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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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Denalis als auch mit dem irischen Zirkel zu schließen. Wir hofften, dass sich die Spannungen mit Amun nach Carlisles Rückkehr geben würden.
    Emmett und Rose schickten einzelne Vampire – alle Nomadenfreunde von Carlisle, die sie aufspüren konnten.
    Als Erstes kam Garrett, ein großer, schlanker Vampir mit lebhaften rubinroten Augen und langem sandfarbenen Haar, das er mit einem Lederband zurückhielt – man sah ihm sofort an, dass er ein Abenteurer war. Wir hätten ihm jede beliebige Herausforderung stellen können; er hätte sie angenommen, nur um sich auszuprobieren. Er fand schnell Zugang zu den Denali-Schwestern und stellte ihnen endlos Fragen über ihre ungewöhnliche Lebensform. Ich fragte mich, ob er womöglich auch die »vegetarische« Lebensweise ausprobieren würde, nur um zu sehen, ob er es durchhielt.
    Außerdem kamen Mary und Randall – sie waren Freunde,wenn sie auch nicht zusammen reisten. Sie hörten sich Renesmees Geschichte an und blieben ebenfalls als Zeugen. Wie die Denalis überlegten sie, was sie tun sollten, falls die Volturi sich unsere Erklärungen nicht anhörten. Alle drei Nomaden konnten sich vorstellen, an unserer Seite zu kämpfen.
    Jacob wurde natürlich mit jedem Neuzugang missmutiger. Soweit es ging, blieb er auf Abstand, und als es nicht mehr ging, sagte er grummelnd zu Renesmee, wenn er die Namen der Blutsauger alle auf die Reihe kriegen sollte, müsste ihm jemand eine Liste machen.
    Nach einer Woche kamen Carlisle und Esme zurück, Emmett und Rosalie nur wenige Tage später, und als sie wieder da waren, ging es uns allen besser.
    Carlisle brachte noch einen weiteren Freund mit, wenn auch Freund vielleicht nicht der richtige Ausdruck war. Alistair war ein eigenbrötlerischer englischer Vampir, der Carlisle als seinen engsten Bekannten bezeichnete, obwohl er kaum mehr als einen Besuch in hundert Jahren ertrug. Alistair war sehr viel lieber allein unterwegs, und Carlisle musste ihn an einige Gefälligkeiten erinnern, die er Alistair in der Vergangenheit erwiesen hatte, um ihn zum Kommen zu bewegen. Alistair mied jede Gesellschaft, und es war deutlich, dass er in den versammelten Zirkeln keine Freunde hatte.
    Der grüblerische Alistair glaubte Carlisle, was er über Renesmees Herkunft sagte, weigerte sich jedoch, ebenso wie Amun, sie zu berühren. Edward erzählte Carlisle, Esme und mir, Alistair fürchte sich, hier zu sein, noch mehr aber würde er sich fürchten, wenn er nicht wüsste, wie die Sache ausging. Er hegte ein tiefes Misstrauen gegen jede Art von Autorität und daher ein natürliches Misstrauen gegen die Volturi. Was jetzt passierte, schien all seine Befürchtungen zu bestätigen.
    Â»Jetzt wissen sie natürlich, dass ich hier war«, grummelte er auf dem Dachboden vor sich hin, dorthin zog er sich am liebsten zum Schmollen zurück. »Jetzt kann ich es vor Aro nicht mehr verheimlichen. Jahrhunderte auf der Flucht bedeutet das. Jeder, mit dem Carlisle in den letzten zehn Jahren gesprochen hat, steht auf ihrer Liste. Ich fasse es nicht, wie ich mich da hineinziehen lassen konnte. Feine Art, seine Freunde zu behandeln.«
    Doch auch wenn er Recht hatte, was die Verfolgung durch die Volturi anging, so hatte er wenigstens deutlich mehr Hoffnung, ihnen zu entkommen, als wir Übrigen. Alistair war ein Tracker, wenngleich nicht annähernd so exakt und erfolgreich wie Demetri. Alistair fühlte sich nur auf unbegreifliche Weise von dem angezogen, was er gerade suchte. Diese Anziehungskraft reichte aus, um ihm zu verraten, wohin er laufen musste – in die entgegengesetzte Richtung von Demetri.
    Dann kamen noch zwei unerwartete Freunde an – unerwartet, weil weder Carlisle noch Rosalie die Amazonen erreicht hatten.
    Â»Carlisle«, sagte die größere der beiden sehr großen, wilden Frauen zur Begrüßung. Beide sahen sie aus, als hätte man sie gestreckt – lange Arme und Beine, lange Finger, lange schwarze Zöpfe und lange Gesichter mit langen Nasen. Sie trugen nur Tierhäute am Leib – Westen und enge Hosen, die an den Seiten mit Lederbändern geschnürt waren. Nicht nur ihre ausgefallene Kleidung verlieh ihnen den Eindruck von Wildheit, sondern alles an ihnen, von den ruhelosen blutroten Augen bis zu den schnellen, hektischen Bewegungen. Ich hatte noch nie so unzivilisierte Vampire gesehen.
    Doch Alice hatte sie

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