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Beruf - Herzensbrecher

Beruf - Herzensbrecher

Titel: Beruf - Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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mit dem Kartenschlüssel öffnete. Mit einem leisen Klicken schloss sie sich wieder.
    Carly .

10. KAPITEL
    Erleichtert, dass sie ihn endlich gefunden hatte, sah Carly ihn abwartend an. Sie kämpfte mit sich, einerseits wollte sie ihm Fragen stellen, andererseits wollte sie ihm seine Sorgen irgendwie vertreiben.
    Nachdem sie in den letzten Tagen einen so entspannten Hunter kennengelernt hatte, fiel es ihr schwer, seine plötzliche Wandlung zu ertragen. Doch er war wieder genauso distanziert wie zu Anfang, ließ keine Gefühle hochkommen – als wäre er zu höchster Geheimhaltung verpflichtet.
    „Als du plötzlich verschwunden warst, bin ich zuerst hierhin zurückgekommen, doch du warst nicht hier.“
    „Ich bin spazieren gegangen.“
    Sie wartete einen Moment ab und ließ sich von seiner verschlossenen Art nicht beirren. „Agent Terry Smith ist ein Mistkerl.“
    „Ja, das stimmt.“ Er sah sie nicht einmal an. „Schon immer einer gewesen.“
    „Ihr seid noch nie miteinander ausgekommen?“
    Er zögerte einen Moment. „Er hielt mich immer für einen Rivalen.“
    Sie blickte auf sein Whiskeyglas und überlegte, wie es nun weitergehen sollte. „Geht dieser Bourbon auf deine Abrechnung oder auf die des widerlichen Agenten Smith?“
    Ihr Humor lockerte ihn ein wenig auf. „Der geht auf meine Rechnung.“
    Ermutigt näherte sie sich ihm. „Das habe ich mir gedacht“, sagte sie und warf ihre Handtasche im Vorbeigehen aufs Bett. „Pete war derjenige, der jedes Jahr die Rechnungen vertauscht hat, stimmt’s? Und du hast anonym immer Terrys Rechnung übernommen.“ Das passte wirklich zu den beiden. Das exzentrische Mathe-Genie und sein edler, ehrenhafter Freund, der die Sache wieder geradebiegt.
    Er blickte sie amüsiert an. „Das würde aufgrund unserer Vergangenheit Sinn ergeben. Doch würde das Hacken eine Straftat darstellen.“
    Sie machte bei seinem Sessel halt und begann auf einmal an ihrer Theorie zu zweifeln. „Hast du dich etwa ins System gehackt?“
    Er sah sie mit einem kaum merklichen Lächeln an. „Warum sollte ich eine Straftat zugeben?“
    Ihr Herz ging bei seinem Lächeln auf, und sie lächelte zurück. Währenddessen stieg ihre Neugier ins Grenzenlose.
    „Du wirst mir nicht die Wahrheit verraten, oder?“
    „Nein“, sagte er, „werde ich nicht.“
    Nervös spielte sie an ihrem Kleid herum, zögerte und musste dennoch fragen. Obwohl sie die Antwort auf ihre Frage schon kannte, als sie sie aussprach: „War deine Ex auch eine Journalistin?“
    Sein Gesicht zeigte keine Regung, aber die Hand mit dem Glas zitterte für einen Moment. „Ja, das war sie.“
    Das erklärte eine Menge. Deshalb war er ihr gegenüber am Anfang so abwehrend gewesen. Carly suchte nach möglichen Gründen, warum es mit der anderen Journalistin zu Ende gegangen war. Hatte sie es sich einfach anders überlegt?
    Sie wusste, dass er ihr nicht antworten würde, doch sie versuchte es dennoch. „Hättest du mir jemals davon erzählt?“
    Er zögerte. „Wahrscheinlich eher nicht.“
    Seine Antwort verletzte sie. „Was ist passiert?“
    „Das spielt keine Rolle“, sagte er düster und trank endlich seinen Whiskey.
    Sie versuchte, die aufkommende Panik zu unterdrücken. Sie mochte nicht darüber nachdenken, warum er ihr so wichtig geworden war. Warum sie sich so nach der Geborgenheit sehnte, die sie in den letzten Tagen in seiner Nähe gespürt hatte. Es hatte sich wie eine richtige Beziehung angefühlt. Nicht wie eine, die nach einem Monat verging. Eher wie eine, von der sie sich nie wieder erholen würde.
    Der Gedanke, ihn nun wieder zu verlieren, machte ihr Angst.
    Hunter setzte sein Glas behutsam auf den Beistelltisch und sah mit einem Blick zu ihr hoch, der ihr das Herz stillstehen ließ – trostlos, doch voller Begierde. Eine unwiderstehliche Kombination. „Hast du das Kleid extra für mich gewechselt?“
    Ihr Herz schlug heftig. Sie blickte kurz auf ihr Kleid im Leoparden-Look, das sie bei ihrer ersten Begegnung getragen hatte. Sie hatte es vorhin für ihn angezogen und gehofft, sie könnte ihn damit wieder aufheitern, wenn sie ihn finden würde. Doch jetzt schien es ihr unangebracht. Völlig unangebracht. Er sah sie zwar begehrend, doch auch unendlich erschöpft und leer an.
    „Hunter“, sagte sie und schaute auf ihn herab. „Es war ein harter Tag, und du bist müde.“
    „Mir geht’s gut.“
    „Hast du was gegessen?“
    Er ließ nicht locker, langte nach ihrem Handgelenk und hielt sie fest. „Ich bin

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