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Berühr mich, verführ mich! (German Edition)

Berühr mich, verführ mich! (German Edition)

Titel: Berühr mich, verführ mich! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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etwas mehr als vier Wochen, hinter uns lag ein
wunderbares, wunderbares, wunderbares Wochenende und jetzt sollte ich
ihm beichten, dass ich bereits schwanger war!
    Oh
Gott, mit wurde schlecht bei dem Gedanken. Wie würde er wohl
reagieren? Das hatten wir uns beide so nicht vorgestellt. In mir
tickte zwar schon seit geraumer Zeit die berühmte biologische Uhr,
aber so schnell und vor allem so ungeplant hatte ich mir eine
Familiengründung nun nicht vorgestellt.
    Die
Gedanken purzelten wild und unsortiert durch meinen Kopf. Er war
vierundvierzig, hatte bereits drei Kinder und war bestimmt nicht
scharf darauf, nochmal ganz von vorne anzufangen! Außerdem lebte er
in Frankfurt und ich in München. Aber das war noch nicht das
Schlimmste! Selbst wenn wir beide uns einig würden, waren da immer
noch seine drei halbgaren Teenies. Dieser Gedanke löste großes
Unbehagen in mir aus. Eines war klar – wollte ich ihn haben, musste
ich auch seine drei Kinder akzeptieren. Einen Michael Degenhardt gab
es nur im Viererpack. Mir wurde schwindelig bei all dem was auf mich
einstürmte. Ich brauchte Zeit, um darüber nachzudenken und so
beschloss ich meine Schwangerschaft erst einmal für mich zu
behalten. Zumindest bis zum nächsten Wochenende, bis ich nach
Frankfurt fliegen würde. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir
uns beim Pendeln wochenweise abwechseln würden.
    Das
Wochenende kam jedoch schneller als mir lieb war und ich stieg mit
zittrigen Beinen in den Flieger nach Frankfurt. Noch immer hatte ich
keinen Plan, wie ich ihm meine Schwangerschaft schonend beibringen
sollte. Er hatte bei unseren täglichen Telefonaten zwar bemerkt,
dass irgendetwas nicht mir stimmte, doch wenn er nachhakte, war ich
ihm immer geschickt ausgewichen.
    Als
ich in Frankfurt landete schlotterten mir die Knie und das Herz
pochte mir bis in den Hals. Doch als ich ihn in der Ankunftshalle
stehen sah und er mich schon von Weitem fröhlich angrinste, traten
alle Zweifel in den Hintergrund. Ich liebte diesen Mann! Anders
konnte ich die herrlichen Glücksgefühle, die sein bloßer Anblick
bei mir hervorriefen, nicht erklären.
    Er
schloss mich glücklich in die Arme und küsste mich lange und
ausgiebig.
    „ Ich
freue mich so, dass du da bist, Helene!“ In seinen Augen konnte ich
lesen, wie ernst es ihm damit war. Er griff sich meinen Koffer, legte
seinen Arm um meine Hüfte und lotste mich zu seinem Wagen, einem
dieser großen Geländewagen. Mittlerweile wußte ich, dass er nicht
für eine Firma arbeitete, sondern dass ihm die Firma gehörte.
    Auf
dem Weg zu seinem Haus, stellte sich bei mir ein ungutes
Magenkribbeln ein. Ja, ich hatte mich entgegen all meiner Bedenken
einverstanden erklärt, seine Familie kennenzulernen und in seinem
Haus zu wohnen. Für dieses Wochenende! Im Gegenzug hatte er mir
versprochen, den größten Teil des Wochenendes allein mit mir zu
verbringen.
    Er
schien mein Unbehagen zu spüren und legte mir seine warme Hand auf
den Oberschenkel. Wieder war da dieser Funkenschlag.
    „ Keine
Angst. Ich habe sie gefesselt und geknebelt. Sie sind jetzt so zahm
wie Schoßhündchen!“, witzelte er über seine drei Kinder, die ich
gleich kennenlernen würde. Ich schenkte ihm nur ein schiefes
Grinsen.
    „ Im
Ernst, Helene, du musst dir keine Sorgen machen. Seit ich ihnen von
dir erzählt habe, sehen sie mich plötzlich mit ganz anderen Augen.
Ich habe das Gefühl, ich gehöre in ihren Augen plötzlich auch zur
Spezies Mensch!“, in seinen Augen blitzte es heiter. „Davor war
ich nur eine Spaßbremse, ein Nörgler, ein Dino und Null-Checker!“
Er schaffte es immer wieder, mich zum Lachen zu bringen. Mit seiner
umwerfenden Natürlichkeit nahm er jeder heiklen Situation das
Unangenehme.
    „ Sie
sind rasend gespannt auf die Person, die es geschafft hat etwas
Liebenswertes an ihrem alten Vater zu finden! In ihren Augen bist du
das achte Weltwunder....!“
    „ Hoffentlich
erwarten sie keine Überfrau. Das einzige was an mir „über“ ist,
ist mein Po!“, fiel ich ihm ins Wort.
    Er
ließ seine Augenbrauen vielsagend zucken und meinte anzüglich:
„Harr! Harr!“
    Kurz
darauf hielt er vor einem großen, modernen Glaskasten, den ein
wunderschön gestalteter Garten umgab. Ich war beeindruckt und
gleichzeitig eingeschüchtert. Er nahm mich bei der Hand und zog mich
ins Haus.
    „ Das
Haus sieht nur so groß aus, innen ist es ganz überschaubar! Komm'!“
Eine Minute später standen wir in dem modern eingerichteten
Wohnzimmer. Mein geschultes

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