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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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wie gebannt in einem Gespräch mit Huilen, Nahuel saß dicht neben ihr und lauschte, während Edward uns den Rest der Geschichte erzählte, den nur er kannte.
    Â»Alice lieferte Aro die Entschuldigung, die er benötigte, um sich dem Kampf zu entziehen. Hätte er nicht solche Angst vor Bella gehabt, hätte er den ursprünglichen Plan vermutlich bis zum Ende verfolgt.«
    Â»Angst?«, sagte ich skeptisch. »Vor mir ?«
    Er lächelte mich an mit einem Blick, den ich nicht ganz deuten konnte – zärtlich, aber auch ehrfürchtig und sogar verärgert. »Wann wirst du dich jemals klar sehen?«, sagte er leise. Dann sprach er lauter, zu den anderen ebenso wie zu mir. »Die Volturi haben seit zweitausendfünfhundert Jahren keinen fairen Kampf ausgetragen. Und nie, niemals haben sie gekämpft, wenn sie im Nachteil waren. Besonders seit Jane und Alec bei ihnen sind, konnten sie immer ungehindert morden. Ihr hättet sehen sollen, wie wir auf sie wirkten! Für gewöhnlich schneidet Alec den Opfern alle Sinne und Gefühle ab, während die Ältesten ihren vermeintlichen Rat abhalten. So kann niemand fliehen, wenn das Urteil verkündet wird. Doch da standen wir und warteten, zahlenmäßig überlegen und mit reichen Talenten bestückt, während ihre eigenen Talente von Bella außer Kraft gesetzt wurden. Aro wusste, dass sie mit Zafrina gegen sich die Blinden sein würden, wenn die Schlacht losging. Gewiss hätten wir schwere Verluste hinnehmen müssen, doch ihnen war klar, dass auch sie schwere Verluste hätten hinnehmen müssen. Es lag sogar im Bereich des Möglichen, dass sie verloren hätten. Mit dieser Möglichkeit mussten sie sich noch nie auseinandersetzen. Und sie sind heute nicht besonders gut damit umgegangen.«
    Â»Gar nicht so leicht, zuversichtlich zu sein, wenn man von Wölfen umgeben ist, die so groß sind wie Pferde«, sagte Emmett lachend und boxte Jacob gegen den Arm.
    Jacob grinste ihn an.
    Â»Die Wölfe haben sie als Erstes aufgehalten«, sagte ich.
    Â»Genau«, sagte Jacob.
    Â»Unbedingt«, stimmte Edward zu. »Dergleichen hatten sie noch nie gesehen. Die wirklichen Kinder des Mondes tauchen nur selten in Rudeln auf und sie können sich nicht sonderlich gut beherrschen. Sechzehn gigantische disziplinierte Wölfe waren eine Überraschung, auf die sie nicht vorbereitet waren. Caius hat fürchterliche Angst vor Werwölfen. Vor ein paar tausend Jahren verlor er einmal beinahe einen Kampf gegen einen Werwolf, das hat er nie verwunden.«
    Â»Dann gibt es also echte Werwölfe?«, fragte ich. »Mit Vollmond und Silberkugel und allem Drum und Dran?«
    Jacob schnaubte. »Echte Werwölfe. Bin ich etwa eine Erfindung?«
    Â»Du weißt schon, was ich meine.«
    Â»Vollmond: ja«, sagte Edward. »Silberkugel: nein – das war nur wieder ein Märchen, um den Menschen das Gefühl zu geben, sie hätten eine ehrliche Chance. Es gibt nicht mehr besonders viele Werwölfe. Caius hat sie fast ausrotten lassen.«
    Â»Und du hast das nie erwähnt, weil …?«
    Â»Es hat sich nie ergeben.«
    Ich verdrehte die Augen. Alice lachte, beugte sich vor – Edward hielt sie mit dem anderen Arm fest umschlungen – und zwinkerte mir zu.
    Ich sah sie wütend an.
    Natürlich liebte ich sie wie verrückt. Aber jetzt, da ich endlich begriff, dass sie wieder zu Hause war, dass ihre Flucht nur ein Trick gewesen war, weil Edward glauben sollte, sie hätte uns im Stich gelassen, wurde ich allmählich ziemlich ärgerlich auf sie. Alice hatte einiges zu erklären.
    Sie seufzte. »Also red es dir schon von der Seele, Bella.«
    Â»Wie konntest du mir das antun, Alice?«
    Â»Es war notwendig.«
    Â»Notwendig!«, platzte ich heraus. »Du hast mich vollkommen davon überzeugt, dass wir alle sterben mussten! Die letzten Wochen war ich völlig fertig.«
    Â»Es hätte so kommen können«, sagte sie ruhig. »Und in dem Fall hättest du darauf vorbereitet sein müssen, Nessie zu retten.«
    Instinktiv nahm ich Nessie, die auf meinem Schoß schlief, fester in die Arme.
    Â»Aber du wusstest, dass es auch anders kommen konnte«, warf ich ihr vor. »Du wusstest, dass es Hoffnung gab. Ist es dir mal in den Sinn gekommen, dass du mir auch einfach alles hättest erzählen können? Ich weiß, dass Edward wegen Aro glauben

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