Bericht vom Leben nach dem Tode
Schwingungen und Krafteinwirkungen als nur die fünf genannten wahrzunehmen. Man kann es auch so ausdrücken: Wir haben sicherlich mehr als nur fünf Sinne. Da aber die Wissenschaft solchen Empfindungen bisher keinen Namen gegeben hat, bezeichnet man sie als »außersinnlich«. Das ist natürlich eine unlogische Benennung, da sie dem Wortsinn nach besagt, daß solche Empfindungen eigentlich nichts mit den Sinnen, also auch nichts mit dem Bewußtsein zu tun haben. Dies anzunehmen wäre jedoch wahrhaft unsinnig; denn womit wohl sollten Wahrnehmungen, gleichgültig welcher Art, Zusammenhängen, wenn nicht mit der Aktivität unseres Bewußtseins, unserer Sinne?
Die Fehlbezeichnung »außersinnlich« ist jedoch nicht nur irrig, sondern leider auch verhängnisvoll. Sie stuft die so benannten Wahrnehmungen als nebensächlich, außerhalb des wissenschaftlichen Interesses liegend ein und hat, wie sich nachweisen läßt, bis zum heutigen Tage viele Wissenschaftler davon abgehalten, sich mit einer so peripheren, kaum ernstzunehmenden Angelegenheit überhaupt zu befassen. Dadurch wiederum wird die Menschheit daran gehindert, diese »außersinnlichen Sinne« voll zur Entfaltung zu bringen. Wir besitzen zum Beispiel einen Sinn für das Gravitationsfeld. Bei einfachen Lebewesen, etwa bei Muscheln oder auch bei Pflanzenkeimen, ist dieser so hoch entwickelt, daß sie sich im Dunkeln und unter der Erde nach der Sonne und dem Mond richten können. Wir haben einen Orientierungssinn – bei Vögeln ist er so ausgebildet, daß sie auch über Tausende von Meilen die Zielrichtung nicht verlieren. Vor allem aber ist uns eine Empfänglichkeit für Gedanken anderer Gehirne eigen – sie hat sich so häufig manifestiert, daß sie nicht mehr als »außersinnliche« Erscheinung bezeichnet, sondern als vollgültiger sechster Sinn eingestuft werden sollte. 12
Wenn wir die gewaltige Vielfalt der uns zu allen Zeiten umgebenden Schwingungskräfte in Betracht ziehen, deren wir uns nur selten oder überhaupt nicht bewußt werden, können wir erkennen, wie lächerlich die Vorstellung ist, daß unsere »fünf Sinne« einen halbwegs genauen Eindruck des Universums vermitteln könnten. Und doch wollen die materialistischen Wissenschaftler uns glauben machen, daß wir nur von diesen Sinnesempfindungen Erfahrungen ableiten können.
Die Erforschung der noch unbekannten Schwingungskräfte erscheint mir außerordentlich wichtig. Ich bin überzeugt davon, daß das Bewußtwerden unserer nächsten Daseinsform jenseits der irdischen Biosphäre in großem Maße davon abhängt, wie wir uns auf diese Schwingungskräfte einstimmen. Jeder Leser wird wissen, daß wir ständig von Schwingungsfeldern umgeben sind. Unseren Urgroßvätern war das noch nicht bekannt. Wenn wir das bedenken, kann es nicht mehr allzuschwierig sein, die Möglichkeit spezieller Schwingungen zu akzeptieren, nämlich Vibrationen oder Strahlungen, die wir noch gar nicht entdeckt bzw. noch nicht enträtselt haben. Beispielsweise kann ein trainiertes menschliches Ohr nur Töne im Bereich zwischen 20 und 20 000 Schwingungen pro Sekunde unterscheiden. (Die meisten Tiere hören mehr.) Und wie steht es mit elektromagnetischen Wellen? Wenn sie länger als vier Zehntausendstel eines Millimeters (violett) und kürzer als sieben Zehntausendstel eines Millimeters (rot) sind, dann können wir sie sehen. Der Myriaden elektromagnetischer Wellen außerhalb dieses Bereichs – Röntgenstrahlen, Radiowellen, kosmische Strahlungen – werden wir uns jedoch nicht bewußt. Sind Sie deshalb »nicht vorhanden« oder ohne Bedeutung für unser Leben? Gewiß nicht! Es ist die Behauptung aufgestellt worden, daß kosmische Strahlungen eine der Hauptursachen für die Mutationen der Lebensformen gewesen sind und vielleicht noch immer sind.
Wir haben uns zwar längst an Nachrichtenübermittlung über Radiowellen gewöhnt, aber wir sind doch in der Mehrzahl der Meinung, daß es sich bei diesen Wellen um eine »Errungenschaft« der letzten hundert Jahre handelt. Die sogenannten Radiosterne senden jedoch schon seit der Entstehung des Universums Radiowellen aus. Sie waren schon Millionen Jahre lang wirksam, als Heinrich Hertz sie im Jahre 1886 entdeckte. Ist es in Anbetracht dessen schwierig, die große Bedeutung der Schwingungen und Wellen zu ahnen, die von der wissenschaftlichen Lehre noch nicht beschrieben sind? Für alle, die sich ernstlich darum bemühen, ihre Empfänglichkeit dafür zu schärfen, sind diese unerforschten
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