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BENUTZT: Psychothriller

BENUTZT: Psychothriller

Titel: BENUTZT: Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Franley
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sie hätte den oberen Teil ihres Kleides auch gleich ganz weglassen können!
Die beiden Beamten ignorierend und mit leicht beschwipster Stimme sprach sie Kollmaier direkt an: »Manfred, da bist du ja! Ich dachte schon, du bist wieder gefahren, und ich habe das Zimmer umsonst gebucht!« Dieser verdrehte die Augen und bat seine Kollegin im Saal auf ihn zu warten. Trotz ihrer sichtbaren Verärgerung drehte sich die junge Frau widerspruchslos um und verschwand wieder hinter der Tür.
Als in dem Gang wieder Ruhe herrschte, sagte Mike mit einer Mischung aus Erheiterung und Ernsthaftigkeit: »Das tut mir jetzt wirklich leid, aber für eine Streife vor Ihrem Haus reichen unsere Vermutungen nicht aus. Trotzdem wäre mir wohler, wenn Sie die Nacht zu Hause verbringen würden!« Und Peter, der ihm die Entscheidung etwas erleichtern wollte, fügte hinzu: »Ist sicher auch für Ihr Betriebsklima besser!«
Kollmaier ahnte, dass es nur noch einen Weg gab, um aus dieser Nummer sauber herauszukommen. Missmutig sagte er: »Also gut, ich bleibe noch eine halbe Stunde, dann fahr ich nach Hause!«
»Sehr schön!«, stellte Mike fest, zog eine Visitenkarte heraus und sagte: »Falls Ihnen irgendetwas seltsam vorkommt, rufen Sie mich umgehend an. Ich bin die ganze Nacht erreichbar!«
Die Drei verabschiedeten sich voneinander, und Mike und Peter verließen das Hotel. Inzwischen war es 20 Uhr und beide ahnten, dass der Tag noch lange nicht vorüber war. Bevor Peter das Auto startete, riefen sie nacheinander ihre Freundinnen an, um ihnen zu sagen, dass sie nicht auf sie zu warten brauchten.

–32–

    Nachdem Kollmaier sicher war, dass die beiden Polizisten weggefahren waren, ging er noch kurz vor die Tür und versuchte Richterin Magwart anzurufen, doch ihr Handy war abgeschaltet. Anschließend ging er zurück zur Feier, wo er seine Mitarbeiterin an der Bar antraf. Camilla hatte inzwischen schon soviel getrunken, dass er nicht viel erklären musste, und sie ihm widerspruchslos in das reservierte Hotelzimmer folgte. Da er nicht sicher sein konnte, dass die beiden Kriminalbeamten nicht auch noch bei ihm zu Hause aufkreuzten, hatte er beschlossen, sich erst zu vergnügen und dann zurück zu fahren.
Während sich Camilla ihres Kleides entledigte und sich danach etwas ungelenk auf das Bett fallen ließ, bereitete er selbst zwei Streifen mit dem weißen Pulver vor.
Dankbar und gierig zog Camilla den Stoff bis tief in ihre Nase, wartete, bis auch er damit fertig war, und tat dann, was er als Gegenleistung verlangte. Wie immer waren die Schmerzen dank des Stoffes einigermaßen erträglich und manchmal kam sogar so etwas wie Lust bei ihr auf.
Nachdem sich Kollmaier eine kurze Erholungspause gegönnt hatte, zog er sich wieder an, gab Camilla noch ein kleines Tütchen und verließ ohne weitere Erklärungen das Zimmer.

Da Kollmaier davon ausgegangen war, die ganze Nacht in dem Hotel zu verbringen, hatte er seinen Lieblingswagen, einen alten Mercedes mit Sammlerwert, auf der Rückseite des Hauses abgestellt. Auf dem vorderen Parkplatz hätte es gut sein können, dass später einer seiner betrunkenen Mitarbeiter gegen das Auto pinkelte oder am Ende noch dagegen fuhr.
Eigentlich hätte er das Hotel gleich zum Hinterausgang verlassen können, doch er brauchte noch ein paar Schritte an der Luft, um etwas klarer im Kopf zu werden. Nachdem er dem Chef des Hauses mitgeteilt hatte, die Rechnung am nächsten Tag zu begleichen, trat er durch den Hauptausgang hinaus in die klare Nachtluft.
Missmutig fragte er sich, ob er überhaupt einen Eiskratzer dabei hatte, denn die Scheiben der herumstehenden Autos überzog eine dünne, glänzende Eisschicht. Langsam umrundetet er das halb im Wald stehende Gebäude und starrte mit einem Schaudern zu den nahen, im dunklen stehenden Bäumen. Wie so oft, wenn er Koks genommen hatte, war er etwas dünnhäutig. Einmal hatte er während eines Trips versucht, einen eigentlich lächerlichen Horrorfilm anzusehen, was er nach wenigen Minuten wieder abbrechen musste, da ihm Tränen in die Augen stiegen, woraufhin seine Frau ihn nur verwundert angesehen hatte.
Dunkelheit und Kälte holten ihn aus seinen Gedanken, und endlich hatte er die Rückseite des Hotels erreicht. Hier parkten die Autos der richtigen Hotelgeäste, und erfreut stellte er fest, dass sowohl das Auto neben seinem, als auch sein Mercedes freie Scheiben hatte. Muss wohl daran liegen, dass er direkt an der Hauswand parkt , ging ihm durch den Kopf. Dass auch die Heckscheibe

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