Beruf(ung) Trader
Deutsche-Bank-Sprecher. „Wir werden uns energisch dagegen zur Wehr setzen.“ Es geht um mehrere Geschäfte im Wert von insgesamt 14,2 Milliarden Dollar (10,0 Mrd. Euro) aus den Jahren 2005 bis 2007. Die FHFA wirft der Deutschen Bank vor, falsche Angaben zu den verkauften Hypotheken-Papieren gemacht zu haben. Die Behörde spricht in ihrer am Freitag beim Bezirksgericht von Manhattan eingereichten Klage von einem Schaden von „mehreren Milliarden Dollar“, ohne die Summe allerdings genauer zu beziffern.
DEUTSCHE BANK AG
Betrachtet man den Tageschart in XETRA, dann gab es in dem Wasserfall scheinbar nur wenige Einstiegsmöglichkeiten, zumindest wenn man nicht ohne Rücksetzer in den Markt wollte.
Vielleicht – so könnte man im Nachhinein argumentieren – konnte man auf einem Niveau von 24,50 Euro einsteigen, als der Markt in der Konsolidierung nicht höher hinaus wollte. Aber Newstrader konnten es besser machen.
Der Kurschart von Lang & Schwarz, eines Anbieters vorbörslicher Kurse, zeigt es: Der Einstieg in diesen Short gelang in zwei Tranchen bei 25,30 und 25,50 Euro. Bei 24,76 und 24,26 konnte die Position bereits kurze Zeit später geschlossen werden. Durch die Teilrealisierung blieb der Trade zwar hinter seinem Potenzial zurück, aber drei und vier Prozent je Position in kurzer Zeit und bei einem Schwergewicht wie der Deutschen Bank sind keine schlechte Ausbeute. Zudem definiere ich bei jedem Trade neben einem Stoppkurs auch immer einen Zielbereich zur Gewinnmitnahme. In vielen Trading-Büchern wird geschrieben, man solle Gewinne laufen lassen. Nur kommt es leider oft genug vor, dass der Kurs eines Trades, der wie in diesem Beispiel der Deutschen Bank drei bis vier Prozent im Plus liegt, wieder dreht und der Trade im Verlust des ursprünglichen Stoppkurses – oder bei einem nachgezogenen Stoppkurs auf Break-even – endet. Dann hat man vom anfänglichen Gewinn nichts oder beendet den Trade gar im Verlust.
DEUTSCHE BANK AG
Eine alte Börsenweisheit, welche mich in meinem Leben als Trader stets begleitet: Durch Gewinne ist noch niemand arm geworden.
Informationsquellen für das Tagesgeschäft
Für Day-Trader ist es verständlicherweise unabdingbar, eine Versorgung mit News in „realtime“ sicherzustellen. Kostenlose News, die überall erhältlich sind, dürften oft nur zeitverzögert hereinkommen. Zudem sollte sich die Auswahl solcher Newsangebote an den gehandelten Instrumenten orientieren.
Der Screenshot zeigt zwei Newsfenster, wie sie typischerweise jeden Tag zu sehen sind. Auf der linken Seite befinden sich die Überschriften der Pflichtmeldungen eines Tages. Auf der rechten Seite der Darstellung wird ein Ausschnitt von „nur“ 20 Minuten angezeigt. Dabei kann man die Nachrichten natürlich filtern lassen und sich nur die Meldungen mit Bezug zu Werten der eigenen Watchlist anzeigen lassen.
NEWSFENSTER
Eine Nachricht, die für mich und meine Watchlist im September 2011 relevant war, folgt hier:
05.09.11, 07:01:06 TR ONE-News: Clariant adjusts full-year guidance. Processed and transmitted by Thomson Reuters ONE. The issuer is solely responsible for the content of this announcement. Muttenz, 05 September 2011 – Clariant, a world leader in specialty chemicals, adjusted its guidance for the full-year 2011 due to unfavorable foreign exchange rate developments and a softening of the global economy in the current business year. The mid-term EBITDA margin target for 2015 was confirmed.
Quelle: Clariant AG via Thomson Reuters ONE
Bereits vorbörslich hatte die schweizerische Clariant eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Schon 30 Minuten später erhielt ich von Dow Jones Newswires eine erste Einschätzung zu dem Thema:
Clariant wird nach der Gewinnwarnung mit einer schwächeren Handelseröffnung am Montag erwartet. „Wir müssen aufgrund des festen Franken in den kommenden Wochen von weiteren Gewinnwarnungen Schweizer Unternehmen ausgehen“, erwartet ein Händler. Die Währung belaste die international aufgestellten Unternehmen auf der Margenseite, was sich unweigerlich im Ergebnis niederschlage. Clariant habe sich mit dem Zukauf von Süd-Chemie stärker im Euroraum positioniert, was mittelfristig positiv wirken sollte. Nachdem die Aktie am Freitag mit 8,17 CHF ein 52-Wochentief generiert hat, liege die nächste charttechnische Unterstützung bei 6,95 CHF, der 38,2%-Marke der Aufwärtsbewegung aus März 2009 bis Dezember 2010.
Interpretieren muss man solche Information natürlich selbst, aber
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