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Bellas blutige Rückkehr

Bellas blutige Rückkehr

Titel: Bellas blutige Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geben.
    »Auch du schaffst es nicht«, flüsterte plötzlich eine Stimme.
    Schlagartig wurde Suko aus seinen Gedanken gerissen. Er stand auf der Stelle und lauschte dem Klang der Stimme nach. Er kannte sie nicht, es war eine weibliche gewesen. Doch er wusste sofort, dass die blutige Bella gesprochen hatte...
    ***
    Der Inspektor war kein Mensch, der sich so schnell überraschen ließ. Er blieb gelassen, er drehte sich auch nicht um und wollte erst die zweite Meldung abwarten.
    »Ich hole ihn mir, und ich führe das durch, was ich damals nicht geschafft habe. Denk daran.«
    »Wo bist du?«, fragte Suko und schaffte es, seiner Stimme einen ruhigen Klang zu geben.
    »Hier. In deiner Nähe.«
    »Dann zeige dich.«
    »Das bestimme ich.«
    »Du bist feige.« Er wollte sie provozieren, um etwas herauszulocken, aber Bella reagierte nicht darauf. Sie zog ihren eigenen Plan durch und flüsterte nur: »Weißt du, dass dein Schicksal in meiner Hand liegt? Wenn ich will, kann ich dir deine verdammte Kehle innerhalb eines Lidschlags durchschneiden. Und du würdest nicht mal die Chance bekommen, dich zu wehren.«
    Suko glaubte es ihr aufs Wort. Purdy und ihr Freund hatten von dem verdammten Killermesser berichtet, das die Form einer Sense besaß.
    Sehr langsam drehte sich der Inspektor nach links, und keine Stimme hielt ihn davon ab.
    Er hatte nicht damit gerechnet, die blutige Bella zu sehen und war deshalb nicht enttäuscht, dass sein Blick über die leere Terrasse hinwegglitt.
    Auch von Eric sah er nichts. Er schaute ins Wohnzimmer. Er hätte Erich eigentlich dort telefonieren sehen müssen, doch das traf leider nicht zu.
    Plötzlich machte sich Suko weniger Sorgen um sich als um Eric La Salle. Auch wenn es nicht so aussah, aber die unsichtbare Person hatte hier alles im Griff. Und wahrscheinlich war es ihr sogar gelungen, den Leibwächter zu überwältigen.
    Es war auch nicht zu erkennen, in welch einer Zeitebene sie sich befand. Möglicherweise auf der Verbindungsschiene zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Sie konnte in beide Zustände zugleich schnell hineingelangen.
    Von hinten her legte sich etwas kalt um seine Kehle. Es war kein gekühlter Strick, sondern ein harter Widerstand, der seinen Hals umschlang.
    Obwohl er den Gegenstand nicht sah, brauchte er nicht lange zu raten, um was es sich handelte. Das musste einfach das Messer sein, aber es blieb unsichtbar.
    Suko bewegte sich keinen Schritt. Er durfte um alles in der Welt keinen Fehler begehen. Die andere Person nur nicht reizen. Er nahm an, dass sie nicht wusste, wer er genau war, und sie sich deshalb so zögerlich verhielt.
    Der Inspektor hatte mit seinem Gedankengang haargenau einen Treffer gelandet. Hinter ihm klang wieder die Flüsterstimme auf. »Wer bist du?«
    »Ein Freund von Eric.«
    »Aber ich kenne dich nicht.«
    »Wir sehen uns nicht oft.«
    »Aber jetzt schon, wie?«
    »Genau.«
    »Hat er Angst?«
    Suko überlegte seine Antwort genau. »Wovor sollte er Angst haben?«
    Die Antwort wurde mit einem Lachen gegeben. »Davor, dass ich ihm die Kehle durchschneiden könnte. So wie dir.«
    Suko blieb weiterhin bewegungslos stehen. »Warum solltest du das tun? Ich habe dir nichts getan. Ich kenne dich nicht. Ich sehe dich nicht einmal, verstehst du?«
    »Aber du hast mich akzeptiert.«
    »Ja, was sollte ich sonst tun? Ich spüre ja den Druck der Klinge an meinem Hals.«
    »Sehr schnell akzeptiert.« Sie blieb beim Thema.
    »So etwas macht mich schon misstrauisch. Andere hätten das nicht getan. Ich bin deshalb zu dem Ergebnis gekommen, dass man dich schon eingeweiht hat und du es nur nicht zugeben willst.«
    »Würde das etwas ändern?«
    »Schon. Ich bin der Meinung, dass nicht zu viele Menschen über mich Bescheid wissen sollten. Aber auch diejenigen, die Bescheid wissen, sollten nichts verraten können. Denn es könnte sein, dass nicht alle Menschen ungläubig sind.«
    »Was hast du vor?«
    »Ich will etwas beenden.«
    »Bei mir?«
    »Nein, bei deinem Freund. Und davon wird mich nichts und niemand abhalten können, das schwöre ich dir.«
    »Dann zeige dich.«
    Suko hatte sich überwunden, dies zu sagen, und er konnte nur hoffen, dass Bella darauf einging.
    Zunächst hörte er nichts, aber er merkte, dass sich die scharfe Klinge von seiner Kehle entfernte. Seine Starre wich. Er blickte durch die breite Glastür in das Innere des Loft.
    Eric La Salle war noch immer nicht zu sehen. War etwas passiert? Hatte die blutige Bella bereits zugeschlagen?
    Suko

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