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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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solche Auseinandersetzungen. In seinem Kopf verwurstelte sich alles, und letzten Endes spuckte er genau die Sachen aus, die unerheblich waren, während er die wirklich wichtigen Dinge vergaß. »Für mich klappt es zischen uns nicht mehr. Wir haben uns verändert. Das ist alles.«
    Callie zitterte jetzt am ganzen Körper, und Easy dachte einen Augenblick lang, sie würde zu schluchzen anfangen. Damit konnte er gar nicht. Richtig, Callie hatte sowohl ihn, als auch Jenny manipuliert. Aber er wollte… er konnte... sie nicht verletzen. Er hatte nur den Wunsch, ihr die Sache begreiflich zu machen. Vielleicht war das zu viel verlangt, er selbst peilte ja auch nicht, was abging.
    Aber statt in Tränen auszubrechen, kümmerte Callie sich kurz um ihre Frisur und drehte sich zur Tür um. »Sicher. Okay. Alles bestens . Hab’s begriffen.« Ihre Stimme war jetzt unbefangen und künstlich vergnügt, wie die der Kinderbetreuerin auf der einzigen Kreuzfahrt, zu der ihn seine Eltern mit viel Überredungskunst hatten drängen können. »Dann ist es eben aus. Kein Problem.«
    Callie sah über die Schulter und warf Easy, dem einzigen Jungen, den sie je geliebt hatte, ein vernichtendes Lächeln zu. Während sie die Treppen hinunterrannte, hielt sie den Atem an, dann erst brach sie auf dem Rasenstück davor in Tränen aus.
     
     
 Eulen.Net 
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 RyanReynolds: 
  schon gehört? klingt, als ob für walsh da nix mehr zu holen ist. 
 TeagueWilliams: 
  callie ist sauer, weil er sich ZU VIEL holt bei der neuen mieze mit den großen möpsen. 
 RyanReynolds: 
  echt? scharfe sache. 
     
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 EmilyJenkins: 
  hab c. gerade über den rasen laufen sehen – das make-up triefte ihr vom gesicht. was geht ab? 
 AlisonQuentin: 
  ew hat mit ihr schluss gemacht. 
 EmilyJenkins: 
  quatsch  ...
 AlisonQuentin: 
  doch. wegen jenny. 
 EmilyJenkins: 
  dann viel vergnügen in zimmer 303! 
     
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 HeathFerro: 
  hey, heiße sache, schon das neueste gehört? 
 TinsleyCarmichael: 
  von deinem spitznamen schon, pony. 
 HeathFerro: 
  nein, scherzkeks. easy hat callie gerade gesteckt, dass es aus ist. war ziemlich eklig. 
 TinsleyCarmichael: 
  scheißa-heißa-hoppla. wie geht’s ihr? 
 HeathFerro: 
  du weißt doch, dass walsh’ne pflaume ist. hab jedenfalls gehört, dass er es nicht bringt, aber vielleicht kennst du dich da besser aus? 
 HeathFerro: 
  hallo? 
 HeathFerro: 
  hallooo? 

9 Eine Waverly-Eule hilft ihrer Zimmergenossin beim Näschenputzen, auch wenn es unappetitlich wird
    Callie lief wie benebelt über den Rasenplatz. Sie wusste, ihr zerflossenes Make-up erweckte den Eindruck, als sei sie direkt einem Horrorfilm entsprungen, aber sie war zu verzweifelt, um sich darum zu scheren. Es kam ihr vor, als sei ihr Herz aus dem zweihundertsten Stock aufs Pflaster geknallt, deshalb war es wohl absolut im Rahmen, entsprechend auszusehen. Selbst ihr perfekter Faconnable-Wollrock kam ihr auf einmal lächerlich kurz vor, und ihre Chloe-Reitstiefel mit den Kitten-Heels, gekauft in der Hoffnung, sie würden Easy zu einer Art sexy Reitlehrerfantasie animieren, wirkten unerträglich nuttig.
    Sie spürte die Blicke aller auf sich ruhen, aber im Gegensatz zur gängigen Meinung fühlte sie sich in diesem Scheinwerferlicht gar nicht wohl. Eine der ständig wiederholten Maximen ihrer Mutter war: Lass dich niemals beim Weinen erwischen. Callie war dankbar gewesen, dass man sie in der sechsten Klasse aufs Internat verfrachtet hatte, schon drei Jahre bevor ihre Mutter zur Gouverneurin gewählt worden war. Auf diese Weise konnte sie den täglichen Ermahnungen entgehen, wie wichtig es sei, sich angemessen zu betragen und zu äußern. Im Grunde hatten Callies Eltern von ihren Teenagerjahren nichts mitbekommen, aber das war wahrscheinlich von großem Vorteil für sie. Inzwischen war sie nur ungern zu Hause, wenn man die klassizistische Villa überhaupt als Zuhause bezeichnen konnte. Sie war von oben bis unten mit museumsreifen Möbeln und Gegenständen eingerichtet, die nicht ihnen, sondern dem Staat Georgia gehörten.
    Als Callie die Tür zu Zimmer 303 öffnete, saß Tinsley an ihrem Schreibtisch. Ihr weißes iBook war aufgeklappt und sie tippte wie wild. Eine Lesebrille mit schwarzem Kunststoffgestell, die sie in Mailand gekauft hatte, saß auf ihrer perfekten Nase. »Was ist los? Was mit Easy?«, wollte sie wissen. Sie war

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