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Berauscht von so viel Glueck

Berauscht von so viel Glueck

Titel: Berauscht von so viel Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Christenberry
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Cactus halfen die Menschen einander. Das gefiel ihr.
    Es gab noch einen anderen Grund, aus dem sie Dallas verlassen hatte. Cassies Vater. Sie konnte nur hoffen, dass sie nicht seinetwegen wieder aus Cactus fort musste.
    Mac nahm noch ein paar von Docs Tabletten, bevor er die Kanzlei verließ und nach Hause fuhr. Vor ihm bog ein anderes Auto in seine Straße ein. Er lächelte. Auch Samantha machte also Feierabend.
    Er hielt in der Einfahrt, stieg aus und lehnte sich gegen die Tür. “Wie war dein Tag?”
    Sie zuckte zusammen. Offenbar hatte sie nicht bemerkt, dass er ihr gefolgt war. “Oh … gut, danke.” Sie ging auf ihn zu.
    “Du siehst ein wenig müde aus.”
    Sie schob sich eine Strähne hinter das Ohr. “Nein, eigentlich nicht. In Dallas habe ich viel länger gearbeitet.” Lächelnd eilte sie an ihm vorbei zur Haustür.
    “Wie oft hast du angerufen, um zu hören, wie es Cassie geht?”
    “Nur einmal. Bei Florence und Celia ist sie gut aufgehoben.”
    “Wenn ich ein Kind hätte, würde ich mir dauernd Sorgen machen.”

    Samantha ging langsamer. “Also hast du schon mal daran gedacht, Kinder zu haben?”
    “Einmal. Als ich noch verheiratet war. Aber jetzt nicht mehr.”
    “Weil du Kinder nicht magst?” fragte sie.
    Überrascht sah er sie an. “Ich bin kein Ungeheuer, Samantha.
    Aber ich will nicht heiraten. Ich will nicht, dass mein Kind mit nur einem Elternteil…” Der Schmerz in ihren Augen verriet ihm, dass er das Falsche gesagt hatte. “Tut mir Leid, ich meinte nicht … Bestimmt bist du … Verdammt!”
    Sie stand an der Haustür.
    “Samantha, ich wollte damit nicht…”
    Florence öffnete ihnen. “Toll, ihr seid gleichzeitig da. Kommt herein.”
    Samantha rannte fast an ihr vorbei. “Ich hole mir rasch Cassie und gehe wieder. Danke, dass Sie auf sie aufgepasst haben.”
    “O nein! Sie bleiben zum Essen. Ich habe etwas ganz Besonderes gekocht, um Ihren ersten Arbeitstag in Cactus zu feiern. George hat mir geholfen.”
    Samantha warf Mac einen Blick zu, und er wusste, dass sie ihm seine unvorsichtigen Worte noch nicht verziehen hatte.
    “Nein”, sagte sie. “Ich möchte mich nicht aufdrängen, Florence. Sie haben schon so viel für mich getan.”
    “Aber es ist doch alles fertig. Und es hat Spaß gemacht.
    George auch”, erwiderte Macs Tante fröhlich.
    Er ging zu Samantha. “Sie würde sich wirklich freuen, wenn du bleibt. Sie, George und ich.”
    George kam aus der Küche. “Ich habe das Püree ganz allein gemacht”, verkündete er stolz. “Es wird Ihnen schmecken. Ich wette, selbst Cassie möchte etwas davon.”
    “Ich …” begann Samantha, aber dann sah sie in Florences und Macs hoffnungsvolle Gesichter. “Das ist wirklich sehr nett von euch. Ich bleibe gern. Aber nur heute. Und Mac möchte vielleicht lieber im Bett essen. Ich fürchte, er hat sich zu viel zugemutet.”

    Mac wollte protestieren. Florence und Doc musterten ihn besorgt. Als er die beiden endlich beruhigt hatte, war Samantha fort. “Wo ist sie?”
    “Vermutlich bei Cassie”, sagte Florence. “Geht es dir wirklich gut?”
    “Ja. Ich muss kurz mit Samantha reden. Habe ich fünf Minuten?”
    “Natürlich, mein Junge”, antwortete Florence.
    Samantha stand neben dem Laufgitter und hielt Cassie in den Armen. Leise ging Mac zu ihr. Als Cassie ihn sah, streckte sie den Arm nach ihm aus.
    Samantha drehte sich um. “Was willst du hier?”
    “Hallo, Sam”, lächelte er,
    “Nenn mich nicht Sam.”
    Cassie winkte ihm zu.
    “Hi, kleines Mädchen”, sagte er, bevor ersieh wieder ihrer Mutter zuwandte. “Hat dich noch nie jemand Sam genannt?”
    “Doch, aber ich ziehe Samantha vor”, antwortete sie scharf und ließ ihn einfach stehen.
    “Samantha!” rief er ihr nach, aber sie war schon bei Florence und George, die gerade das Essen auf den Tisch stellten. Vor denen wollte er sich nicht bei ihr entschuldigen.
    “Soll ich das Kinderbett holen, damit du in Ruhe essen kannst?” bot er statt dessen an.
    “Nein, ich halte sie.”
    “Geben Sie sie doch Mac. Sie könnten den Eistee ausschenken”, meinte Florence.
    Wütend drehte Samantha sich zu Mac um. “Geht das?”
    “Sicher.”
    Sie gab ihm Cassie. “Ich beeile mich.”
    “Kein Problem.” Er sah ihr nach und spürte einen Anflug von Panik. Mit nur einem Arm ein Baby zu halten war nicht einfach.
    Er starrte auf das winzige Gesicht hinunter. “Hi, meine Kleine.

    Warst du heute brav?” Wie zuvor schien Cassie seine Stimme angenehm zu finden. Mac

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