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BENUTZT: Psychothriller

BENUTZT: Psychothriller

Titel: BENUTZT: Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Franley
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frei war, wunderte ihn nicht weiter. Umständlich und mit klammen Fingern zog er den Schlüssel aus der Tasche und öffnete die Fahrertür. Eigentlich hätte jetzt das kleine Deckenlicht im Inneren angehen sollen, doch nichts tat sich. Bitte lass es nicht die Batterie sein , dachte er, doch schon der nächste Gedanke galt Camilla, die, falls er hier nicht wegkommen sollte, sicher nichts gegen etwas mehr Koks haben würde, und so recht befriedigend war das vorhin auch nicht gewesen.
Trotz dieser Verlockung ließ er sich auf den Sitz fallen, klopfte seine Schuhe sorgfältig ab und griff zu dem kleinen Schalter neben dem Deckenlicht, das sofort seine Dienste tat. Verwundert machte er es wieder aus, steckte den Zündschlüssel in das Schloss und ließ den Motor ohne Probleme an. Viel zu sehr auf seine eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit konzentriert, bemerkte er nicht, dass es eigentlich viel zu warm in dem Auto war, und fuhr los.
Die Zufahrt zum Hotel führte erst ein kleines Stück durch den Wald und stieß dann erst auf die schmale Landstraße, die um diese Zeit kaum noch jemand benutzte. Dort angekommen setzte er den Blinker nach links und wollte gerade abbiegen, als er eine männliche Stimme hinter sich: »Das ist die falsche Richtung!«, sagen hörte. Kollmaier erschrak derart, dass er den Motor abwürgte. Im ersten Augenblick dachte er, ihm würden die Drogen einen Streich spielen, doch das einschneidende Gefühl um seinen Hals war eindeutig echt. Mit aufgerissenen Augen versuchte er, etwas im Rückspiegel zu erkennen, doch dazu herrschte zu wenig Licht.
»Wer sind Sie?«, fragte er stammelnd.
»Dazu kommen wir später, jetzt fahren wir erst einmal!«, antwortete die Stimme hinter ihm und fügte noch hinzu: »Ach, und Sie sollten nicht zu abrupt bremsen, sonst könnte es sein, dass Ihr Kopf sich verselbstständigt!« Zusammen mit diesen Worten verstärkte sich das einschneidende Gefühl, und für einen Moment fiel es ihm schwer zu atmen.
»Lassen Sie jetzt den Motor an und biegen nach rechts ab!«, befahl die Stimme, und Kollmaier griff zitternd zum Schlüssel. »Sehr schön!«, stellte die Stimme fest. »So machen wir das jetzt, bis wir am Ziel sind. Ich sage, wo es lang geht, und Sie halten den Mund!«
Einige Male versuchte Kollmaier etwas zu sagen, was aber sofort von dem Draht um seinen Hals erstickt wurde.
Die Fahrt über fast leere Landstraßen dauerte nicht lange, als der Mann hinter ihm forderte: »Jetzt langsam! Machen Sie das Licht aus, und biegen Sie hier links in den Feldweg ein.«
Kollmaier folgte der Anweisung und nahm sich vor, sofort nach dem Aussteigen einen Fluchtversuch zu unternehmen.
Der offenbar kaum benutzte Feldweg wurde schon nach wenigen Metern von einem dichten Wald verschluckt und schneller als Schritttempo zu fahren, war nicht möglich. Trotz der nur leichten Steigung drehten die Reifen des alten Wagens immer wieder durch, da es keine Elektronik gab, die dies verhinderte. Trotzdem verfluchte Kollmaier sich selbst, hatte er doch erst vor einer Woche neue Winterreifen gekauft. Mit den alten Reifen wären sie schon längst stecken geblieben, und er hätte es nicht so weit zurück bis zur Landstraße gehabt. Plötzlich kam ihm ein Gedanke, und ohne auf das Risiko zu achten, drückte er das Gaspedal komplett durch. Der Mercedes machte einen kurzen Satz nach vorne, dann gruben sich die Reifen ein, und nichts ging mehr. In Erwartung einer Konsequenz hielt Kollmaier die Luft an, doch nichts tat sich. Einige Sekunden herrschte, außer dem Geräusch, das der Motor machte, absolute Ruhe, dann sagte der Mann hinter ihm: »Auch recht!«, öffnete die hintere Tür und stieg aus. Kollmaier witterte seine Chance, legte mit Gewalt den Rückwärtsgang ein und trat erneut auf das Gaspedal. Die neuen Reifen griffen viel zu gut und beschleunigten den Wagen unkontrollierbar. Als Kollmaier merkte, dass dies nicht gut gehen konnte, trat er auf die Bremse und besiegelte damit sein Schicksal. Nach einer halben Drehung war es zu spät, um von der Bremse zu gehen, und der Mercedes jagte rückwärts, begleitet von dem Krachen brechender Äste in das Unterholz hinein. Dieses Mal starb der Motor ab, und völlige Stille umgab ihn. Zwei Sekunden später wurde die Fahrertür aufgerissen, und eine Hand zerrte ihn aus dem Wagen. Nun sah er zum ersten Mal seinen Entführer und wusste, er meinte es ernst!
Wodan musste sich nicht orientieren, dazu hatte er das Gebiet vorher viel zu gut erkundet! Ohne ein Wort zu sagen,

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