Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht
Jedenfalls nicht offiziell, ganz wie Sie wollen â aber wenn ich jemanden reinlasse, der ihn in Schwierigkeiten bringen könnte, bin ich meinen Job los. Verstehen Sie, wo das Problem liegt?«
Ich überlegte kurz und nagte an der Unterlippe. »Haben Sie noch nie so jemanden wie mich hier gesehen? Na ja, zumindest entfernt ähnlich. Meine Schwester ist ein ganzes Stück kleiner als ich und hat schwarze, stachelige Haare.«
»J kennt Ihre Schwester?«
»Ich glaub schon.«
Darüber dachte Max eine Weile nach. Ich lächelte ihn an undsein Atem geriet ins Stocken. »Ich habâs. Ich ruf J an und beschreib Sie ihm. Dann soll er selbst entscheiden.«
Was wusste J. Jenks? Würde die Beschreibung meines Aussehens ihm irgendetwas sagen? Das war ein beunruhigender Gedanke.
»Ich heiÃe Cullen mit Nachnamen«, sagte ich und fragte mich, ob ich damit zu viel verriet. Allmählich wurde ich wütend auf Alice. Musste sie mich derart im Ungewissen lassen? Sie hätte mir nicht ein oder zwei zusätzliche Hinweise geben können â¦?
»Cullen, alles klar.«
Ich sah zu, wie er wählte, und merkte mir die Nummer. Wenn ich hier nicht ans Ziel kam, konnte ich J. Jenks immer noch selbst anrufen.
»Hi, J, hier ist Max. Ich weiÃ, dass ich dich nur im Notfall unter dieser Nummer anrufen soll â¦Â«
Gibt es einen Notfall? , hörte ich undeutlich am anderen Ende.
»Na ja, nicht direkt. Hier ist so ein Mädchen, das unbedingt zu dir will â¦Â«
Ich seh nicht so recht, was daran ein Notfall sein soll. Warum hältst du dich nicht an den normalen Ablauf?
»Ich halte mich nicht an den normalen Ablauf, weil sie nicht so aussieht wie eine normale â¦Â«
Ist sie ein Bulle?
»Nein â¦Â«
Man kann nie wissen. Sieht sie aus wie eine von Kubarews �
»Nein. Jetzt lass mich mal ausreden, ja? Sie sagt, du kennst ihre Schwester oder so.«
Unwahrscheinlich. Wie sieht sie aus?
»Sie sieht aus wie â¦Â« Er lieà den Blick genüsslich von meinem Gesicht bis zu meinen Schuhen wandern. »Tja, sie sieht auswie ein verdammtes Topmodel, so sieht sie aus.« Ich lächelte und er blinzelte mir zu, dann fuhr er fort: »Wahnsinnskörper, bleich wie ein Laken, dunkelbraune Haare fast bis zur Taille, könnte mal ein bisschen Schlaf gebrauchen â kommt dir das irgendwie bekannt vor?«
Nein. Und es gefällt mir gar nicht, dass du dich durch deine Schwäche für schöne Frauen ablenken â¦
»Ja, ich steh eben auf schöne Frauen, ist das so schlimm? Tut mir leid, dass ich dich gestört hab. Vergiss es einfach.«
»Den Namen«, flüsterte ich.
»Ach ja. Warte mal«, sagte Max. »Sie sagt, sie heiÃt Bella Cullen. Sagt dir das was?«
Einen Augenblick blieb es totenstill, dann brüllte die Stimme am anderen Ende plötzlich los, schrie einen Schwall von Worten, wie man sie auÃerhalb einer Fernfahrerraststätte nur selten zu hören bekommt. Von einem Moment auf den anderen sah Max völlig anders aus, mit der Flachserei war Schluss, seine Lippen wurden blass.
»Weil du nicht gefragt hast«, schrie Max zurück, es klang panisch.
Wieder blieb es still, während J sich fasste.
Schön und bleich? , fragte er, jetzt ein kleines bisschen ruhiger.
»Hab ich doch gesagt, oder?«
Schön und bleich? Was wusste dieser Mann über Vampire? War er selbst einer von uns? Auf eine solche Begegnung war ich nicht vorbereitet. Ich knirschte mit den Zähnen. Wo hatte Alice mich da reingeritten?
Max wartete eine weitere Flut von Beleidigungen und Anweisungen ab, dann sah er mich beinahe ängstlich an. »Aber die Klienten von hier triffst du doch immer nur donnerstags â okay, okay! Wird gemacht.« Er beendete das Gespräch.
»Er will mich sehen?«, fragte ich strahlend.
Max sah mich finster an. »Sie hätten mir ruhig sagen können, dass Sie eine Top-Klientin sind.«
»Das wusste ich nicht.«
»Ich dachte, Sie wären vielleicht ein Bulle«, gab er zu. »Ich meine, nicht dass Sie so aussähen. Aber Sie benehmen sich irgendwie merkwürdig, schöne Frau.«
Ich zuckte die Achseln.
»Drogenkartell?«, riet er.
»Wer, ich?«, fragte ich.
»Ja. Oder Ihr Freund oder so.«
»Nee, damit kann ich nicht dienen. Ich halte nichts von Drogen und mein Mann auch nicht. Keine Macht den Drogen und
Weitere Kostenlose Bücher