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Benson, Amber - Jenseits GmbH 2 - Einmal Tod ist nicht genug

Benson, Amber - Jenseits GmbH 2 - Einmal Tod ist nicht genug

Titel: Benson, Amber - Jenseits GmbH 2 - Einmal Tod ist nicht genug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Benson
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rosafarbenen Augen und verspürte ein überwältigendes Gefühl der Liebe für diesen wunderschönen, nachtfarbenen Welpen, der mir bei mehr als einer Gelegenheit das Leben gerettet hatte. Kümmerchen war eine erstaunliche Gefährtin und Freundin, und ich freute mich wirklich, wirklich, wirklich auf die Zeit, wenn sich ihre Sprachfähigkeit entwickeln würde. Dann würden wir uns ernsthaft unterhalten können, und ich würde nicht immer raten müssen, was sie gerade dachte.
    Ich weiß, dass normale Hunde niemals das Sprechen lernen, aber da Kümmerchen die Tochter von Zerberus, dem Wächter des Nordtors der Hölle war – und der konnte reden, was das Zeug hielt –, hatte ich den deutlichen Eindruck gewonnen, dass sie eine Menge zu erzählen haben würde, wenn ihre Stimmbänder schließlich vernünftig funktionierten.
    »Ähm, was Kümmerchen angeht«, sagte Clio und riss mich aus meinen Gedanken.
    Ich blickte auf und sah, dass sie den Computer runtergefahren hatte und mir nun ihre »volle, ungeteilte Aufmerksamkeit« widmete. Ich bedachte meine siebzehnjährige kleine Schwester mit einem langen, nüchternen Blick, und mir fiel auf, dass sie endlich beschlossen hatte, ihr Haar wachsen zu lassen … was mich ernsthaft ins Grübeln brachte.
    Clio war mit kahl rasiertem Schädel rumgelaufen, seit ihr ausgesprochen süßer Mittzwanziger-Biologielehrer ihr zu Schuljahresbeginn unangebrachte Avancen gemacht hatte, doch jetzt sah ich anstelle des gewohnten Kahlkopfs etwa fünf Zentimeter weiches schwarzes Haar. Wenn sie wieder ein positives Verhältnis zu ihrem unglaublich guten Aussehen entwickelte, dann gab es einen Grund dafür, das wusste ich mit Sicherheit … und dieser Grund konnte nur männlichen Geschlechts sein.
    Wer auch immer der Kerl war, er tat mir ein bisschen leid. Wenn Clio beschlossen hatte, ihre Schönheit nicht länger zu verbergen, dann hatte er keine Chance. Im Ernst, meine Schwester war höchstwahrscheinlich der schönste Mensch, den ich jemals gesehen hatte – einschließlich Kate Moss und Christy Turlington –, was das Gerücht, dass unsere Mutter Sirenenvorfahren hatte, untermauerte.
    Meiner Meinung nach konnte nur jemand mit Sirenenblut so atemberaubend aussehen. Meine Mutter bestand zwar darauf, zu hundert Prozent menschlich zu sein, doch das war wie mit dem alten Sprichwort: Wenn sie Nein sagt, meint sie Ja. Mit ihrem pechschwarzen Haar und ihren Rehaugen konnte Clio jeden Mann ins Verderben stürzen und auf den Felsen der Liebe zerschellen lassen, und es kostete sie nicht einmal einen Augenaufschlag – eine Fähigkeit, über die alle wohlgeratenen Sirenennachkommen verfügten.
    Im Gegensatz zu meinen beiden Schwestern war ich weder mit der Gabe der Schönheit noch mit dem IQ eines Genies gesegnet. Mit meinem kurzen braunen Haar und meinen großen braunen Augen war ich hübsch, aber nicht wirklich schön – und mein Verstand war definitiv besser an die neueste Ausgabe der Elle angepasst als an irgendetwas, das mit Schulbildung zu tun hatte. Nicht, dass ich eine schlechte Schülerin gewesen wäre, doch ich war definitiv froh, dass man mich in diesem Leben nie wieder aufrufen würde, damit ich eine Matheaufgabe löste.
    »Erde an Callie«, sagte Clio und riss mich in die Realität zurück.
    Ich war versucht, laut zu fragen: »Und, wer ist der Glückliche?«, aber vernünftigerweise hielt ich zu dem Thema dann doch die Klappe. Stattdessen antwortete ich auf das, was meine Schwester vorher gesagt hatte – obwohl ich sie wahnsinnig gern über ihr Liebesleben ausgehorcht hätte. »Was ist mit Kümmerchen?«, fragte ich gedämpft, während ich die Hündin unter ihrem rosa- und silberfarbenen Strasssteinhalsband kitzelte. Ich wusste, dass sie es besonders mochte, dort gekratzt zu werden.
    »Hat Dad es dir nicht gesagt?«, entgegnete Clio überrascht.
    »Nein. Dad hat mir nichts gesagt.« Langsam wurde ich nervös. Wovon hatte Dad mir nun schon wieder nichts erzählt?
    »Oh.« Clio rümpfte die Nase, und ein verwirrter Ausdruck trat auf ihr Gesicht. »Ich dachte, er würde es dich wissen lassen.«
    »Mich was wissen lassen?«, fragte ich, entnervt davon, wie sie um den heißen Brei herumschlich.
    »Ich dachte, dass du deshalb in der Stadt wärst«, fuhr Clio fort, ohne auf meine Frage zu reagieren. »Weil man dich herbeordert hat.«
    »Wie bitte?!« Es war fast ein Kreischen, und ich hatte das Gefühl, dass meine Welt einmal mehr kurz davor war, sich auf den Kopf zu stellen. Ich konnte mich jetzt

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