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Beruf - Herzensbrecher

Beruf - Herzensbrecher

Titel: Beruf - Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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sich aber auch immer weniger dagegen.
    Was ihn eigentlich doppelt wachsam hätte machen sollen.
    Doch jetzt gerade wollte er den Moment einfach genießen. „Und was gefällt dir sonst noch an mir?“
    „Ich finde deine Pistole klasse. Und wie du auch in stressigen Zeiten ruhig bleiben kannst. Und mir gefällt, wie dir der weiße Hut steht.“ Den er gerade nicht trug. Sie wurde etwas ernsthafter und sah ihn an. „Warum hast du noch nicht mit Pete geredet?“
    Hunter stöhnte auf und schaute zu Petes Tisch hinüber. Der Wettbewerb war noch in vollem Gang. Er fühlte sich im Moment so glücklich wie nie zuvor, und er wollte die gute Stimmung nicht trüben, indem er daran dachte, wie unzufrieden ihn seine Arbeit machte.
    Hunter zog Carly an sich. „Ich werde mit ihm sprechen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.“ Seine Hand wanderte über ihre Hüfte vorbei Richtung Oberschenkel. Ihre weiche Haut machte alle Sorgen immer schnell vergessen und weckte frische Erinnerungen. „Im Moment bin ich zu beschäftigt, mich an gestern Nachmittag zu erinnern …“ Sein Daumen glitt unter ihre Shorts und fuhr am Saum ihres Slips entlang. In der Menschenmenge achtete niemand darauf, was seine Hand tat.
    Sie öffnete zwar leicht die Lippen, doch konnte er ihr ansehen, wie sie versuchte, sich nicht von ihm ablenken zu lassen. Obwohl sich ihre Wangen sichtbar röteten.
    „Ich könnte mich natürlich jetzt gleich ums Geschäftliche kümmern und mit meinem Partner reden.“ Er flüsterte ihr den nächsten Teil ins Ohr. „Oder wir könnten zurück ins Hotel gehen und meine Wunschliste abhaken, Wunsch um Wunsch …“
    Als sie nicht reagierte, blickte er sie wieder an, und ihr ganzer Ausdruck zeigte, dass sie sich nach ihm verzehrte. Seine Finger strichen ihr zärtlich übers Bein, und die Energie zwischen ihnen hätte für die ganze Tagungshalle gereicht.
    „Du bist also immer noch anfällig, wenn es um Frauen geht“, kam eine Stimme von hinten.
    Hunters gute Laune verflog schlagartig. Seine Finger spannten sich um Carlys Hüfte. Der alte Groll in ihm war auf einmal wieder da. Die altbekannte Verbitterung. Und die Erinnerung daran, verraten worden zu sein.
    Als er Carlys erstaunten Blick sah, riss er sich zusammen. Bis auf seine fest aufeinandergepressten Kiefermuskeln wirkte er völlig entspannt.
    „Hallo, Terry“, sagte Hunter, als er sich zu seinem alten FBI-Kollegen umwandte.
    Carly war verblüfft. So hatte sie Hunter noch nie erlebt, es war als würde er völlig zumachen. Er nahm seine Hand von ihrer Hüfte, und sofort vermisste sie seine Wärme.
    Er war die ganze Zeit entspannt gewesen. Doch jetzt war die alte Schutzmauer wieder da. Sie konnte die Spannung zwischen den beiden Männern spüren.
    Terrys Haare waren extrem kurz geschoren. Die Art, wie er Hunter ansah, zeugte von arroganter Genugtuung, und das missfiel Carly. Trotz des Lärmes in der Tagungshalle herrschte auf einmal ein seltsames Schweigen zwischen den Männern – bis der Neue dem ein Ende setzte.
    Der sommersprossige Mann streckte Carly die Hand entgegen. „Terry Smith“, sagte er.
    Sie murmelte ihren Namen und ließ die Hand so schnell wie möglich wieder los, ohne unhöflich zu wirken.
    „Ich bin einer von Hunters alten FBI-Kumpels“, setzte er hinterher, obwohl Carly sich sicher war, dass er es mit dem Begriff „Kumpel“ nicht so genau nahm. „Sind Sie eine Hackerin, oder arbeiten Sie beim Datenschutz?“
    „Weder noch“, sagte sie. „Ich bin Journalistin.“
    Das leichte Entsetzen in Terry Smiths Blick ließ ihre journalistische Neugier beinahe mit ihr durchgehen. Doch dann lächelte er Hunter erstaunt an. Carlys Herz zog sich in Erwartung dessen, was da kommen mochte, zusammen.
    „Was ist das nur mit dir und der Presse?“, sagte Terry und blickte wieder zu Carly. „Aber wer will es dir verübeln? Sie ist ja genauso ein heißer Feger …“
    Carly stutzte bei dem Wort „genauso“ und spürte einen Stich im Herzen. Hunter wurde blass vor Wut und trat einen Schritt auf Terry zu. Dieser zuckte zurück. Doch was auch immer als Nächstes passiert wäre, wurde durch Petes plötzliches Erscheinen gestoppt.
    Beruhigend legte Pete Hunter die Hand auf die Schulter und wandte sich dann an Terry: „Trinkst du immer noch so viel, Kumpel ?“
    Der FBI-Mann versuchte seine Empörung zu verstecken, indem er mit Pete scherzte. „Bei Defcon passieren die verrücktesten Sachen. Es ist, als würden mir hier immer die Minibars anderer Zimmer auf die

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