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Beruf - Herzensbrecher

Beruf - Herzensbrecher

Titel: Beruf - Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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bahnte. Er strich mit der Zunge über ihren Bauchnabel, wagte sich weiter vor. Als er an seinem Ziel angelangt war, schrie sie seinen Namen, bog sich ihm entgegen. Und Hunter genoss offensichtlich seinen Erfolg, denn er neckte sie, indem er verharrte, wann immer sie beinahe kam.
    Und dann, endlich, glitt er wieder auf sie und stieß tief in sie hinein. Carly schluchzte hilflos auf, krallte ihre Fingernägel in seinen Rücken und passte sich seinem wilden Rhythmus an. Kraftvoll, immer kraftvoller trieb er sie dem Höhepunkt entgegen.
    Sie schrie auf, so mächtig war ihr Orgasmus. Klammerte sich an Hunter fest, als er ihr auf den Gipfel der Lust folgte. Und tausend kleine Nachbeben in ihr auslöste, die ihre Welt endgültig auf den Kopf stellten.
    „Sieht nach Regen aus“, sagte Abby.
    Auf dem Liegestuhl neben ihr schaute Carly blinzelnd nach oben. „Ich weiß ja nicht“, sagte sie, als sie die kleine graue Wolke am Horizont entdeckt hatte.
    Die Mittagssonne brannte vom strahlend blauen Himmel über Miami – wenn man von der einen Wolke absah –, doch eine stetige Brise ließ es kühl erscheinen. Das flache Betondach auf Carlys Apartmenthaus war eigentlich nicht öffentlich zugänglich. Auch war es nicht so schön wie die Villa mit Blick auf den Atlantik, in der sie aufgewachsen war. Doch Carly hatte das Betondach mit einigen Topfpflanzen und gebrauchten Gartenmöbeln verschönert, und der Blick über die Stadt war einfach himmlisch. Nachdem sie eine Woche lang nichts von Hunter Philips gehört hatte, brauchte sie die Ruhe.
    „Pete Booker hat mich gefragt, ob ich das Wochenende mit ihm verbringen will“, erzählte Abby.
    Carly grinste breit. „Und du hast nach eurer letzten Verabredung gedacht, er würde sich nie wieder bei dir melden.“
    „Ja, also …“ Abby zupfte verlegen an ihrer schwarzen Strumpfhose und zog ihr ebenso schwarzes langärmeliges Oberteil gerade. „Er hat halt seine Meinung geändert.“
    Carly sah ihre Freundin interessiert an. „Nicht jede Beziehung muss katastrophal enden, Abby.“
    „Meine sind das aber bisher alle.“ Ihre Pippi-Langstrumpf-Zöpfe wackelten, als sie den Kopf zu Carly drehte. „Und wenn du mir nichts verschwiegen hast, geht es dir genauso.“ Carly schwieg dazu lieber. „Apropos gefährliche Liebschaften – hast du von Hunter gehört?“
    „Nicht seit der Feier bei meinem Vater.“
    „Es wäre langsam an der Zeit, dass er dich mal … einfach zum Essen einlädt oder so.“
    Carly zog ihren Sonnenhut tief ins Gesicht. Leider konnte sie sich vor ihren Sorgen nicht so leicht schützen wie vor der Sonne.
    Verwirrt und völlig erschöpft von den Geschehnissen des Abends hatte Carly, direkt nachdem sie mit Hunter zur Party zurückgekehrt war, das Weite gesucht. Und sich die letzten sieben Tage gefragt, was Hunter getan hätte, wenn sie ihn nicht angebettelt hätte, mit ihr zu schlafen. Jetzt, wo er nicht da war, um sie zu verwirren, musste sie sich eingestehen, dass es überaus dumm war, einem Mann nachzujagen, der ihr nicht traute. Reichte es nicht, bereits bei ihrem Vater gegen Windmühlen anzukämpfen?
    Musste sie sich denn immer weiter um Anerkennung derer bemühen, die ihr am wenigsten trauten?
    Nach schier endlosen Überlegungen entschloss sie sich, einen Schlussstrich darunter zu ziehen. Anscheinend verlor sie in Hunters Gegenwart jegliche Beherrschung. Sie würde ihn bei der dritten Sendung wiedersehen müssen, doch bis dahin konnte sie ihm aus dem Weg gehen.
    Das war ihre beste Alternative.
    „Und apropos katastrophal“, sagte Abby grimmig, als hätte sie Carlys Gedanken gelesen, „du hast ewig versucht, grünes Licht für deine Geschichte über Hunter Philips zu kriegen. Jetzt wo die Chefin endlich klein beigegeben hat – was willst du ihr erzählen?“
    Carly starrte ihre Freundin überrascht an. Abby hatte von Anfang an Bedenken in Bezug auf Hunter gehabt. Zum ersten Mal fürchtete Carly, ihre Freundin könnte einfach nur realistisch sein, nicht pessimistisch.
    Und dann hörte sie Hunters Stimme hinter sich. „Hallo, Carly.“
    Carly erstarrte, und Abby sprang von ihrem Liegestuhl auf, entschuldigte sich murmelnd mit dem nahenden Regen, während sie schnellstmöglich das Weite suchte. Carly nahm all ihren Mut zusammen und drehte sich um. Da stand er, in schicker Lederjacke, Hose und Hemd gekleidet. Er sah frisch und erholt aus. Sie im Gegensatz hatte die ganze Woche kaum ein Auge zugetan.
    Lässig glitt er auf den Liegestuhl, den Abby frei

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