Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bereitwillig (German Edition)

Bereitwillig (German Edition)

Titel: Bereitwillig (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
Vom Netzwerk:
bist schon längst süchtig.
    Er knabberte an ihrer Unterlippe. „Damit du mich nicht mehr wegstößt und versuchst, mich aus deinem Leben zu vertreiben. Damit du mich als deinen Meister akzeptierst – und vor allem, damit du mich in deiner Wohnung und deinem Leben akzeptierst. Ich will keine halben Sachen. Ich will alles, Mabel.“
    „Okay.“ Mehr als dieses kleine Wort brauchte er nicht als Bestätigung brauchte. Mit seinem Knie spreizte er ihre Beine und drang in sie ein. Mabel wimmerte befreit auf.  
    Seine Worte kamen ihr in denn Sinn. „ Du wirst mich in dein Leben lassen, Mabel Sinclair. Du wirst diejenige sein, die darum bittet, dass ich bleibe und wenn du es tust, wirst du dich an meine Worte erinnern.“
    Verdammt!
    Er bewegte sich schnell und hastig, sie schlang die Beine um seine Hüften, wollte ihn ganz spüren. Wie sehr hast du das vermisst.

11

    „Also, ich würde dich jetzt zu gern in sein Büro begleiten.“ Ian grinste über das ganze Gesicht und Mabel unterdrückte mühsam ein Zähneknirschen. Das kann ja heiter werden.
    Langsam drehte sie den Kopf. Ben stand noch immer mit verschränkten Armen in der Bürotür. Er hatte sie gerade erst gerufen und sie zögerte. Auf dieses Gespräch hatte sie nicht die geringste Lust. Seine Ungeduld schien den Raum auszufüllen und sie erhob sich widerwillig.
    „Schließ’ die Tür.“
    Er wies auf den Sessel vor seinem Schreibtisch und gehorsam nahm sie Platz. Innerlich verfluchte sie Paul. Vor Ben lag die Einladung zu Pauls traditionell riesiger Geburtstagsparty am kommenden Freitag. Sie hatte ihre bereits vor Wochen erhalten. Da sie aber nicht gewusst hatte, wie sie dieses sensible Thema hätte ansprechen sollte, hatte sie es Ben verschwiegen; fest entschlossen, nicht hinzugehen.
    Er schob ihr die Karte hin und Mabel bemerkte die handgeschriebene Notiz zwischen den gedruckten Worten.
    „Nur zu, lies es.“ Bens Stimme klang kühl. Sie räusperte sich und griff nach der Karte.
    In Pauls Handschrift stand darauf: „Da Mabel bisher nicht auf meine Einladung reagiert hat, habe ich einfach den Schluss gezogen, dass sie vermutlich von dir keine Erlaubnis bekommen hat, meine Geburtstagsparty zu besuchen (die sie bisher übrigens nicht einmal versäumt hat, seit wir uns kennen). Deswegen sehe ich leider die Notwendigkeit, dir ebenfalls eine Einladung zu schicken.“
    „Notwendigkeit“ war dick unterstrichen. Mabel ließ das Papier sinken, ihre Wangen glühten. Pauls Art wurde ihr immer unangenehmer –  was ist nur mit ihm los?
    Ben sah sie aufmerksam an, die Arme verschränkt. „Ich höre!“
    Seufzend ließ sie die Schultern hängen. Warum sind Männer nur so schrecklich kompliziert?
    „Ich wusste nicht, wie ich das Thema anschneiden sollte.“
    „Warum nicht?“ Er klang böse.
    Sie zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie das Ganze hier funktioniert, was ich tun darf und was nicht. Ich habe beschlossen, die Einladung einfach ganz diplomatisch zu ignorieren.“
    Aber dann hatte Paul hat Ian angerufen und gefragt, warum Mabel seine Einladung noch nicht beantwortet hatte – und obwohl Ian es besser hätte wissen sollen, hatte er spekuliert, dass Mabel vielleicht nicht ohne Ben kommen wollte. So war Pauls personalisierte Einladung schließlich auf Bens Schreibtisch gelandet.
    „Du meine Güte, Mabel! Was hast du denn gedacht, was ich machen würde? Du kannst hingehen und überhaupt besuchen, wen du möchtest. Es gefällt mir nicht unbedingt, dass es ausgerechnet seine Feier ist, aber natürlich kannst du dorthin.“
    Sie nickte verlegen. Sie hatte sich gedacht, dass er das sagen würde. Du hast es nur einfach nicht über dich gebracht, ihn zu fragen. Ihn etwas anderes zu fragen.
    Sie holte tief Luft und knetete nervös ihre Finger. „Würdest du mitkommen?“
    Überrascht sah er sie wieder an, ein undefinierbares Leuchten lag in seinen Augen. „Du willst, dass ich mitkomme? Etwa so wie ein richtiges Paar? Habe ich das auch wirklich richtig verstanden?“
    Ihre Wangen glühten schon wieder. „Ja.“
    „Du, die kleine, störrische Mabel Sinclair, willst also, dass ich dich zu einem offiziellen Anlass begleiten? Im hellen Licht, obwohl Leute tatsächlich sehen könnten, dass du in Begleitung eines Mannes kommst, den du unglaublicherweise in dein Leben gelassen hast?“ Er konnte ein Lachen nur noch mühsam unterdrücken.  
    Mabel stand auf, sagte ungehalten „Halt’ die Klappe!“ und rauschte aus seinem Büro.
    Sie setzte

Weitere Kostenlose Bücher