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Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Titel: Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Franosch
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blinkenden kleinen Cursor auf dem Spiegel und dachte über die Konsequenzen nach, welche ihm blühten, wenn er sich einhaken würde. Noch einmal würde ihn sein Vater vermutlich nicht mehr herauspauken. Nathan würde sicherlich aufgelöst werden. Uwarow würde sich bestimmt nicht noch einmal aufhalten lassen. Vor allem nicht, wenn Nathan gerade Uwarows Zugang nutzen würde, um die Sicherheitsbarriere zu überwinden. Wollte Nathan jedoch überhaupt in so einer Welt leben? Wenn Marlon die Wahrheit sprach, musste Nathan Shakima rächen. Er wollte nicht weiterleben, wenn er ihren Tod nicht sühnte. Doch gab es noch die Möglichkeit, dass Marlon log. Auch in diesem Fall, würde Nathan die Todesgefahr der Unwissenheit vorziehen. Denn sollte Shakima Nathan wirklich nur benutzt haben, um ungehindert Sicherheitszugänge zu erhalten, würde Nathan es nicht kümmern, ob er nun lebte oder nicht. Der Schmerz darüber wäre zu groß gewesen, dass Nathan diesen ertragen könnte. Es gab also keinen Zweifel mehr darüber, was er tun sollte. Er musste diese ihm geschenkte, einzigartige Gelegenheit nutzen, um ein für alle mal Gewissheit zu erlangen. Nathan tippte mit zitternder Hand das Passwort WLADIMIR ein. Dann bestätigte er es und befand sich im gesichertem Transpodersystem. Die Bedienung des Systems fiel Nathan nicht schwer. Der Aufbau des Menüs glich allen anderen digitalen Regierungssystemen. Es ähnelte sogar sehr stark dem Computerprogramm, das Nathan bei seiner Arbeit nutzte. Nathan navigierte sich durch das Menü, bis er einen Ordner mit seinem Namen fand. Bei den Transponderaufnahmen sah er, dass seine gerade mal einen Tag zurück reichten. Es schien so, als ob Colonel Uwarow tatsächlich die Wahrheit gesprochen hatte. Wie es aussah, durften die Quawatruppen wirklich keine Goldenen, per UZUT überwachen. Jedenfalls galt das für Goldene, die nicht mit Rebellenführern zusammenarbeiteten. Bei Nathan gab es wohl seit kurzem eine Sondergenehmigung. Er tippte weiter und schaltete die Liveaufnahme seines UZUT ein. Nathan sah sein neues Schlafzimmer vom Sessel aus, auf dem sein Hemd lag. Das stellte ein Problem dar. Diese Überwachung schränkte Nathan, in seiner Bewegungsfreiheit stark ein. Diese Tatsache erwischte ihn völlig unvorbereitet. Eigentlich sollte ihm diese illegale Hacker-Attacke nur Gewissheit über seine Frau bringen. Er brauchte Zeit zum Nachdenken. Er ging zur Dusche und drehte das Wasser auf. Im Spiegel veränderte sich die visualisierte Tonspur, was Nathan zeigte, dass auch wenn er nicht gerade beobachtet, er doch belauscht wurde. Der Zuhörer sollte nun davon ausgehen, dass Nathan duschte, was dem Mann im Bad etwas Zeit bringen sollte. Er wusste nicht, wer gerade zusah bzw. zuhörte, aber er wollte auf keinem Fall verdacht erwecken. Die Zeit lief gegen ihn, weil er nicht für immer ohne UZUT im Bad bleiben konnte. Er musste schnell machen. Er arbeitete sich weiter durch das Programm. Er fand nun Shakimas Akte. Dort lass er gleich etwas, das ihn hoffen ließ. Als Vater stand hier ein Marlon Gustavo, hinter dessen Namen das gestrige Datum als Todestag eingetragen wurde. Dieser Teil der Geschichte schien schon mal bestätigt. Marlon war wirklich Shakimas leiblicher Vater. Nathan klickte weiter und gelang bald zu der Aufnahme, die ihm Uwarow schon einmal gezeigt hatte. Nathan wollte sie noch wieder sehen, aber dieses mal wollte er das ganze Gespräch, zwischen seiner Frau und ihrem Vater hören. Es lief an und alles lief genauso ab, wie er es schon einmal gesehen hatte. Shakima tauchte in diesem düsterem Raum auf und begrüßte den alten Mann, anscheinend mit einem Kuss. Vermutlich einem Wangenkuss, was für eine Tochter typisch wäre. Die Aufnahme lief weiter und nun kam der Teil, den Uwarow herausgeschnitten hatte.
    Shakima sagte: »Es tut mir Leid, aber ich kann es nicht tun. Ich war so froh, als du mich gefunden hattest, dass ich  alles für dich getan hätte. Ich trage nun aber die Verantwortung für eine eigene Familie. Ich erwarte ein Baby. Ich möchte einfach nur ein sicheres Leben für Nathan, das Baby und mich.« Nathan erhielt den Beweis, den er gebraucht hatte. Shakima liebte ihn. Sie hatte ihm nie etwas vorgemacht. Alles war echt. Nichts wurde arrangiert. Weder ihr Kennenlernen noch etwas anderes. Es handelte sich einfach um Liebe, die Uwarow zerstörte. Doch Nathans Erbitterung richtete sich nicht gegen Colonel Uwarow, sondern gegen die Quawa. Uwarow führte nur Befehle aus. Er glaubte die

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