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Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Titel: Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Franosch
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nicht, aber so ist nun mal unsere Welt.« Nathan verlor in diesem Moment jegliche Achtung vor seinem Vater. Sein Vater beschimpfte Uwarow als Bluthund, obwohl auch er sich selbst zu einem Haustier der Aliens abwertete.
       »Die Quawa haben uns unsere Menschlichkeit genommen. Sie sehen zu, wie wir uns gegenseitig zerfetzen, nur um überleben zu können. So ein Leben ist schlechter als gar kein Leben. Sehe dich doch an, du verrätst deinen eigenen Sohn, nur um in ihrer Gunst zu stehen.« Der alte Mann empörte sich über die Aussage seines undankbaren Sohnes und antwortete ihm nun deutlich lauter: »Ich tat das für dich! Damit du überlebst. Dieser Terrorist braucht dir nur ein paar neue Lügen von deiner Frau zu erzählen, bei denen er sie in den höchsten Tönen lobt und schon schlägst du dich auf seine Seite? Er erzählte dir, was du hören wolltest, damit du ihm für seine Zwecke nützlich bist!« Nathans Vater versuchte sich wieder zu beruhigen, bevor er weitersprach. »Du wirst Zeit brauchen, bis du wieder von seiner Manipulation loskommst. Deswegen wirst du auf unserem Anwesen bleiben und täglich mit einem Verbindungsmann der Quawatruppen deine Sitzungen abhalten, bis er dich als geheilt ansieht.«
       »Was ist mit meiner Arbeit?«, fragte Nathan nebensächlich.
       »Oh, tut mir leid, die bist du nicht los. Jetzt erst recht nicht. Die wirst du von hier, über die Fernkommunikation aus tätigen. Aber sei dir gewiss, dass du ganz sicher von Uwarow abgehört wirst. Du wirst nur einen Mitarbeiter haben den du Persönlich empfangen kannst. Und zwar Otto Schmidt.« Nathan schaute auf, als er den Namen hörte.
       »Ich will jemanden anders! Schmidt hat mich verraten. Er hat mir einen UZUT von Uwarow gegeben. Ich kann ihm nicht vertrauen.« Hector lachte auf und meinte: »Ja und das ist genau der Grund wieso ich ihm Vertraue.« Nathans Vater verließ das Zimmer und einer seiner beiden riesigen Wächter zog wortlos die Tür zu. Nathan überkam eine Woge von Ärger. Sein Vater lag nicht falsch. Was hatte sich denn geändert? Wie sollte er die Geschichte über Shakima, die ihm Marlon erzählte überprüfen? Das Treffen brachte ihn keinen Deut weiter. Es verursachte nur den Tod unzähliger Menschen. Er raste vor Zorn und begann die Einrichtung zu zerstören. Er riss die Vorhänge herunter. Trat die Schranktüren zu Kleinholz. Er schlug mit der Faust gegen den Spiegel, der in unzählige Teile zerbrach. Dann fiel sein Blick auf die Skulptur des Pferdekopfes, die angeblich Shakimas Vater gehört haben sollte. Mit einem lautem Schrei trat er dem Pferd ins Gesicht. Die Figur knallte gegen eine Kommode und zeigte nun einen langen Spalt quer über die Rückseite. Nathan bremste sich kurz und sah genauer hin. Im Inneren des Pferdekopf befand sich etwas. Er erblickte verschiedenfarbige Kabel, die in den dunklen Kern führten. Obwohl ihm jetzt der Fuß schmerzte, hatte Nathan das Gefühl, dass ihm ein Schlag gegen die Brust versetzt wurde. In der Skulptur steckte die Bombe. Die Erkenntnis über diesen Umstand dürfte ihn eigentlich nicht überraschen. Er selbst kümmerte sich darum, dieses Ding durch die Kontrollen zu schmuggeln. Was sollte er tun? Stimmte das was Marlon über Shakima sagte, würde er die Bombe dem Widerstand übergeben. Woher sollte Nathan aber wissen, ob Marlon ihm nicht nur ein Märchen erzählte, um Nathan zu manipulieren? Er brauchte erst einmal Zeit um nachzudenken. Er wollte Duschen. Er zog seine Kleider aus und begab sich ins Bad. Dort stand er am Waschbecken und starte sich selber ins Gesicht. Er sah aus wie Fallobst. Hier ein Schnitt, da ein blauer Fleck. Sein Aussehen gab seinen Gemütszustand wieder. Was sollte er tun? Sein Blick fiel auf seine Hände. Er hatte immer noch Uwarows Haut unter den Fingernägeln. Angewidert schnippste er sie Weg. Die Hautfetzen flogen auf den Spiegel. Der Spiegel wurde dadurch aktiviert. Uwarows DNA hatte den Spiegel aktiviert, der nun ein Passwort verlangte. Nathan kannte es noch. Er hatte es beim Verhör gesehen. Damals vergaß Colonel Uwarow seine Vorsichtig, weil er nicht damit rechnete, dass Nathan lebendig aus der Haft käme. Nathans war sich unsicher, wie er weiter Vorgehen wollte. Sollte er einfach versuchen weiter zu leben? Die Zeit würde viele Wunden heilen. Er würde irgendwann wieder ein normales Leben führen. Aber könnte er mit dieser Ungewissheit zurechtkommen oder würde ihn diese auf Dauer in den Warnsinn treiben. Er beobachtete den

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