Bellas blutige Rückkehr
Purdy, da sie mit ihm zusammenlebt. Keine erfreulichen Aussichten.
»Fragt sich, was wir dagegen tun?« Ich schaute die Freunde an, um herauszufinden, ob sie sich schon Gedanken darüber gemacht hatten, aber sie schüttelten die Köpfe. Demnach stand ihr Plan noch nicht fest, und jetzt waren wir gefordert, um uns eine Strategie einfallen zu lassen.
»Ich kann mir nicht denken«, sagte ich, »dass ihr euch verkriechen wollt.«
»Auf keinen Fall!«, rief Purdy.
»Und wie seht ihr die nahe Zukunft?«
»Das ist eigentlich simpel, John. Wir werden oder wir müssen unseren Jobs nachkommen.«
»Den gesamten Tag über?«
»Bei mir schon. Ich muss zum Gericht. Ich habe Termine.«
»Was ist mit dir?«, fragte Suko.
Eric zuckte die Achseln. »Ich bin erst am Nachmittag gefordert. Man hat mich bei einem Kindergeburtstag engagiert. Irgend so ein reicher Knacker will, dass ich aufpasse. Er lebt in ständiger Angst, dass seine beiden Töchter entführt werden könnten.«
»Gehst du hin?«
La Salle nickte Suko zu. »Ich muss ja auch Geld verdienen.«
»Was ist mit Bella?«
»Sie gehört auch dazu. Ich muss damit leben, dass sie zurückgekommen ist.«
»Dann würde ich den Job absagen«, schlug Suko vor.
»Damit hätte Bella schon gewonnen.«
»Trotzdem. Denk an die Kinder.«
»Suko hat Recht«, stand Purdy dem Inspektor bei. »Das habe ich dir auch schon gesagt. Es ist wirklich besser, wenn du dich heute zurückhältst. Gib dem Mann einen Tipp, damit er sich an einen Kollegen von dir wendet. Wäre mein Vorschlag.«
»Er hat auf mich bestanden.«
»Dann muss er eben auf dich verzichten!«, rief Purdy. »Außerdem hast du Glück gehabt, dass du nur verletzt worden bist. Wer weiß, wozu die blutige Bella alles fähig ist.«
»Okay, ich lasse den Job sausen. Du auch?«
»Nein, Eric.«
»Aber sie wird auch...«
Purdy ließ ihren Freund nicht zu Ende sprechen. »Ich muss in diese Verhandlung. Ich habe keine Vertretung im Moment. Die Kollegin ist in Urlaub gegangen. Deshalb muss ich meiner Pflicht nachkommen. Außerdem will Bella was von dir und nicht von mir.«
»Trotzdem solltest du nicht schutzlos sein«, sagte ich.
»Ich kann mich schon wehren. Eine erkannte Gefahr ist nur halb so schlimm, John.«
Ich schaute in ihre grünlich schimmernden Augen. »Nimm das nicht auf die leichte Schulter, Purdy. Ich denke, dass es kein Problem ist, mich in den Gerichtssaal mit hineinzunehmen. Ich könnte dann ein Auge auf dich haben. Außerdem liegt mir noch etwas quer. Diese Person ist über die Brüstung gekippt und schlug nicht unten auf dem Erdboden auf, wie es normal gewesen wäre. Genau das bereitet mir Probleme. Ich frage euch, wo sie abgeblieben ist.«
Beide schauten mich an. Sie blickten ratlos, und Purdy übernahm wieder das Wort. »Über das Problem haben wir auf der Fahrt zu euch gesprochen. Die Lösung ist natürlich kaum erklärbar. Sie kann kommen und gehen, wann sie will. Sie kann verschwinden und vielleicht in eine andere Dimension abtauchen. Dabei denke ich auch an die Vergangenheit.«
»Atlantis?«
»Ja.«
»Sie hat, wie Myxin auch, einen Zeittunnel gefunden. Der ideale Weg, um sich zu rächen. Wer weiß, wie oft sie schon hier in dieser Zeit gewesen ist, um einiges auszuforschen. So sehe ich das. Es gelingt ihr auch, von einem Punkt zum anderen zu wandern. Das ist natürlich ideal für sie, und damit ist sie uns überlegen.«
Es waren Bedenken, die wir nicht so ohne weiteres aus der Welt schaffen konnten, und unsere Gesichter hatten einen sehr ernsten Ausdruck bekommen.
»Es wäre wirklich besser, wenn wir uns zusammentun«, erklärte Suko. Er schaute Eric an. »Ich würde bei dir bleiben und überlasse John deine Freundin.«
»Gute Idee«, lobte ich.
Purdy überlegte noch. Schließlich sagte sie: »Ja, das ist wohl die beste Möglichkeit. Machen wir es so. Ich bleibe mit John zusammen, während sich Suko um Eric kümmert.«
»Kümmert. Wie sich das anhört«, beschwerte sich Eric.
»Abwarten.« Purdy schaute auf ihre Uhr. »Für mich wird es trotzdem Zeit.«
Ich stand auf. »Okay, wir können sofort los.« Meine nächste Frage galt Eric, der leicht angesäuert wirkte. »Und was hattest du dir vorgenommen?«
»Jetzt nichts, wo die Sache mit meinem Nachmittagsjob nicht klappt. Ich wäre solange im Haus geblieben.«
»Dann machen wir das doch«, sagte Suko.
Eric La Salle wusste, dass er keine große Chance hatte, seinem Schicksal zu entgehen. Also nickte er ergeben und erhob sich wie ein alter
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