Beobachte mich!
dazugehört . Selb st ständig arbeiten, mit eigenem Fah r zeug? Sie konnte es nicht fassen. Die Freude war so groß, dass sie nachts nicht einschlafen konnte. Sie kuschelte sich an Kr i stian und gestand ihm leise und voller Scham, dass sie heute mit Doktor Be r tram gefickt hatte.
„Es war dumm von mir, aber ich konnte nicht wide r stehen.“
„Und, wie war er?“ Es schien, als wäre Kristian intere s siert, mehr zu hören.
„Zärtlich und zugleich fordernd. Erst hab ich mit dem Staubwedel vor seiner Nase herumgewischt, hinterher musste ich für ihn spülen. Das hat ihn allerdings so geil gemacht, dass er mich im angrenzenden Wohnbereich auf der Couch gefickt hat.“
„Hast du es gut! Davon kann ich bloß träumen.“ Kri s tian küsste Janas Schulter.
„Du brauchst doch nicht vom Ficken zu träumen, mein Schatz, ich bin doch bei dir.“ Jana lächelte und kuschelte sich noch mehr an ihn. „Und ich schätze deine Toleranz sehr.“
„Das ist die geheime Abmachung zwischen uns beiden. Du weißt ja: solange keine Eifersucht herrscht.“
Jana erwachte als E rste . Sie blinzelte in Richtung Fenster. Die Sonne schien, es war heller Morgen. Son n tag, das hieß ausschlafen und danach gemeinsam was unterne h men. J a na stand auf, ging zur Dusche, stellte sich unter den Wasserstrahl und wusch die letzten Lustreste der gestrigen Nacht von ihrem Körper.
Bald darauf saßen sie am Frühstückstisch. Jana hatte sich Mühe gegeben. Liebevoll hatte sie das Geschirr angeor d net und nicht vergessen, Kristians Lieblingssonntagsfrü h stücksgetränk hinzustellen. Sie hatte ein Ei g e kocht und Schnittchen zubereitet. Einträchtig saßen sie beieinander, Kristian genoss den Orangensaft und Jana biss in ihr mit süßer Marmelade bestrichenes Brot.
„Evelyn und Pedro werden gleich hier sein, wir haben zu lange geschlafen“, meinte Jana. Es läutete schon und Jana stand auf, um die Freunde hereinzulassen . Eine inn i ge Umarmung folgte und Jana bat die kleine Gefol g schaft in die Küche.
„Ihr habt wohl verschlafen, weil ihr noch nicht mit dem Frühstück fertig seid?“, fragte Pedro.
„Immerhin sind unsere Taschen gepackt, wir sind gleich startklar“, sagte Kristian, der beim letzten Bissen war.
„Den Tag haben wir uns gut ausgesucht, es wird heute noch regnen“, wusste Evelyn und setzte hinzu: „Da tut ein Saunabesuch gut.“
„Wir waren seit letztem Winter nicht mehr in diesem Park. Schön, dass wir heute alle zusammen dorthin g e hen.“
Sie machten sich auf, stiegen in ihre Autos und fuhren etwa eine halbe Stunde durch den Ort, um am anderen Ende in einer weitläufigen Wiesenlandschaft eine kleine Häusergruppe anzusteuern. Es war ein idyllisch gelegener Hof mit naturbelassenem Parkplatz aus Lehm- und Ki e selboden, der mit größeren Geröllsteinen umgrenzt war.
Jana stieg als Erste aus und sah sich um. Das große , weiß gestrichene Haus, das den Vorplatz dominierte, war typisch ländlich mit schwedenrot gestrichenen Fachwer k balken. Vor dem Haus standen verschnörkelte Eisenbä n ke. Üppig und bunt blühende Petunien in großen Bl u menk ü beln rundeten das romantische Bild ab. Ein toller Anblick war das Ganze. Jana wünschte sich, i r gendwann in ihrem Leben einmal in so einem Haus zu wohnen.
Wellnesspark stand auf einem Schild, das aus einem flach gesägten Stück Baumstamm gefertigt worden war und an einer Kette über dem Eingang hing. Jana und die anderen begaben sich in den Eingangsbereich und wurden freun d lich von der weiß gekleideten Dame an der Rezeption begrüßt. Nach dem Bezahlen des Eintrittsgeldes ve r schwa n den sie in den Umkleideräumen und zogen sich aus. Jana griff zu einem der Bademäntel, die kostenlos in allen Kleiderablagen hingen, sonst hatte sie, wie die and e ren auch, nichts mehr an.
Sie ging mit Evelyn voraus, gefolgt von den Männern. Als sie ins Freie trat, ließ sie ihre Blicke wandern. Ein groß angelegter Park mit uralten Lindenbäumen gehörte zum Haus und war ausschließlich für Saunagäste rese r viert. Die Wege waren mit sauber angeordnetem Stei n pflaster belegt und mit kugeligen Solarlampen bestückt. Zwischen den Wegen und den Bäumen befanden sich die Saunen. Es w a ren mehr oder weniger klobige Holzhütten, von denen j e de einzelne ein bestimmtes Thema aufgriff und danach benannt war. Kristian, Pedro , Ev e lyn und sie standen unschlüssig am Wegrand. Jana hörte der kleinen Disku s sion zu.
„Wo gehen wir zuerst rein? Alles sieht
Weitere Kostenlose Bücher