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Besitze mich! (Band 2)

Besitze mich! (Band 2)

Titel: Besitze mich! (Band 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Brooks
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er schreiben. Sein Gesicht war auf seine Texte gerichtet. Ich fand die Situation aufregend und verfänglich zugleich. Ich konnte im Gegensatz zu ihm nicht so tun, als sei ich in diesem Augenblick vollständig anwesend. Meine Hände lagen auf meinen Knien und ich schloss die Augen, um mein Verlangen und das damit verbundene Unbehagen zu bändigen. Dann hatte ich einen Orgasmus. Adrien verstand es, mein Verlangen in seiner ganzen Intensität perfekt zu beherrschen. Er zog seine Finger nicht sofort zurück, sondern streichelte weiter meinen Kitzler, bevor er mit dem Schreiben fortfuhr, als ob nichts geschehen wäre. Dann riss er ein zweites Stück Papier aus, auf das er wieder etwas schrieb.
    Alice, ich mag den Geschmack Ihrer Muschi.
    Ich nahm wieder mein iPad und tat so, als ob ich mich in die Geschichte von Nelly vertiefen würde. Diese Frau erzählte durch die Blume, wie ihre Ehe etwa zwanzig uneheliche Beziehungen überstanden hatte. Sie konnte sich das Leben nicht anders vorstellen, ohne ihre Liebe zu ihrem Mann und den zeitgleichen Seitensprüngen. Während ihrer Erzählung hatte sie diesen traurigen Blick. Das brachte mich total durcheinander. Adrien drehte sich zu mir um.
    – Sie scheinen irritiert, Alice, bei mir müssen Sie nicht die Prüde spielen. Sie lieben diese kleinen Abenteuer über den Wolken. Wir wissen es doch alle beide.
    In diesem Augenblick war er ganz weit weg, was meine Gefühle anging. Es gelang mir endlich, das Thema zu wechseln. Adrien saß neben mir, aber ich konnte endlich an etwas anderes als an ihn denken. Ich war vertieft in die Geschichte dieser Frau, und ich hätte dies gern mit ihm geteilt. Denn bei unserem Austausch drehte sich bis dahin alles immer um das Verlangen. Und nichts anderes.
    – Sie irren sich, Adrien. Ich bin gekommen, wie Sie es von mir verlangt haben. Und mein Verlangen nach Ihnen ist so groß, dass ich zu allem bereit bin, um Sie auf all diesen Wegen zu begleiten. Aber ich war in Gedanken ganz wo anders. Meine Portraits über Frauen an diesem Punkt der Verwandlung, beschäftigen mich immer mehr und ich fühle mich gefangen in diesem Projekt...
    Ich wählte meine Worte bedacht. Ich spielte auf naive Weise die zukünftige Schriftstellerin, die sich ganz und gar in das erste Projekt stürzte, das ihr anvertraut wurde. Aber es war bereits real. Dieses Projekt, das mich antreiben und mein Leben verändern würde, begann bereits, mich zu begeistern. Ich wollte ihm mit einer ungewohnten Gewandtheit zeigen, dass er nicht alles für mich sein würde, oder zumindest, dass in meinem Geist noch Platz für etwas anders war, dass mein Geist nicht vollständig von ihm eingenommen wäre. Zumindest nicht ganz. Adrien verstand es nicht wirklich.
    – Meine liebe Alice, ich beneide Sie um Ihre Leidenschaft, ihre Arbeit ernst zu nehmen. Sie ist für den Anfang genau das Richtige. Man möchte nicht enttäuschen, man fühlt sich berufen, bis man im weiteren Verlauf feststellt, dass die Lust, alles gut zu machen, im Widerspruch zur Leidenschaft steht. Das, was einen Künstler beherrscht, entspricht nicht diesen sklavischen Anforderungen. Es ist der Bauch, der Geist im tiefsten Inneren, der spricht. Bei unserer Ankunft habe ich eine neue Lektion in Sachen Stil für Sie bereit. Und ich sage es Ihnen noch einmal, ich werde den Geschmack Ihrer Muschi nicht leid. Welche Köstlichkeit. Ich fühle mich zu Ihnen hingezogen, Alice.
    Das war alles. Das war alles, was er zu verstehen vermochte, nachdem ich ihm mein Herz ausgeschüttet hatte. Zum ersten Mal lief ich Gefahr, etwas anderes als eine begehrte Frau zu sein. Camille konnte zweifellos aus ihrem tiefsten Inneren mit ihm sprechen. Ich nicht. Für mich hatte er diesen Platz nicht vorgesehen. Er war es, der die Entscheidungen traf. Die Grenzen waren unausweichlich und unumkehrbar gesetzt. Bis zur Ankunft hatte er mich kaum angesehen, war wieder in seine Texte vertieft, während ich die Betrachtung aller Bilder von Nelly abschloss. In meinen Augen war sie eine sehr mutige Frau. Wir sprachen nicht mehr und ich betrachtete durch die Luke den Himmel, eingelullt von den Wolken, die meine Gedanken umhüllten. Beim Blick durch die Luke kam mir der Gedanke, dass ich meine Gedanken nicht so schweifen lassen konnte, wenn ich festen Boden unter den Füßen hatte. Wenn wir uns doch nur so in unseren Gefühlen treiben lassen konnten…
    Wir kamen an, unser Chauffeur brachte uns ins Grand Hyatt inmitten des Marlene-Dietrich-Platzes. Adrien kannte Berlin wie

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