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Bestie Belinda

Bestie Belinda

Titel: Bestie Belinda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Teamworker.«
    »Mehr weißt du nicht?«
    »Nein. Ich habe auch nicht viel gefragt.«
    »Ist dir denn bekannt, an welch einem Fall er zur Zeit arbeitet?«
    Abe Douglas schüttelte den Kopf. »Auch das weiß ich nicht. Es ist alles in der Schwebe.«
    »Und was ist mit den anderen Kollegen?«
    Er winkte ab. »Sie werden hier erscheinen. Es ist alles gerichtet. Wir machen unsere Zeugenaussagen und setzen uns ab.«
    »Zu Walker?«
    »Wohin sonst...«
    ***
    Ich war nervös. Ich fühlte mich alles andere als wohl in meiner Haut. Es lief einfach nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte, und das ärgerte mich.
    Zu lange waren wir von den Männern der Mordkommission nicht aufgehalten worden. Ihr Chef, ein Lieutenant, war ein in sich gekehrter Typ, der lieber zuhörte, als selbst etwas zu sagen. Er akzeptierte schließlich, dass wir es eilig hatten, und ließ uns ungern fahren.
    Walkers Adresse kannten wir. Und zum Glück kannte sich Abe Douglas in dieser Gegend auch aus. So verfuhren wir uns nicht, als wir uns dem Potomac River näherten, der südlich von Washington ins Meer mündet. Die Stadt lag zwar noch recht weit vor uns, aber sie leuchtete bereits wie ein riesiges gelandetes Raumschiff. Das Licht wurde auch gegen den dunklen Himmel gestrahlt, der einen blassen Schimmer bekommen hatte. Ich glaubte sogar, das Capitol zu sehen, aber das war wohl nur eine Einbildung.
    Auch das Pentagon wurde nicht sichtbar. Dafür bogen wir dann in eine der Vorstädte ab. Die Straßen hier waren ziemlich breit, auch mehrspurig, und der Verkehr floss, ohne zu stocken, auch wenn sich die Fahrzeuge dicht an dicht nebeneinander herschoben.
    »Kennst du die Ecke, in der Walker wohnt?«
    »Nein, John. Ich habe mir sagen lassen, dass es ein neuer Wohnkomplex ist. Ziemlich groß. Wir werden möglicherweise eine Überraschung erleben.«
    »Warum?«
    »Diese Wohnblocks sind meist kleine Städte für sich. Da hast du alles, was du zum Leben benötigst. Du kannst dort geboren werden und auch sterben, ohne dein Areal zu verlassen. Und du wirst sagen können, dass du nichts vermisst hast.«
    »Viel Spaß.«
    Er lachte auf. »Zum Glück denkt Walker nicht so.«
    »Und wo er ist, hat man dir nicht sagen wollen.« Ich schüttelte den Kopf. »Warum diese Geheimniskrämerei?«
    »Das weiß ich nicht. Aber jeder hütet seine Pfründe. Kann sein, dass Walker auch einen Undercoverjob übernommen hat. Da ist man eben verschwiegen. Ich rechne jedenfalls mit allem.«
    »Auch mit seinem Tod?«
    »Nein, das nicht. Es wäre wirklich aufgefallen.«
    »Aber er steht auf der Liste.«
    »Die jemand in der Hand hält, den wir nicht kennen.«
    Abe stoppte vor einer Ampel. »Zumindest ist er kein normaler Mensch, sondern so etwas wie eine Bestie. Verstehst du? Halte dir das immer vor Augen. Zudem bist du nicht grundlos hier.«
    »Das sagst du was. Nur frage ich mich, was diese fünf Männer damals angestellt haben können, dass sie noch Jahre später gejagt werden.«
    »Zerbrich dir nicht den Kopf, John. Wenn wir Walker gefunden haben, wird er reden müssen. Ich hoffe das zumindest. Er muss an einer Aufklärung interessiert sein.«
    »Meinst du?«
    »Klar.«
    »Und wenn er zu tief im Sumpf steckt?«
    Douglas blieb stur. »Er wird reden müssen. Verdammt, vier tote FBI-Agenten! Er ist der fünfte, wenn er nicht auspackt. Er kann sich allein nicht mehr wehren.«
    Das hoffte ich und schaute wieder aus dem Fenster. Wir hatten eine der Vorstädte von Washington D.C. erreicht. Es war kälter geworden. Die Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt herum. In der Nacht würden sie ihn unterschreiten. Aber es war nicht nass. So brauchten wir nicht mit Glatteis zu rechnen.
    Ich sah die Lichter. Ich sah auch den Fluss. Dort schimmerte die Beleuchtung wie Perlen, die in der Luft schwebten. Eine Lampe reihte sich an die nächste und folgte dem Flusslauf.
    Mein Freund aus den Staaten wies nach rechts. »Dort muss es sein. Dort auf der Erhebung.«
    Was da zu uns herüberschimmerte, war ebenfalls eine große Lichtinsel. Sie stand leicht erhöht. Die Häuser sahen aus wie unterschiedlich hohe und ins Riesige vergrößerte Streichholzschachteln, in die man Löcher hineingeschnitten hatte, um das Licht freizulassen. Ein wirklich beeindruckender Wohnblock in Terrassenbauweise. Auf manchen Dächern standen die Tannenbäume, die ihre Grüße abstrahlten.
    Schilder wiesen auf den Komplex hin, der mit zahlreichen Geschäften bestückt war. Wir sahen die Werbung auf großen Plakaten und

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