine Hand lose auf seinen Rücken und erntete ein verlegenes Lächeln. Die erregende Spannung zwischen uns knisterte. Erst jetzt merkte ich, wie sehr ich es vermisst hatte, dieses Gefühl, welches einen ergriff, wenn man verliebt war. Unausgesprochen wusste ich, dass wir unsere Zuneigung geheim halten mussten. Gemütlich schlenderten wir, nachdem wir das Hotel verlassenen hatten, nebeneinander her. Obwohl die Nacht schon fortgeschritten war, wehten uns ein lauer Sommerwind und salzige Meeresluft um die Nase.
Lorenzo erzählte mir vom Restaurant seines Vaters, in dem er aushalf, wenn er nicht im Hotel arbeitete. Irgendwann sollte er das Restaurant übernehmen.
Irgendwann!
Sein Vater erfreute sich bester Gesundheit und führte das Lokal mit Leib und Seele. Lorenzo wohnte bei seinen Eltern. Das kleine Gartenhaus fungierte als Wohnung. Während wir dicht nebeneinander herliefen, berührten sich immer wieder unsere Hände.
Irgendwann gab ich dem Wunsch nach und griff nach ihm, verschränkte meine Finger mit seinen. Die Dunkelheit schloss uns ein und Lorenzo entzog mir seine Hand nicht. Schweigend genossen wir die Nähe des anderen. Plötzlich zog er mich in einen Torbogen, geleitete mich durch ein schmiedeeisernes Tor auf einen kleinen Hinterhof.
Nur schwach vom Mond beleuchtet konnte man nicht mehr als einen Schatten von uns erkennen. Absolute Stille umgab uns. Nur unser Atem war zu hören. Die Dunkelheit hüllte uns in ihren Schutz, als die Lust erneut über uns hereinbrach.
Ich war mir sicher, in Lorenzo den Mann gefunden zu haben, mit dem ich gerne mein Leben teilen würde.
Ich hatte mich gefragt, was mich hier hergetrieben hatte, in ein Land, welches als Urlaubsort wie geschaffen war, aber meinem deutschen Naturell nicht entsprach.
Jetzt wusste ich es.
Die Arbeit, aber auch ein heißblütiger Koch, mit dem ich ab sofort gemeinsam Würze in mein Leben bringen wollte ...
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Tag der Veröffentlichung: 13.04.2013
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