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Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Titel: Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Franosch
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unähnlich. Es verwundert ja auch nicht, wenn man bedenkt, dass wir ja biologisch gesehen, aus Mikroorganismen ihrer Welt stammen. Um auf den Punkt zu kommen, will ich damit sagen, dass man sie wahrscheinlich genauso leicht, wie einen Menschen töten kann. Nathan, wir brauchen diese Bombe. Shakima hatte sie. Sie müssen sie uns geben. Ich gehörte zu den Männern, die damals die Mauer um die Quawagebiete gebaut hatten. Davor dienten nur provisorische Bauzäune als Sichtschutz. Glauben sie mir, direkt dahinter ist man schon am Ziel. Ich war am Bau eines kleinen Häuschen beteiligt, durch das man Zugang zu den Versorgungsleitungen erhält. Die Gänge sind eng, zwischen den Rohren. Jedoch glaube ich, dass man so sogar bis ins Zentrum der Quawabauten kommt. Ich habe noch jemanden, der im Haus Ihres Vaters arbeitet. Sie würde es Versuchen. Sie würde die Bombe in das Quawagebiet bringen.« Nathan kannte das Häuschen, von dem Marlon sprach. Nathan hatte unzählige male Golf auf dem weitläufigem Grundstück gespielt und oft genug seinen Ball in den Büschen bei diesem Häuschen gesucht, um genau zu wissen von welchem Gebäude er erzählte. Doch Nathan zweifelte an diesem Plan.
       »Das wird nicht funktionieren«, sagte Nathan. »Selbst wenn ich wüsste, wo die Bombe wäre und sie tatsächlich auf das Gelände bringen würde, könnte kein bronzener oder silberner mit dieser Bombe weit genug kommen. Die Quawatruppen sehen alles über die UZUT. Diese Dinger filmen schließlich auch.« Marlon schüttelte beruhigend den Kopf.                  »Uns ist bewusst, dass jeder UZUT filmt, sonst wäre Videotelefonie nicht möglich. Auch ist uns bewusst, dass alle UZUT mit dem Hauptrechner verbunden sind, aber das ist so wie vor der Invasion. Damals hatte jeder Mensch ein mobiles Funktelefon in seiner Tasche. Auch diese Dinger besaßen alle Mikrophone, einige sogar Kameras. Auch diese Mobiltelefone hingen alle am Netz, doch überstieg es damals genauso die Rechenleistung, wie es auch heute der Fall ist, um alle gleichzeitig zu überwachen. Man kann möglicherweise verdächtige UZUT überwachen. Aber alle unsere UZUT sind sauber und haben keine Vorgeschichte. Meiner z.B. gehörte dem verstorbenem Mann der Witwe, bei der Sie heute Nacht geschlafen haben.« Nathan schüttelte ebenfalls den Kopf, aber wesentlich energischer.
       »Ich habe Shakimas Aufnahmen gesehen, wie sie sich mit Ihnen traf. Shakima wurde sicher nicht verdächtigt. Glauben Sie mir, die Rechenleistung ist vorhanden. Vielleicht geht das durch Quawatechnik. Uwarow selbst hat es mir versehentlich verraten.« Marlon machte ganz große Augen und sprach laut seine Gedanken aus.
       »Wenn das so ist, halte ich das für möglich, dass sie auch Geschichtserkennungssofware benützen. Nathan Ihr Gesicht ist zu berühmt, um nicht aufzufallen. Sie müssen hier weg. Die werden Ihren Weg verfolgt haben.« Marlon sprang auf und schien völlig außer sich zu sein. Er schlug die Hände über den Kopf und schrie: »Scheiße! Das gefällt mir alles nicht. Warum sucht Sie niemand? Der silberne UZUT den Sie tragen, woher haben sie den?« Nathan spürte die Unruhe in Marlons Stimme.
       »Den hab ich von meinem Assistenten. Ich vertraue ihm.«
    Marlon erschien nun ganz unruhig.
       »Scheiße! Hat Uwarow mit diesem Assistenten gesprochen?« Nathan bejahte die Frage.
       »Verdammte Scheiße! Hat dieser Assistent Kinder?«
       »Ja, eine Tochter«, sagte Nathan.
       »Fuck! Fuck! Fuck!«, fluchte Marlon verzweifelt, »Das ist eine beschissene Falle! Wir müssen sofort hier weg! Verdammt noch mal, stehen Sie auf! Verstehen Sie nicht? Wenn die, diese Rechenleistung haben, wissen die schon längst, dass Sie in unserer Zone sind. Warum sucht Sie dann keiner? Weil Sie genau das tun, was Uwarow wollte. Er hat Sie dauernd auf dem Radar gehabt, Nathan. Er wollte nur noch mehr Informationen über unsere Pläne. Er wird...«, Marlon sah aus, als ob ihm gerade etwas klar wurde und sprach leiser weiter, »Wahrscheinlich schaut mir dieses einäugige Arschloch, gerade durch ihren UZUT genau ins Gesicht« Marlon streckte seinen Mittelfinger zu Nathans UZUT, riss ihn danach Nathan unsanft vom Ohr, trat drauf und lief aus der Tür. Dabei rief er noch zu Nathan: »Ich werde mich nochmal melden, sobald ich weiß wie wir nun überhaupt weiter arbeiten sollen. Laufen Sie Weg!« Nathan hörte Schüsse im Korridor und wollte auch abhauen. Doch in der Tür stand schon Colonel

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