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Besessen

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Titel: Besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Armintrout
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nicht gerade eine tolle Unterstützung für unsere Sache. „Wir wissen nicht, ob der Souleater hier in dieser Stadt ist. Seine Knechte sind zwar hier, aber ich bin derselben Meinung wie Max und Carrie: Wir sollten Cyrus nicht in ihre Hände fallen lassen.“
    „Cyrus ist zum Guten bekehrt“, sagte ich. Es klang, als ob ich seine Taten in der Vergangenheit verteidigte. „Aber sein Vater kann sehr überzeugend sein. Wenn er ihn wieder verwandelt …“
    „Ich werde ihn töten und dieses Mal hundertprozentig sicherstellen, dass er verdammt noch mal auch tot bleibt.“ Nathan wandte sich von uns ab. „Ich diskutiere das nicht mit euch. Ich sage euch nur, wir werden ihn nicht retten können.“
    „Okay. Kann ich ihn eben nicht retten. Ich zieh jetzt los und leg ein paar Schläger des Souleaters um.“ Max nahm eine größere Axt aus dem Schrank und legte sie sich über die Schulter, als ob er nur darauf wartete, dass Nathan eine falsche Bewegung machte.
    „Bist du verrückt?“ Machogehabe war eine Sache, aber der Souleater hatte ein endloses Gefolge an Wächtern. Sogar Max, Bella und ich zusammen könnten uns nicht mit allen anlegen. „Sie werden uns umlegen.“
    „Das ist gar keine schlechte Idee“, sagte Bella, worauf wir anderen schockiert den Mund hielten. „Wenn du ein paar der Wächter tötest, dann lockst du damit vielleicht den Souleater aus seinem Versteck. Und dann können wir ihm den Garaus machen.“
    Nathan stellte sich vor die Tür. „Ich lasse nicht zu, dass ihr euer Leben riskiert. Keiner von euch.“
    „Ich will nicht, dass Cyrus stirbt!“, stieß ich aus, ohne über meine Worte nachzudenken. Durch den Blutverlust war ich so erschöpft, dass ich unvorsichtig wurde. Überleg dir genau, was du sagst, warnte mich eine innere Stimme. Du denkst vielleicht, dass die Situation zwischen euch beiden nicht noch schlimmer werden kann. Dabei hast du heute Nacht den Beweis dafür geliefert, dass es immer noch grausamer kommen kann.
    Ich blickte zu Nathan, entschuldigte mich aber nicht. „Ich will nicht, dass Cyrus stirbt. Das hat er nicht verdient. Du hast Marianne das Leben genommen, nicht er. Und für all seine anderen Verbrechen hat er Buße getan.“ Es tat gut, meinen Schmerz an ihm auszulassen, obwohl ich mich eigentlich schämen sollte dafür, wie mies ich ihn behandelte.
    „Jeden Morgen, wenn ich einschlafe, erinnere ich mich daran, wie ich deinen toten Körper in der Gasse gehalten habe.“ Nathan schlug sich mit der Faust auf die Brust. „Wann immer ich die Augen zumache, sehe ich Mariannes Gesicht …“
    „Daran bist du schuld, nicht er!“ Ich lachte darüber, wie lächerlich das alles war, ein bitteres, scharfes Lachen. „Hast du denn gar nichts begriffen heute Nacht? Marianne warschon lange tot, bevor ihr in diese Falle gelaufen seid. Du hasst doch nicht Cyrus, du hasst nicht einmal den Souleater. Du hasst dich selbst. Weil du sie nicht retten konntest, nicht vor dem Krebs, nicht einmal vor dir selbst. Und du hasst es, dass sie von dir gehen wollte! Aber es ist vorbei, Nathan. Es ist vorbei!“
    Seine Züge waren angespannt und gequält, er nickte. „Du hast recht, Carrie. Es ist vorbei.“
    Er schob mich aus dem Weg und knurrte Max an: „Mach, zum Teufel, was du willst. Ich mache keine Handlangerdienste mehr für die Bewegung. Such dir jemanden anderen, wenn du Hilfe brauchst.“
    Nathan knallte die Schlafzimmertür so laut zu, dass ich dachte, sie würde aus den Angeln gerissen. Der Knall war so endgültig, so erschütternd, dass ich nicht einmal mehr Trauer spürte.
    Wild entschlossen wandte ich mich an Max und Bella. „Los, suchen wir ihn.“
    „Wir können Nathan nicht alleine lassen. Wenn der Souleater seine Typen hierher schickt, ist er ihnen hilflos ausgeliefert“, setzte Max an.
    Ich würgte ihn ab. „Nathan lebt seit zehn Jahren in diesem Gebäude, und er arbeitet schon genauso lange im Buchladen. Wenn der Souleater wirklich hinter ihm her wäre, wenn er irgendeinen von uns wollte, dann hätte er schon lange jemanden geschickt. Versteht ihr nicht? Er spielt nur mit uns und wartet, bis wir aus unseren Löchern kriechen! Und ich hab, verdammt noch mal, genug davon, dass er uns an der Nase herumführt!“
    „Sie hat recht“, sagte Bella leise. „Der Souleater weiß genau, wo wir alle uns jeden Moment aufhalten. Warum sonst hätte er seine Leute hier in die Stadt geschickt?“
    „Was soll das heißen, jetzt will er auf einmal doch kein Gott mehr werden? Seid ihr denn

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