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Belladonna

Belladonna

Titel: Belladonna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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hin, kleiner Weltenfresser, wenn sie auch über die Dunkelheit gebietet?
    Sein Atem ging abgehackt, während Sein Körper vor Angst und Wut erzitterte, als Er über die Botschaft dieser Worte nachdachte.
    Der Wahre Feind war zur Schule der Landschafferinnen gekommen. War in der Schule, nahm Seine dunklen Landschaften und machte sie zu ihren eigenen.
    Nicht gerecht! Nicht gerecht!
    Feigling, flüsterte die Stimme. Sogar die Wächter der Dunkelheit sind gekommen, um zu spielen.
    Er war kein Feigling. Er hatte keine Angst. Er war der Weltenfresser. Er wurde gefürchtet. Sogar die Welt fürchtete Ihn.
    Leises Gelächter hallte durch die Strömungen der Welt. Grausames, spöttisches Gelächter.
    Wir sind wieder mit der Welt verbunden, flüsterte eine andere Stimme durch die Strömungen. Wir sind mit der Schule verbunden!
    Er erinnerte sich an die Stimme. Harland. Das Oberhaupt des Rates der Zauberer. Der Anführer der Wächter der Dunkelheit.
    Unsere eigene Magie reichte nicht aus, um sie einzuschließen, flüsterte Harlands Stimme. Und wir wussten nicht, dass die kleine Hure das Urteil des Herzens so einsetzen konnte, wie sie es getan hat. Doch wir können die Kreaturen benutzen, die der Weltenfresser in der Schule  hat. Sie benutzen, um sie zu ermüden. Und dann werden wir sie … ZERSTÖREN!
    Leises Gelächter hallte durch die Strömungen der Welt. Grausames, spöttisches Gelächter.
    Schwang ein Hauch von Angst in jenem Gelächter mit?
    Sie war nicht so stark, wie sie sie alle glauben machen wollte. War nie so stark gewesen, wie sie ihnen glauben machen wollte. Sie befand sich auf Seinem Grund und Boden, auf dem Er so viele ihresgleichen grausam erschlagen hatte.
    Er würde sie bekommen. Letztendlich würde er sie bekommen. Seine Kreaturen würden ihren Körper attackieren. Die Wächter der Dunkelheit würden ihren Verstand attackieren. Das Licht in ihr würde alles Dunkle anlocken.
    Letztendlich würde Er sie bekommen. Er würde ihr die Haut abziehen. Er würde ihre Knochen aufbrechen wie die Schale einer Nuss und all das köstliche Fleisch herauskratzen. Er würde sich an ihren Schreien, ihren Tränen und ihren Qualen laben. Und dann, wenn der Wahre Feind nichts weiter war als verstreuter Abfall, würde Er eine weitere Schale aufbrechen - und sich an den Orten des Lichts laben.
    Er trat zurück auf den Sand und zwang der Landschaft, die Seine erste Schöpfung enthielt, die Resonanz Seiner Dunkelheit auf. Zwang Ephemera, Seine Herrschaft, Seine Resonanz anzuerkennen, bis die Landschaft der Knochenschäler wieder Ihm gehörte. Dann nahm Er Seine natürliche Gestalt an, ein Wellen schlagender Schatten unter der Haut der Welt, und floss so schnell Er konnte zu dem Zugangspunkt, der Ihn in die Schule bringen würde.
     Er kam.
    Angst durchfuhr sie, doch Glorianna setzte ihre Arbeit fort, die Resonanz der Strömungen des Lichts zu verändern, die durch die Schule zogen - und durch die dunklen Landschaften, die dem Weltenfresser gehörten. Sie hatte die Falle aufgestellt und den Köder durch die Strömungen der Welt ausgesandt.
    Grenzen und Grenzlinien. Sie hatte die Stadt der Zauberer zurück in die Welt gebracht, und diese Landschaft war jetzt durch eine Grenzlinie mit dem Tor verbunden, das zu den Schulgebäuden der Brückenbauer führte. Wenn die Wächter der Dunkelheit versuchten, ihr zu folgen, würden sie eine weitere Strecke zurücklegen, sich länger der Gefahr der Kreaturen des Weltenfressers aussetzen müssen.
    Der Käfig war fast geschlossen. Der Weltenfresser hatte einen kleineren Teil der Welt berührt, als sie erwartet hatte. Nicht sehr überraschend, jetzt da sie darüber nachdachte. In den von Mauern umgebenen Gärten lagen Hunderte von Landschaften. Die überlebenden Landschafferinnen würden sich ihre Teile der Welt wieder zurückholen und die Verantwortung auf sich nehmen, zum Fundament anderer zu werden. Ephemera würde überleben.
    Um die Landschaften, die sie zurückließ, würde sich jemand kümmern.
    Es ist kein Federbett, aber die Nächte sind kalt zu dieser Jahreszeit und der Schlafsack wird dich warm halten.
    Sie hatte ihn zurückgelassen. Hatte ihn zurücklassen müssen, zusammen mit allem anderen, das Michael ihr hatte geben wollen.
    Denn Freundlichkeit würde sie das Leben kosten.
    Als sie das Bild von Michaels Gesicht aus ihren Gedanken verdrängte, nahm ein anderes Gesicht seinen Platz ein. Dunkle Augen, wie tiefe Wasser der Weisheit. Eine Hand, in der ein weißer Stein lag.
    An jenem Tag,

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