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Beruf - Herzensbrecher

Beruf - Herzensbrecher

Titel: Beruf - Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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ich an seine Treffen mit Abby denke, kann ich mir vorstellen, dass man ihn gar nicht ermutigen braucht.“
    Dessen war er sich nun gar nicht sicher.
    Carly fügte hinzu: „Hunter, sieh doch mal. Ich verstehe, wie wichtig Pete dir ist. Und dass du dich ihm verpflichtet fühlst. Doch du musst ihm gegenüber auch ehrlich sein. Du kannst nicht dein Leben von diesem Pflichtgefühl kontrollieren lassen. „Sie senkte ihre Stimme, doch sprach noch immer genauso intensiv: „Bist du glücklich?“
    Er fluchte leise und blickte dann zur Punktetafel. Ihr erster Versuch war ganz schön danebengegangen. Leider war sie in ihrer Beobachtungsgabe nicht genauso ungenau. „Nein“, antwortete er ihr und atmete tief aus. „Glücklich bin ich nicht. Ich langweile mich.“
    Das hatte er noch nie jemand erzählt – obwohl er sich schon sehr lange so fühlte.
    „Sprich mit ihm“, sagte sie. „Sag ihm, wie du dich fühlst. Denkt zusammen über eine Lösung nach. So könnt ihr euch am besten unterstützen.“ Sie legte ihm ihre Hand auf den Arm. „Echte Freunde sind ehrlich miteinander.“
    Hin- und hergerissen sah er sie fragend an. „Möchtest du noch eine Runde schießen?“
    Sie zögerte, spitzte ihre Lippen. „Wirst du mich wieder die ganze Zeit ablenken?“
    Sein Lächeln war wieder da. „So gut ich kann.“
    Sie lächelte zurück. „Dann bin ich dabei.“
    „Mit den Karten für das Star Trek – Treffen hatte ich doch nicht so danebengelegen“, neckte Carly ihn schelmisch.
    „Hier wird Science-Fiction aber Realität.“ Hunter sah sich in der überfüllten Tagungshalle nach bekannten Gesichtern um – Defcon, die jährliche Wallfahrtsstätte für Hacker in Las Vegas. An einem langen Tisch vor ihnen saßen Teilnehmer an Laptops, die versuchten, sich innerhalb einer Stunde in so viele Server wie möglich hineinzuhacken. Booker lag zurzeit vorne, und Abby drückte ihm im Hintergrund die Daumen.
    „Ich habe dir gar nicht erzählt, dass Booker sich die Karten für die Star Trek – Convention geschnappt hatte.“
    Carly setzte sich näher zu ihm. „Das erinnert mich an etwas, was ich mit dir besprechen wollte“, sagte sie. Ihr Duft verzauberte ihn und erinnerte ihn an zärtliche Momente der letzten zwei Tage. „Hast du schon mit ihm geredet?“, fragte sie ihn.
    Er seufzte. „Ich will nicht mit ihm reden. Er ist nicht mal halb so schön wie du.“
    „Du lenkst ab“, tadelte sie ihn übertrieben streng.
    „Nein.“ Er musste grinsen und beugte sich zu ihr hinüber. „Ich genieße einfach mein Wochenende.“
    Und das war die Wahrheit. Er hatte sich nicht mehr so gut amüsiert seit … Er überlegte, seit wann. Praktisch gesehen hätte er sich mit Mandy amüsiert haben sollen. Doch er war sich ziemlich sicher, dass er sich mit Mandy nie so wohlgefühlt hatte wie mit Carly. Es lag nicht nur an ihrer aufsässigen Art oder daran, dass der Sex besser war – obwohl das sicherlich half. Mit Carly war alles irgendwie lustiger und interessanter.
    Er würde sich nie wieder Hamlet anschauen können.
    „Übrigens, das nächste Mal, wenn du mich mit Geschenken bestechen möchtest, es gibt da eine Wunschliste.“ Es gab da so einiges, was er sich von ihr wünschte. Und das meiste davon ließ sich am besten im Schlafzimmer bewerkstelligen. „Würdest du gerne meine Favoriten hören?“
    „Klar.“ Sie hob ihr Kinn, bereit für alles – und sie war wirklich immer bereit für alles.
    Er versuchte, es in Worte zu fassen. Was wollte er denn? Er ließ sich von ihren Beinen und ihrem Höschen ablenken. „Ich will wissen, ob das die kürzesten Shorts der Welt sind.“
    „Natürlich, aber dann heißen sie Badeanzug. Doch in so einem würden sie mich nicht in die Tagungshalle lassen, glaube ich.“
    „Ich glaube ja, dass sich da niemand beschweren würde.“
    Sie sah sich die bunte Menge um sie herum an. Die meisten wirkten erfreut, endlich auf Gleichgesinnte zu treffen, und unterhielten sich erregt über Dinge, die Carly nicht verstehen würde. „Ich glaube, es würde niemandem auffallen .“
    Sein Lächeln wurde breiter. „Niemandem außer mir.“
    Sie strich ihm über die Brust und lächelte ihn mit dem fordernden Lächeln an, das ihn so verzauberte. „Genau diese Aufmerksamkeit mag ich so an dir.“
    Hunter blickte Carly ernst an. Da war neben der ganzen Begierde dieses immer stärker werdende Gefühl. Dieses Gefühl zu wissen, dass es sich richtig anfühlte mit ihr. Er traute dem Gefühl zwar immer noch nicht, wehrte

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