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Belladonna

Belladonna

Titel: Belladonna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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benutzen, um ihn dazu zu bringen, uns zu erzählen, mit wem Julia sich so getroffen hat. Nach Auskunft von Jenny Price hat er sie an der kurzen Leine gehalten. Wenn jemand bemerkt haben müsste, wer in ihrem Leben neu aufgetaucht ist, dann doch wohl er.»
    «So ist es», stimmte Lena zu.
    «Hier oben rechts», instruierte er sie und setzte sich auf.
    «Wollen Sie mit hineinkommen?»
    Lena blieb am Steuer sitzen. «Ich bleibe hier, danke.» Jeffrey lehnte sich zurück. «Da ist noch etwas, das Sie mir nicht erzählen, stimmt's?»
    Sie atmete tief durch. «Ich hab das Gefühl, Sie im Stich gelassen zu haben.»
    «Wegen gestern Abend?», fragte er und fügte hinzu: «Weil ich angeschossen wurde?»
    Sie sagte: «Es gibt Dinge, die Sie nicht wissen.»
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    Jeffrey fasste nach dem Türgriff. «Kümmert sich Frank darum?»
    Sie nickte.
    «Hätten Sie verhindern können, was geschehen ist?»
    Sie zuckte die Achseln. Ihre Schultern hoben sich fast bis an die Ohren. «Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch etwas verhindern kann.»
    «Nur gut, dass das auch nicht Ihr Job ist», sagte er. Er wollte ihr noch mehr sagen, aber wusste aus Erfahrung, dass Lena allein damit fertig werden musste. Sie hatte die vergangene n dreiunddreißig Jahre damit verbracht, Schutzmauern um sich zu errichten. Und die würde er nicht in drei Tagen abtragen können.
    Stattdessen sagte er: «Lena, ich möchte mich im Moment hauptsächlich darauf konzentrieren herauszufinden, wer Ihre Schwester ermordet und wer Julia Matthews vergewaltigt hat.
    Mit dem hier» - er deutete auf sein Bein - «kann ich mich beschäftigen, wenn das geschehen ist. Ich glaube, wir wissen beide, wo wir zu suchen anfangen müssen. Die werden doch nicht gleich alle die Stadt verlassen.»
    Er stieß die Tür auf und hob das verletzte Bein mit der Hand nach draußen. «Meine Güte», stöhnte er, als er spürte, dass sein Knie heftig protestierte. Vom langen Sitzen im Auto war sein Bein steif geworden. Als er es endlich geschafft hatte auszusteigen, perlten Schweißtropfen auf seiner Oberlippe.
    Schmerzen schossen durch sein Bein, als er zum Haus ging.
    Seine Hausschlüssel befanden sich am selben Ring wie die Autoschlüssel, und darum musste er ums Haus herum zur Küchentür gehen. Während der verga ngenen beiden Jahre hatte Jeffrey eigenhändig renoviert. Als letztes Projekt hatte er sich die Küche aufgehoben und an einem verlängerten Wochenende die Rückwand eingerissen und vorgehabt, sie neu zu ziehen, bevor er wieder zum Dienst musste. Eine Schießerei hatte seinen
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    Plan durchkreuzt, und schließlich hatte er in Birmingham Plastikbahnen gekauft und sie auf die nackten Balken genagelt.
    Das Plastik hielt zwar Regen und Wind ab, aber letztlich hatte er doch ein großes Loch in der Rückfront seines Hauses.
    Im Wohnzimmer nahm Jeffrey das Telefon zur Hand und wählte Saras Nummer. Er hoffte, sie noch zu erreichen, bevor sie zur Arbeit fuhr. Ihr Anrufbeantworter sprang an, deshalb rief er im Haus der Lintons an.
    Eddie Linton meldete sich beim dritten Läuten. «Linton und Töchter.»
    Jeffrey gab sich Mühe, freundlich zu bleiben. «He, Eddie, Jeffrey hier.»
    Im Hörer krachte es, als sei er runtergefallen. Jeffrey konnte im Hintergrund das Klappern von Geschirr und Töpfen hören.
    Gedämpfte Unterhaltung, und ein paar Sekund en später meldete sich Sara.
    «Jeff?»
    «Ja», antwortete er. Er hörte, wie sie die Tür zur Terrasse öffnete. Von allen Leuten, die er kannte, waren die Lintons die Einzigen, die noch kein schnurloses Telefon hatten. Es gab einen Apparat im Schlafzimmer und einen in der Küche. Ohne die drei Meter lange Schnur, welche die Mädchen hatten anbringen lassen, als sie zur High School gingen, wäre kein vertrauliches Gespräch möglich gewesen.
    Er hörte, wie die Tür geschlossen wurde, und dann sagte Sara:
    «Entschuldigung.»
    «Wie geht's dir denn?»
    Sie sparte sich eine Antwort und sagte stattdessen: «Auf mich hat man gestern Abend nicht geschossen.»
    Jeffrey stutzte und wunderte sich über ihren scharfen Tonfall.
    «Ich hab gehört, was mit Julia Matthews war.»
    «Ja», sagte Sara. «Ich hab ihr Blut in Augusta untersuchen
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    lassen. Belladonna besitzt zwei spezifische Kennzeichen.»
    Er würgte eine Lektion in Chemie ab. «Und du hast beide feststellen können?»
    «Ja», antwortete sie.
    «Also, suchen wir in beiden Fällen nach demselben Kerl.»
    Fast barsch entgegnete sie: «Sieht wohl so aus.»
    Nach ein paar Sekunden

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