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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Es wird besser, versprochen.«
    Easy schüttelte den Kopf. Callie merkte, dass er es vermied, sie anzusehen. »Es klappt nicht«, sagte er und spielte an den Knöpfen seines iPod herum. »Tu nicht so, als hättest du es nicht auch gemerkt. Wenn alles toll wäre, dann hättest du am Samstag nicht mit Ferro rumgeknutscht.«
    »Wir haben nicht rumgeknutscht«, wandte Callie ein. Ihre Gedanken überschlugen sich, und sie versuchte auszuknobeln, welche Taktik die beste war. Wie viel hatte Easy wirklich gesehen? Vielleicht sollte sie auf naiv machen? Aber ein Teil von ihr wurde stinkwütend. Ja, sie war betrunken gewesen und sie hatte beim Flaschendrehen mitgespielt, aber der Grund, warum sie überhaupt erst getrunken hatte, war, dass sie sauer auf Easy gewesen war. Also sollte er wirklich ein bisschen mehr Verständnis aufbringen. »Das war doch nur ein Spiel .«
    Easy starrte sie an. »Das ist keine Entschuldigung.« Er fuhr sich mit der farbverschmierten Hand durch die zerzausten Locken.
    »Easy, hör mal, ich weiß, es ist nicht so gut gelaufen seit, na ja, seit Spanien und so.« Sie dachte zurück an die Nacht in Spanien. Sie hatte ihm gestanden, dass sie ihn liebte, worauf er quasi nur gefragt hatte, was es zum Essen gäbe. »Aber das kriegen wir hin .« Callie setzte sich neben ihn aufs Bett, legte eine Hand auf sein Knie und versuchte, so überzeugend wie möglich auszusehen. Dann schob sie die Unterlippe vor. Bei dieser Geste gab ihr strenger Vater immer nach, und sie bekam, was sie wollte.
    Easy seufzte laut auf, als würde ihm gleich etwas rausrutschen, von dem er wusste, dass es Callie nicht gefiel. Dann verkneif’s dir , dachte Callie.
    »Das ist es ja gerade«, fing Easy an. »Ich will es nicht mehr hinkriegen.« Er starrte ihre Hand auf seinem Knie an, als würde er sie wegwünschen. Dann sah er ihr direkt in die Augen. Seine blauen Augen waren kalt und ernst.
    Sie zog ihre Hand fort und sprang impulsiv auf. »Es geht um Jenny, stimmt’s?«, schrie sie ihn an.
    »Eigentlich nicht«, erwiderte er langsam. »Es geht um uns.«
    Eigentlich nicht? Eigentlich nicht? So wie irgendwie schon ? »Ich kann nicht glauben, dass du mit mir Schluss machen willst, um mit der kleinen... dieser kleinen … Ratte rumzumachen!«, kreischte Callie. »Wie kannst du es wagen!«
    »So ist es nicht, Callie.« Als Reaktion auf ihren hysterischen Anfall blieb Easy bei seinem ruhigen und leisen Tonfall. Er wusste, die Geschichte würde unappetitlich werden. Callie hatte den Hang, sich wie eine Fünfjährige aufzuführen, wenn sie eine Sache nicht einsehen wollte.
    Callie kniff die haselnussbraunen Augen zusammen. »Bist du etwa in sie verliebt ?«
    »Hör auf damit.« Easy drückte die Fäuste an die Schläfen. Das gehörte wirklich nicht in die Trennungs-Auseinandersetzung mit Callie. Was auch immer er für Jenny empfand, es hatte nichts mit Callie zu tun. »Es geht hier um niemand anders als um dich und mich.«
    Callie nickte heftig. »Aber sicher. Ganz klar. Als ob es nichts damit zu tun hätte, dass sich die eifrige kleine Jenny auf dich gestürzt hat.« Sie ballte die Hände zu Fäusten. »Die falsche Hure !«
    Easy stand auf. Wer war hier wohl die Hure! »Wie kannst du es dir rausnehmen, andere so zu beschimpfen? Erinnerst du dich vielleicht noch daran, wie wir zwei zusammengekommen sind, oder hast du das völlig verdrängt?«
    Daran, wie Callie der Atem stockte, erkannte Easy, dass es kein guter Schachzug war, sie daran zu erinnern, dass sie Brandon wie eine heiße Kartoffel hatte fallen lassen, um mit ihm zusammen zu sein. Ihm war es immer unangenehm gewesen, auf welch linke Tour sie hinter Brandons Rücken und vor den Augen aller Waverlys miteinander angefangen hatten. Damals waren er und Callie so von ihren Hormonen überwältigt worden, dass es ihm ganz in Ordnung vorgekommen war, fast sogar ein bisschen romantisch. Aber inzwischen gehörte es ebenfalls zu den Dingen, die ihm an ihrer Beziehung Unbehagen verursachten.
    »Du hast an dem Abend in der Tat ziemlich unverblümt versucht, die Hände unter meinen Rock zu kriegen!«, keifte Callie.
    Easy versuchte, die Stimme zu senken, denn plötzlich fiel ihm auf, dass die Zimmertür noch offen stand. »Das weiß ich auch.« Er zuckte die Schultern. Wenn er Callie doch einfach in den Arm nehmen könnte und alles wäre gut! »Sorry, dass ich es erwähnt habe. Wir haben beide Mist gebaut. Aber lass uns andere da am besten raushalten, okay?« Fuck, genau aus diesem Grund hasste er

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