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Berlin - reisen mit Insider-Tipps

Berlin - reisen mit Insider-Tipps

Titel: Berlin - reisen mit Insider-Tipps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Berger
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Ausbildung beginnen können, weil sie keinen Hauptschulabschluss vorzuweisen haben. Mit neuen Bildungsmaßnahmen, etwa der Pflicht zum Besuch einer Kita mit Sprachförderung vor der Einschulung, versucht der Berliner Senat dieses Problem zu lösen.
    Orient an der Spree – türkischer Wochenmarkt in Kreuzberg
MUNDART
    „Die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist“, lautet eine gängige Erklärung für das oftmals etwas barsche rhetorische Gebaren der Berliner. Wer in einen Bus steigt und den Fahrer nach dem Weg fragt, muss schon mal auf eine pampige Antwort gefasst sein („Bin ick hier det Auskunftsbüro oder wat?“). Freundlichkeit hält sich in Grenzen, doch wer die raue Schale nicht so ernst nimmt und schlagfertig kontert, wird schnell akzeptiert. Übrigens: Brötchen sagen in Berlin nur die Zugereisten, an der Spree isst man nämlich Schrippen. Und Berliner heißen hier nicht Berliner, sondern Pfannkuchen.
ÖKOSTADT
    Die Berliner sind Energiesparer: Sie produzieren laut Statistik deutschlandweit am wenigsten CO₂ pro Einwohner! Und nur jeder zweite Haushalt, d. h. rund jeder dritte Einwohner, verfügt über ein eigenes Auto. Etliche große Konzerne und staatliche Einrichtungen heizen mit pflanzenölbefeuerten Blockheizkraftwerken und erwärmen Heißwasser mittels Solarzellen, z. B. für die Regierungsgebäude und den Deutschen Bundestag. Auch die Bundes-Parteizentrale der CDU oder das neue Haus der Heinrich-Böll-Stiftung (Grüne) sind mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet. Bei einer Rundtour mit dem Solarboot ( www.solarpolis.de | Tel. 0151/54 22 80 44) können Interessierte vom Wasser aus u. a. Orte und Gebäude mit sparsamem Energieverbrauch kennenlernen. Auch bei Lebensmitteln denken viele Berliner ökologisch und regional. Unzählige Biosupermärkte und Ökomärkte gedeihen prächtig, obwohl das Haushaltsnettoeinkommen der Berliner im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt eher niedrig ist. Der größte Biosupermarkt befindet sich im Prenzlauer Berg am Senefelderplatz. Hier locken 18 000 Produkte, u. a. 200 Sorten Wein und 180 Sorten Käse, auf 1600 m² Verkaufsfläche die ernährungsbewusste Kundschaft an.
OSTALGIE
    Spätestens seit Wolfgang Beckers Film „Good bye Lenin“ ist die Alltagskultur der DDR voll im Trend. Design aus ehemals Volkseigenen Betrieben (VEB) wird inzwischen hoch gehandelt: Shops mit Mitropa-Geschirr und DDR-Möbeln können sich vor Interessenten kaum retten. Und wer im Plattenbauhotel Ostel unbedingt in einem original DDR-Bett übernachten möchte, bekommt auch diesen Wunsch in der Nähe des Ostbahnhofs erfüllt. Dennoch sollte man die andere Seite der Medaille nicht vergessen: Ein Besuch des Stasigefängnisses in Hohenschönhausen erinnert beispielsweise an die Schattenseiten des Regimes. Ehemalige Häftlinge führen durch das Gefängnis und berichten von Einzelhaft und unmenschlichen Verhörmethoden.
TIERLIEBE
    Die Berliner sind gewissermaßen vernarrt in alles, was vier Beine hat. Besonders Hunde erfreuen sich so großer Beliebtheit, dass Fußgänger immer schon einen Schritt vorausdenken müssen, damit ihnen keine stinkende Tretmine zum Verhängnis wird. Aber nicht nur der Hundekot ist ein Problem, auch der mangelnde Auslauf für viele Bellos. Die legalen Auslaufzonen im Volkpark Friedrichshain und in der Hasenheide in Kreuzberg sind notorisch überfüllt. Dass längst nicht jeder mit seiner Mieze oder seinem Fiffi klarkommt, zeigt das Tierheim am nordöstlichen Stadtrand. Mit einer Fläche von 16 ha ist es das derzeit größte Tierheim Europas, inklusive Tierfriedhof. Bis zu 12 000 Tiere werden dort jährlich von über hundert Mitarbeitern betreut. www.tierschutz-berlin.de
    Was braucht der Berliner das Mittelmeer, er hat doch den Wannsee
WASSERSTADT
    Kaum eine Stadt in Europa verfügt über so viele Seen, Flüsse und Kanäle wie Berlin. Rund 500 km Ufer bieten sich zum Spazierengehen, Wohnen und Sonnen an! Restaurants und Clubs mit Wasserblick gibt es vor allem an der Oberbaumbrücke in Friedrichshain. Strandbars mit Liegestühlen am Ufer der Spree und natürlich jede Menge Sommerbäder mit guter bis hervorragender Wasserqualität laden zum Relaxen ein. Ein Highlight ist das mehr als 100 Jahre alteStrandbad Wannsee, Europas größte Binnenseebadeanstalt. Hier fühlen sich Gäste wie am Ostseestrand mit feinem Sand und Strandkörben (April–Okt. tgl. 10–18, im Sommer bis 20 Uhr | Eintritt 4 Euro | www.strandbadwannsee.de | S 1, 7 Nikolassee).
WISSENSCHAFT
    Berlin ist

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