Berauscht von so viel Glueck
lächelte.
“Redest du gern mit mir? Ich kann dir ganz viele Worte beibringen. Aber nur gute. Wir wollen doch nicht, dass Mommy böse auf mich ist… Nicht schon wieder.”
“Weswegen?” Samantha stellte zwei Gläser mit Eistee auf den Tisch.
“Ich habe Cassie gerade versprochen, dass ich ihr nur gute Worte beibringen werde.”
“Das beruhigt mich ungemein”, sagte sie spöttisch.
Florence kam mit den beiden anderen Gläsern herein, George folgte mit dem Fleisch.
Samantha nahm Mac Cassie wieder ab.
Er atmete tief ein. “Du duftest gar nicht wie eine Ärztin.”
“Wie bitte?”
Mac war seine Bemerkung plötzlich peinlich. “Na ja, Doc riecht manchmal nach Alkohol oder irgendwelchen Medikamenten.”
“Das werde ich manchmal auch tun. Heute war ein leichter Tag”, erwiderte sie.
“Ihre Patienten waren entzückt, nicht wahr?” Florence strahlte über das ganze Gesicht.
“Sie waren alle sehr nett”, erwiderte Samantha bescheiden und ging um den Tisch herum, um nicht neben Mac sitzen zu müssen.
“Ich wusste es!” rief seine Tante.
“He, ich bin auch nicht gerade unbeliebt”, sagte Doc.
“Du bist sogar sehr beliebt”, versicherte Florence ihm.
“Das stimmt”, pflichtete Samantha ihr bei. “Meine Patienten haben von Ihnen geschwärmt.”
“Eifersüchtig, Doc?” scherzte Mac.
Doc überlegte einen Moment. Dann lächelte er trocken.
“Ehrlich gesagt, ja. Ich habe nicht geahnt, wie sehr ich an meinen Patienten hänge. Haben Sie Geduld mit mir, Samantha.
Es kann sein, dass ich ab und zu nachfrage, wie es ihnen geht.”
“Natürlich. Übrigens, es gibt da noch einen Patienten, über den ich mit Ihnen reden möchte.”
“Nach dem Essen?” fragte Doc und freute sich sichtlich darüber, dass Samantha seinen Rat einholen wollte.
“Danke.”
Nach dem Essen zogen Doc und Samantha sich zu einem fachlichen Gespräch ins Wohnzimmer zurück. Cassie blieb in Florences Obhut zurück und schlief fest, als ihre Mutter fünf Minuten später wiederkam.
“Ich bringe sie jetzt besser ins Bett”, sagte Samantha und nahm ihre Tochter. “Nochmals danke für das Essen, Florence.”
“Es war mir ein Vergnügen. Wissen Sie was? Ich könnte Ihnen jeden Abend etwas kochen.”
“Ich muss meine neue Küche endlich einweihen, Florence.
Sonst fühlt sie sich überflüssig.” Samantha lächelte. “Außerdem habe ich meine Sprechstunde vormittags, bin also schon um eins zu Hause. Doc dagegen arbeitet bis sechs. Ich wette, er würde Ihre Kochkünste zu schätzen wissen.” Sie sah ihren Kollegen an.
Er begriff sofort. “O ja”, versicherte er.
Samantha gab ihrer Gastgeberin einen Kuss auf die Wange, winkte Doc zu und ging zur Tür.
“Warte!” rief Mac. “Ich bringe dich nach Hause.”
“Nicht nötig. Es sind nur…” begann sie, doch er hatte sie schon eingeholt.
“Doch, es ist nötig. Die beiden brauchen etwas Zeit für sich allem”, flüsterte er und hielt ihr die Haustür auf.
Sie schien ihm nicht zu glauben, zögerte kurz, aber dann ging sie wortlos hinaus.
“Das war sehr geschickt von dir, wie du Doc die Einladung zum Essen besorgt hast”, sagte er leise, als sie draußen waren.
“Sie haben es beide verdient”, erwiderte sie. “Aber wenn er Florence wehtut, bekommt er es mit mir zu tun.”
“Wow, du klingst ja richtig gefährlich”, scherzte Mac.
Sie bedachte ihn mit einem seltsamen Blick. “Wenn es darum geht, diejenigen zu beschützen, die ich liebe, bin ich zu allem fähig.”
Am Mittwoch war Mac vor Samantha zu Hause und spielte ein paar Minuten mit Cassie.
Als Samantha kam, nahm sie ihm ihr Kind aus den Armen und eilte nach nebenan.
Am Donnerstagmorgen saß Mac am Schreibtisch und starrte aus dem Fenster, als Cal anrief.
“Essen wir zusammen?”
“Klingt gut.”
Als Mac im Last Roundup eintraf, saß Cal allein im Tisch.
“Sind wir nur zu zweit?”
“Ja, Tuck und Spence müssen arbeiten. Aber ich habe gestern Abend mit ihnen gesprochen.”
“Ist alles okay?” Mac fragte sich, was los war.
“Sicher. Aber nach deiner Verletzung am Samstag sind unsere Ladys etwas nervös geworden. Ich fürchte, sie sehen unser wöchentliches Rodeo nicht mehr so gern. Na ja, du weißt schon, schwangere Frauen…”
Mac lächelte.
“Ehrlich gesagt, ich bin schon fast so aufgeregt wie Jessica”, gestand sein Freund. “Ich kann es nicht abwarten, meinen Sohn zu sehen.”
Cals Worte versetzten Mac einen Stich. “Ich schätze, das geht euch allen so.”
“Ja
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