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Bellas blutige Rückkehr

Bellas blutige Rückkehr

Titel: Bellas blutige Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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werde dich holen. Das ist ein Versprechen.« Im gleichen Moment erhielt Suko einen Schlag in den Rücken, der ihn nach vorn katapultierte. Der Tisch stand günstig, er fiel über ihn. Mit einer blitzschnellen Drehung wollte er sich von der Platte rollen, als ihn der Treffer am Kopf erwischte.
    Zuerst sah er Sterne, dann gingen die Lichter aus, aber er dachte noch daran, dass auch er Dinge besaß, die ihn unsichtbar machen konnten.
    Das brachte ihm jetzt nichts. Er rollte vom Tisch und blieb zwischen den Stühlen liegen...
    ***
    Als Suko wenig später erwachte, war er zunächst froh, noch am Leben zu sein. Es hätte auch anders kommen können, aber die blutige Bella hatte zunächst nur mit ihm gespielt und würde erst später Ernst machen. Ihr war es auf andere Dinge angekommen, und die hatte sie wohl durchgezogen.
    Suko drehte sich mühsam zur Seite. In seinem Kopf schien sich ein Bienenschwarm eingenistet zu haben, dessen Mitglieder nicht nur summten, sondern hin und wieder auch stachen, denn da zuckten die Schmerzen wie heiße Pfeile durch seinen Kopf.
    Suko gab so leicht nicht auf. Er war auch nicht so schnell zu schlagen, und als ihm ein Blick auf die Uhr gelang, da stellte er fest, dass nicht mal zehn Minuten vergangen sein konnten.
    Sein nächster Gedanke galt Eric La Salle. Seit er ins Haus gegangen war, hatte Suko nichts mehr von ihm gehört oder gesehen, und die Sorgen wurden nicht geringer. Er musste wissen, was mit Eric geschehen war. Die blutige Bella war alles andere als eine Blufferin.
    Suko stemmte sich auf.
    Es fiel ihm alles andere als leicht, und er kämpfte auch gegen das Schwindelgefühl an. Als er schließlich stand, glitt sein Blick in die Runde, doch auch jetzt sah er nichts von Eric La Salle.
    Suko blieb an der Tür stehen und stützte sich dort mit einer Hand am Rahmen ab. Der Blick in das angrenzende Zimmer war frei, und trotzdem hatte Suko seine Probleme, etwas so klar zu sehen. Er musste sich erst einige Sekunden ausruhen, durchsuchte dann mit seinen Augen das Zimmer und sah es leer.
    Er wusste, dass Eric La Salle in diesen Raum gegangen war, um zu telefonieren. Mehr hatte er nicht mitbekommen, aber er hatte sich den Standort der Station gemerkt.
    Mühsam drehte Suko den Kopf nach rechts, sah die Station auch, aber sie war leer.
    Kein Apparat stand in ihr. Er sah auch keinen in der Nähe liegen. Etwas musste hier passiert sein, das alles auf den Kopf gestellt hatte. Er betrat den großen Raum und ließ seinen Blick wieder von einer Ecke in die andere wandern.
    Nichts zu sehen.
    Kein Hinweis auf Eric La Salle. Er war wie vom Erdboden verschwunden.
    Und dann sah er doch etwas. Auf dem Boden zeichnete sich die Spur in einem hellen Rot ab. Suko brauchte erst gar nicht näher zu gehen, um zu sehen, dass es Blut war. Und er wusste auch, von wem das Blut stammte. Möglicherweise hatte sich Eric gewehrt. Da konnte seine Wunde wieder aufgebrochen sein.
    Er blieb stehen und stemmte sich an einer Sessellehne ab. Er hörte sich selbst pfeifend atmen und war wahnsinnig wütend darüber, dass ihn die verfluchte Frau überlistet hatte...
    ***
    Es gab mal eine Serie, die hieß Perry Mason. Der gute Mann war Anwalt, und er haute seine Klienten immer heraus, was natürlich unter den spannendsten Bedingungen im Gericht geschah.
    Ich selbst hatte die Serie auch des Öfteren gesehen, aber was ich hier erlebte, das war nicht besonders spannend, sondern eher langweilig. So sah auch der Angeklagte aus. Ein schmaler Typ mit einem bleichen Gesicht und langen Armen. Er trug einen braunen Anzug, auf dessen Schultern weiße Schuppen lagen.
    Die Anklage lautete auf Betrug.
    Er hatte es geschafft, zahlreichen Menschen raffiniert Geld abzunehmen und stand deshalb vor Gericht. Normalerweise war Purdy Prentiss für ein derartiges Szenario nicht zuständig, aber sie musste eine Urlaubsvertretung machen und sich auch mit solchen Fällen beschäftigen.
    Es war ihr anzumerken gewesen, dass sie den Fall so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte, doch dagegen hatte der Verteidiger einiges, denn er zog die Verhandlung immer wieder geschickt in die Länge, so dass sogar der Richter mit den Augen rollte.
    Ich blickte auf das Zifferblatt der Uhr. Über eine Stunde hockte ich schon hier auf der Bank neben der Tür. Ich teilte sie mit einem uniformierten Kollegen, der inzwischen die Augen geschlossen hatte und eingedöst war.
    Das hätte ich am liebsten auch getan, doch ich riss mich zusammen. Ich musste grinsen, wenn ich mir

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