Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht
ausrichten.«
»Danke.«
»Kommt, Jungs«, sagte Jared. Er wandte sich ab und verschwand auÃer Sichtweite, um sich zu verwandeln, weil Leah dabei war. Paul und Collin folgten ihm auf dem FuÃ, während Quil zögerte. Er jaulte leise und ich machte einen Schritt auf ihn zu.
»Ja, ich vermisse dich auch, Mann.«
Quil lief zu mir, er lieà betrübt den Kopf hängen. Ich tätschelte ihm die Schulter.
»Es wird schon gut.«
Er winselte.
»Sag Embry, ich vermisse euch beide an meiner Flanke.«
Er nickte, dann drückte er die Nase an meine Stirn. Leah schnaubte. Quil schaute auf, aber nicht zu ihr. Er schaute zurück über die Schulter, wohin die anderen verschwunden waren.
»Ja, lauf nach Hause«, sagte ich.
Er jaulte wieder, dann lief er den anderen hinterher. Jede Wette, dass Jared nicht besonders geduldig wartete. Kaum war Quil verschwunden, holte ich die Hitze aus der Mitte meines Körpers und lieà sie durch meine Glieder strömen. Ein heiÃer Blitz und ich war wieder auf vier Beinen.
Ich dachte schon, gleich knutschst du mit ihm rum , sagte Leah und kicherte.
Ich ignorierte sie.
War das in Ordnung? , fragte ich die beiden. Ich sprach nicht gern für sie, wenn ich nicht genau wusste, was sie dachten. Ich wollte ihnen nichts unterstellen. Nicht so wie Jared. Hab ich irgendwas gesagt, was euch gegen den Strich ging? Habe ich irgendwas vergessen?
Du warst super, Jake! , sagte Seth.
Von mir aus hättest du Jared ruhig schlagen können , dachte Leah.
Ist ja wohl klar, wieso Embry nicht mitkommen durfte , dachte Seth.
Ich kapierte nicht. Nicht durfte?
Jake, hast du Quil gesehen? Er war ziemlich hin- und hergerissen, oder? Ich wette zehn zu eins, dass es Embry noch mehr mitnimmt. Und Embry hat keine Claire. Quil kann sich nicht einfach aufmachen und La Push verlassen. Embry schon. Deshalb geht Sam lieber nicht das Risiko ein, dass Embry die Fronten wechselt. Er will nicht, dass unser Rudel noch gröÃer wird.
Meinst du wirklich? Ich bezweifle, dass Embry was dagegen hätte, ein paar Cullens in Stücke zu reiÃen.
Aber er ist dein bester Freund, Jake. Er und Quil würden lieber hinter dir stehen, als in einem Kampf gegen dich sein zu müssen.
Na, dann bin ich froh, dass Sam ihn von mir fernhält. Dieses Rudel ist groà genug. Ich seufzte. Also gut. Dann sind wir jetzt erst mal brav. Seth, macht es dir etwas aus, eine Weile aufzupassen? Leah und ich können beide ein Nickerchen gebrauchen. Die Sache scheint zwar in Ordnung zu sein, aber wer wei� Vielleicht war es doch ein Täuschungsmanöver.
Normalerweise war ich nicht so paranoid, aber ich dachte daran, wie wild entschlossen Sam gewesen war. Völlig darauf fixiert, die Gefahr zu vernichten, die er sah. Würde er es ausnutzen, dass er uns jetzt etwas vormachen konnte?
Kein Problem! Seth war ganz wild darauf, sich nützlich zu machen. Soll ich es den Cullens erklären? Bestimmt sind sie immer noch ein bisschen nervös.
Das mach ich schon. Ich wollte dadrin sowieso noch mal nach dem Rechten sehen.
Sie schnappten wirre Bilder aus meinem todmüden Hirn auf.
Seth winselte überrascht. Oh.
Leah schüttelte den Kopf, als wollte sie die Bilder wieder loswerden. Das ist mit Abstand das Abartigste, was ich je im Leben gehört hab. Igitt. Wenn ich irgendwas im Magen hätte, würde es mir jetzt hochkommen.
Sie sind nun mal Vampire , wandte Seth nach einer Weile ein, als wollte er Leahs Reaktion wiedergutmachen. Ich meine, es ist irgendwie logisch. Und wenn es Bella hilft, dann ist es doch gut, oder?
Leah und ich starrten ihn an.
Was habt ihr?
Unsere Mutter hat ihn als Baby oft fallen lassen, sagte Leah.
Und dabei ist er offenbar auf dem Kopf gelandet.
Er hat auch immer an den Stäben seines Gitterbetts genagt.
Bleifarbe?
Sieht ganz so aus , dachte sie.
Seth schnaubte. Warum haltet ihr zwei nicht einfach die Klappe und schlaft?
W enn man ein schlechtes Gewissen
Als ich wieder zum Haus kam, war niemand drauÃen und wartete auf meinen Bericht. Waren sie immer noch auf der Hut?
Alles ruhig , dachte ich müde.
Da bemerkte ich eine kleine Veränderung an der jetzt schon vertrauten Szenerie. Auf der untersten Verandastufe lag ein heller Stoffhaufen. Ich ging hin, um nachzusehen, was es war. Ich hielt die Luft an, denn in dem Stoff hing ein unsäglicher Vampirgestank, und stupste den Haufen mit der Nase an.
Jemand hatte mir Kleider
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